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Passiv mit Non-Standardauxiliar

Construcciones pasivas con verbos pseudoauxiliares

© Justo Fernández López

Spanische Grammatik für deutsche Muttersprachler

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Passiv-Konstruktionen mit Non-Standardauxiliar im Deutschen

„Die Problematik der Abgrenzung eines stativen Passivs (sein-Passiv) von formal-morphologisch identischen Konstruktionen hat die zentrale Frage nach der Funktion von Passivparadigmen schlechthin in den Mittelpunkt gerückt. Stellt das sein-Passiv bereits eine Öffnung des Standardparadigmas dar, so macht diese freiere Perspektive das Aufgreifen einer ganzen Reihe von Strukturen mit Passivfunktion möglich. Immer stärker macht sich in den neueren Arbeiten zum Passiv eine onomasiologische Auffassung bemerkbar. Die funktionalen Leistungen der Genera Verbi rücken generell immer mehr ins Blickfeld, nur ihr Stellenwert für die Analyse des Passivs in Relation zur Form variiert.

Für Schulz-Griesbach hat die semantische Funktion Handlung, Vorgang, Zustand Priorität. Glinz deduziert die semantische Funktion von der Form. Erben hebt beim Perspektivwechsel der Konverse die Konzentration der Aufmerksamkeit auf das Objekt des Aktivsatzes, das Subjekt wird, hervor. Weisgerber den Verlust an Aufmerksamkeit, den das Subjekt des Aktivsatzes erleidet. Bierwisch stellt die semantischen Differenzen zwischen Aktiv und Passiv insgesamt heraus. (Maier, S. 312, Anm. 31)

Die Tendenz, der Funktion von Passivparadigmen mehr Gewicht beizumessen, steigt stetig an. Die Formalia der Konverse treten zurück. Infolgedessen werden nun auch Konstruktionen einbezogen, die sich in den Rahmen der streng formalen Transformation eines transitiven Satzes nicht einfügen lassen, gleichwohl aber die Konstruktionsmerkmale Auxiliar und Partizip II mit dem Standardpassiv teilen, das gehören- und bekommen-Passiv.

Deine Haare gehören einmal (von einem gescheiten Friseur) geschnitten.

Sie bekam/erhielt/kriegte (von ihrem Mann) schöne Blumen geschenkt.

Es bleibt unklar, unter welchen Umständen eine Subjektfähige Präpositionalphrase (PP) erscheinen kann. Während in i) akzeptiert wird, gilt ii) als ungrammatisch.

i)  Das gehört ihm doch von seinen Eltern gesagt.

ii) Hier gehört (*von der Gewerkschaft) gründlich ausgemistet.

Während Schoenthal die Konstruktionen mit den Auxiliaren gehören oder bekommen noch den Passivparaphrasen zuordnet, zählen sie für Engel und Askedal zum vollen Passiv mit der Begründung gleicher aspektueller Elemente in diesen Non-Standardformen und der Standardformen mit werden. Die Non-Standardauxiliare brächten darüber hinaus ihre Eigenbedeutung in den Gesamtkomplex ein:

bekommen sei immer personen- und gehören immer normorientiert.

Engel entwirft eine Matrix für periphrastische Passivarten, die auch Non-Standardauxiliare einschließt:

 

 

geschehens-bezogen

verlaufend

abgeschlossen

personen-orientiert

normgemäß zu realisieren

werden-Passiv

+

+

+

-

-

bekommen-Passiv

+

+

-

+

-

gehören-Passiv

+

+

-

-

+

sein-Passiv

+

-

+

-

-

 

Mitunter werden weitere Auxiliare wie bleiben und bringen genannt:

Die Kabinentür blieb (*von der Stewardess) geschlossen.

Was bringst du da geschleppt?

Vor ganz besondere Schwierigkeiten sieht sich die deutsche Passivforschung bei der Integration von Sätzen mit intransitiven Verben in das Konversenparadigma gestellt. Dieses Problem tritt auch in Zusammenhang mit dem bekommen-Passiv auf.

Wie bekamen (von der Mutter) vorgesungen. (intransitives Verb)

Er bekam applaudiert. (intransitives Verb)

Passivbildungen intransitiver Verben sind aber mehr als nur ein Detailproblem beim bekommen-Passiv. Der ganze Komplex der Passivdomäne wird in der Literatur als nicht nennenswerte Randerscheinung ohne systematische Anbindung an die Charakterisierung des Standardpassivs behandelt.

Vgl. Periphrastisches Passiv mit intransitiven Verben.“

[Maier, Irmgard: Passivparadigma im Spanischen und im Deutschen. Frankfurt/M.: P. Lang, 1995, S. 65-67]

Die Frage der Anerkennung des Passivs mit Non-Standardauxiliar im Spanischen 

„Über den Status der Konstruktionen Non-Standardauxiliar + Partizip II besteht wesentlich mehr Unklarheit. In der Tat bestätigt eine funktionale Betrachtung den Passivcharakter dieser Konstruktionen.

La huerta quedó inundada.

Der Garten war überschwemmt.

La huerta resultó inundada.

Der Garten war überschwemmt.

Hohn-Berghorn verwendet für die mit Partizip II verwendeten Verben den Terminus Semiauxiliar. Von anderen Autoren werden sie als Pseudokopula bezeichnet.

Eine ganze Reihe von Verben erscheint als Non-Standardauxiliar:

 

hallarse    

sich befinden   

quedar

bleiben, sein

encontrarse

sich befinden

acabar

zu Ende gehen

verse

sich befinden

resultar

sich ergeben

mantenerse

sich erhalten

ponerse

werden

 

Hohn-Berghorn stellt fest, dass diese Ausdrücke in den meisten Darstellungen sehr uneinheitlich bezeichnet werden, z.B. als Verbalperiphrasen, Attributivkonstruktionen, oder infinite Verbalformen. Oft werden diese Konstruktionen nicht einmal erwähnt, oder ihr Status bleibt unklar. Zum eigentlichen Passivparadigma werden sie nur selten gerechnet.

Hohn-Berghorn kommt zu dem Schluss, dass die Non-Standardauxiliarkonstruktionen voll dem Passivparadigma entsprächen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist der Nachweis des Auxiliarcharakters anhand der hohen Frequenz und weitgehenden Grammatikalisierung. Den Non-Standardauxiliaren spricht sie Schattierungen von Eigenbedeutung zu. Dennoch könne bei einer Umformung in einen Passivsatz mit Standardauxiliar eine Sachverhaltsidentität mit dem Standardpassiv aufgezeigt werden.

Los tres soldados permanecen arrestados.

> Passiv mit Non-Standardauxiliar

Die drei Soldaten bleiben weiter in Haft.

Los tres soldados están arrestados.

> Passiv mit Standardauxiliar estar

Die drei Soldaten sind verhaftet.

Los soldados han sido arrestados.

> Passiv mit Standardauxiliar ser

Die drei Soldaten sind verhaften worden.

Zur Abgrenzung von Kopulakonstruktionen legt sie ein Kriterium fest, wie es analog an das ser- und estar-Passiv angelegt wird:

·  Das Verb muss transitiv sein und eine Transformation in einen Aktivsatz zulassen.

·  Strukturen, die auf intransitive und reflexive Verben zurückführbar sind, können dann ausgegrenzt werden:

Juan anduvo enamorado. Juan war verliebt. [Verbalperiphrase]

Ein weiteres Indiz für den Passivstatus dieser Strukturen sei schließlich in der Möglichkeit zu sehen, ein Präpositionalphrase anzuschließen, eine Möglichkeit, die wie beim estar-Passiv im Wachsen begriffen sei. Hohn-Berghorn spricht von einer Zunahme der Agensangabe beim estar-Passiv im Spanischen der Gegenwart. Sie wertet dies als sprachpsychologisches Argument zugunsten des Status dieser Konstruktionen als Passiv. In der Wertung dieses Arguments ist jedoch Vorsicht angebracht, denn die Agentivität des Nomens in der Präpositionalphrase ist fraglich.

La Inquisición andaba manejada por fray Diego.        

Die Inquisition wurde von Bruder Diego gehandhabt.

Das abschließende Urteil in Bezug auf den Passivstatus der Non-Standardkonstruktionen lautet:

Die Gleichartigkeit ihrer strukturellen, semantischen und funktionalen Grundverhältnisse mit den Zentralstrukturen des Passivs beweisen eindeutig den passivischen Charakter dieser periphrastischen Strukturen. (Hohn-Berghorn, 1983:262)

Cartagena/Gauger bestätigen die Auxiliarfunktion der Non-Standardauxiliare, wenn sie von Kopulaersatz sprechen. Im Gegensatz zu Hohn-Berghorn seieh in der Auxiliarfunktion keinen Widerspruch zu einer aspektuellen Funktion. Cartagenas und Gaugers Vermutung über die Funktion von Non-Standardauxiliaren, nämlich eine Entlastung in Bezug aus Aspektentscheidungen zwischen ser und estar vorzunehmen, kann als durchaus plausibel angesehen werden. Auf die Möglichkeit, die Kopulaersatzverben als Auxiliar in Passivsätzen zu verwenden, wird explizit hingewiesen:

Wenn Non-Standardauxiliare gewählt werden, müsse, so Cartagena/Gauger, der Einfluss auf die Bedeutungsnuancierung sehr differenziert angesetzt werden. Bei den Non-Standardauxiliaren resultar und quedar empfehlen Cartagena/Gauger die Nullübersetzung und meinen, alles andere sei eine „Überübersetzung“. Manchmal sei das Non-Standardauxiliar einfach plastischer, in vielen Fällen enthielten einige eine aspektuelle Bedeutungsschattierung, die im Deutschen mit einem Adverb wiedergegeben werden müsse. Der Aspekt könne sich auf die unmittelbare Vergangenheit beziehen (acabar de) und fände dann Ausdruck in Adverbien wie soeben, gerade, oder er zeige das Fortbestehen eines Zustandes an (seguir, continuar, permanecer) und erfordere dann Adverbien wie weiterhin (Cartagena/Gauger, 1990:448-450).

Es wäre durchaus nicht nötig, die Integration aspektueller Komponenten der Non-Standardauxiliare zu bestreiten, wie Hohn-Berghorn meint, um die Einordnung der fraglichen Konstruktionen in das Passivparadigma zu gewährleisten.“

[Maier, Irmgard: Passivparadigma im Spanischen und im Deutschen. Frankfurt/M.: P. Lang, 1995, S. 78-80]

Passiv-Konstruktionen mit Non-Standardauxiliar im Spanischen

„Anders als in der dt. Linguistik, die als Passivparadigma oft genug nur das periphrastische Passiv gelten lässt, zeigt sich in der spanischen Linguistik eine Trennungslinie zwischen anerkannten Passivparadigmata und Parallelform oder Passivvariante ziemlich durchgängig zwischen den bisher genannten Formen und den übrigen lexikalischen Konversen. Die lexikalischen Parallelformen im engeren Sinne sind einmal die Funktionsverbgefüge, zum anderen die rein lexikalischen Konversen.

Funktionsverbgefüge mit ihren nominalisierten Formen sind besonders charakteristisch für das Deutsche. Im Englischen findet sich ein Konversentyp mit einem Austausch lexikalischer Elemente - bring + Präposition als come + Präposition:

bring / come away

lösen / sich lösen

bring / come about

bewerkstellingen / geschehen

Im Spanischen sind sie infolge der Bevorzugung von Verbalperiphrasen eher selten. Einige Verben, die sich aufgrund ihrer unspezifischen Semantik dazu eignen, gehen zwar idiomatische Verbindungen mit Nomen ein, aber Fügungen mit einem Nomen, das eine aspektuelle Nuancierung zu einem einfachen Verb mit dem gleichen Grundlexem ausdrückt, finden sich relativ wenige, z. B.:

causar angustia 

angustiar

caer en angustia

in Angst versetzen

ängstigen

in Angst geraten

causar preocupaciones

preocupar

caer en preocupaciones

in Sorge versetzen

besorgt machen

in Sorge geraten

In vielen Fällen entspricht einer lexikalischen Konverse mit Funktionsverb im Deutschen eine reflexive im Spanischen:  

Mi hijo me puso furioso hoy en la noche.

Mein Sohn hat mich heute Nacht in Wut versetzt.

Me puse furioso hoy en la noche por mi hijo.

Heute Nacht bin ich wegen meines Sohnes in Wut geraten.

Manche Konstruktionen von reflexivem Non-Standardauxiliar + Partizip II könnte man als Form dieses Typs von Konverse betrachten. Zu den von Hohn-Berghorn genannten Beispielen von reflexiven Non-Standardauxiliaren wie hallarse, encontrarse u. a. lassen sich nicht-reflexive Aktivkonstruktionen mit dem Non-Standarauxiliar als Vollverb finden.

Billy Carter se encuentra internado en un hospital naval de California.

Billy Carter ist in einem Marinehospital von Kalifornien untergebracht.

Encontraron a Billy Carter internado en un hospital naval de California.

Man fand Billy Carter im Marinehospital von Kalifornien untergebracht.

In anderen Fällen mit Non-Standardauxiliar wird die Konverse durch das dem Partizip zugrunde liegende Verb ausgedrückt, erhält aber durch das Non-Standardauxiliar einen speziellen Aspektwert:

El coronel Velázquez seguía detenido.

Ober Velázquez blieb weiterhin verhaftet.

El cigarrillo acabó aplastado contra un cenicero.

Die Zigarette wurde zum Schluss am Aschenbecher zerdrückt.

In vielen Fällen impliziert eine adäquate Übersetzung ins Deutsche einen aspektuellen Zusatz oder wird am besten mit einem Funktionsverbgefüge, diesem besonders ausgeprägten Mechanismus für Aspektwerte im Deutschen, wiedergegeben. Falls das betreffende Funktionsverbgefüge nicht existiert, genügt das aspektuell neutrale werden-Passiv. Das differenzierte Aspektsystem des Spanischen begünstigt die Verbalparaphrase im Gegensatz zum aspektreduzierten Deutschen, das adverbiale Ausdrücke bevorzugt. Das Spanische hat außerdem die Wahl zwischen diesen beiden Konstruktionen, während das Deutsche auf ein Adverb festgelegt ist (Wandruska, 1970: 54f).

So wird z. B. im Spanischen, um das zum Schluss eintretende Ereignis, das vollendete Ereignis und das in unmittelbarer Vergangenheit abgeschlossene Ereignis zu markieren, das Verb terminar por, terminar de und acabar de verwendet.

Terminé por descubrir lo que buscaba.      

Ich fand schließlich, was ich suchte.

Terminé de afeitarme.

Ich rasierte mich zu Ende.

Acaba de salir.

Er ist eben ausgegangen.

Von der Konstruktion mit einem aspektuellen Verb + Präposition + Infinitiv ist es nur ein kleiner Schritt zu den Konstruktionen mit Non-Standardauxiliar, die gekennzeichnet sind durch ein aspektuelles Verb + Partizip II eines transitiven Verbs. Das aspektuelle Verb, nunmehr mit dem Status eines Auxiliars, erfüllt seine Bestimmung durch eine aspektuelle Bedeutungsschattierung des Gesamtkomplexes.

Bei einigen Konstruktionen weisen das Deutsche und das Spanische eine Parallele auf. Die Konstruktion mit Non-Standardauxiliar hat stativen Charakter und steht in Opposition zum dynamischen werden-Passiv einerseits und dem Aktiv andererseits.

Me veo traicionado.                                     

Ich sehe mich verraten.

Por eso se ve impulsada la Iglesia por el Espíritu Santo.

Deshalb sieht sich die Kirche vom Heiligen Geist mit Impulsen versehen.

... esas calles permanecieron totalmente ocupadas por grupos de gente joven.

diese Straßen blieben völlig von Gruppen von jungen Leuten besetzt.

Im Deutschen ist diese Konstruktion sich sehen + Partizip II nur bei belebtem Subjekt möglich; im Spanischen spielt dies keine Rolle.

Sus meditaciones se vieron de pronto interrumpidas.

*Seine Meditationen sahen sich plötzlich unterbrochen.

Die Sichtweise von Hohn-Berghorn erfährt durch die Verbindung mit Wandruskas Aussage über die Realisierung des aspektuellen Systems im Spanischen durch die Verbalperiphrasen eine Präzisierung. Insofern könnte man sagen, dass die in diesem Abschnitt erwähnten Konstruktionen zwischen stativen Passiv und lexikalischer Konverse stehen.

Zu lexikalischen Konversen im Deutschen mit semantisch korrespondierenden Verben wie geben-bekommen finden sich selbstverständlich ebenfalls Entsprechungen im Spanischen.

Olvidé la cita por completo.

Ich habe die Verabredung völlig vergessen.

Mi amigo me enteró del accidente.         

Mein Freund berichtete mir von dem Unfall.

La cita se me olvidó.

Die Verabredung ist mir entfallen.

Me enteré del accidente.

Ich erfuhr von dem Unfall.

Die Relationale Grammatik gibt ein Instrumentarium an die Hand, das die systematische Verknüpfung lexikalischer Konversen im Deutschen und reflexiver Konversen im Spanischen im Rahmen universaler Prinzipien erklärt.“

[Maier, Irmgard: Passivparadigma im Spanischen und im Deutschen. Frankfurt/M.: P. Lang, 1995, S. 98-99]

Construcciones con carácter pasivo en español 

Además de las perífrasis con ser y estar tienen significado pasivo otras construcciones con participio con una serie de verbos:

Verbos pronominales que expresan percepción: verse, sentirse, hallarse, encontrarse

Toda la comarca se hallaba afectada por las inundaciones.

Los edificios se encuentran dañados por el terremoto.

Los ciudadanos nos sentimos engañados por el Gobierno.

Los edificios se vieron alcanzados por las llamas.

Los verbos quedar / quedarse y resultar resaltan de forma enfática el estado de algo como resultado de una acción:

El edificio quedó dañado (como resultado del terremoto).

Tres pasajeros resultaron heridos en el accidente.

El verbo quedar se emplea también como equivalente a un verbo copulativo (estar):

queda dicho que ...

las puertas quedan cerradas

Asimismo el verbo venir:

viene dado

viene dicho

El verbo permanecer con participio enfatiza una condición o estado vigente en oraciones como

Hoy permanecen cerrados los colegios por la gripe.

El día 31 de diciembre, los bancos permanecerán todo el día cerrados.

Construcciones de participio absoluto

«Ya hemos hecho referencia a la construcción absoluta de participio en relación a los diagnósticos de inacusatividad. Con un verbo transitivo, una construcción de participio absoluto como

Leída el acta, comenzó la reunión.

Hundido el barco, el capitán abandonó el lugar.

tiene en español un significado pasivo; cuando el verbo es de los que participan en la alternancia causativa, como es el caso de hundir en el ejemplo anterior, la construcción puede tener una interpretación pasiva (“Una vez fue hundido el barco ...”) o incoativa (“Una vez se hundió el barco” (por sí solo) ...).» (Mendikoetxea 1999: § 25.4.2.3)

Pertenece al lenguaje literario y son infrecuentes en el lenguaje común la elipsis de los verbos auxiliares ser o estar en pasivas perifrásticas:

Cuando (estuvo) desterrado en París.

Dejemos esto para (ser) tratado más despacio.

Construcciones de infinitivo

Hay construcciones de infinitivo con significado pasivo en cuanto que carecen de la marca morfológica de las construcciones pasivas: el morfema de participio.

Existen tres construcciones de infinitivo ‘pasivo’ en español:

1.    complemento de un verbo causativo con se (dejarse, hacerse): Pedro se dejó engañar. Estos verbos causativos corresponderían al alemán lassen.

2.    modificador de un restringido grupo de adjetivos: fácil, difícil, digno, bueno + de + infinitivo, como en El problema es fácil de resolver, equivalente a la construcción alemana sein zu + infinitivo: ‘Das Problem ist leicht zu lösen’. El agente no aparece de forma explítica en estas oraciones, se interpreta de forma genérica. En expresiones como es de creer, es de suponer, es de prever, se omite el adjetivo correspondiente.

3.    modificador de nombre + a: una idea a considerar, un proyecto a realizar, expresiones que permiten la expresión del agente: Una idea a considerar por los expertos; Un proyecto a realizar por un equipo de técnicos. En alemán se expresa mediante el “Gerundiv”: ‘Ein zu lösendes Problem’.

Bibliografía

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