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AKKUSATIV MIT A IM SPANISCHEN

Acusativo personal

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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„Die syntaktische Struktur des direkten Objekts im Sp. hinsichtlich seiner Verwendung mit der Präposition a: Diese leitet das direkte Objekt grundsätzlich bei Eigennamen von Personen, bei individualisierender Verwendung von Appellativa für Lebewesen und (mit großen Schwankungen) bei manchen Toponyma ein, während deren Gebrauch mit sächlichen Appellativa in aller Regel auf  Personifizierung bzw. kontextuell bestimmt syntaktischer Valenzerweiterung der Verbalkonstruktion zurückzuführen ist. Dies bedeutet, dass die präpositionelle Objektmarkierung in Verbindung mit sächlichen Substantiven in den meisten Fällen normverletzend ist.“ [Gauger / Cartagena, Teil 1, S. 472]

„Für Alarcos 1973 besteht die funktionelle Leistung dieser Präposition darin, das durch sie eingeleitete Syntagma als ‘Nicht-Subjekt’ zu markieren: El perro persigue al lobo / *El perro persigue el lobo. Es ist allerdings zu bemerken, dass jede Präposition eigentlich das von ihr eingeleitete Syntagma als Nicht-Subjekt markiert (Pedro mira a Juan / Pedro trabaja con Juan). Das deutet darauf hin, dass diese Funktion zwar a zugeschrieben, nicht aber als ihr Grundwert betrachtet werden kann, wie Alarcos selbst an anderer Stelle bemerkt, wenn er erklärt, dass in entregaron el regalo a la señora und entregaron el regalo al día siguiente die Funktion von a dieselbe ist: „[indica] que lo que sigue no es sujeto“. Die Funktion von a ist u. E. eher eine aktualisierende im Personbereich. Deswegen kann sie nicht ausgelassen werden, wenn ganz bestimmte Personen gemeint sind: Sólo tengo a mi madre, No encontré a Juan en la multitud (/*Sólo tengo mi madre, *No encontré Juan ...) oder aber sie muß bzw. kann ausfallen, wenn unbestimmte Personen referiert werden: Sólo tengo un amigo, No encontré un solo médico en la multitud.“ [Gauger / Cartagena, Bd. 1, S. 444 Anm. 3]

„Die wichtigsten Unterschiede zwischen Dt. und Sp. im Kasus:

¨     Im Dt. wird das Substantiv dekliniert, im Sp. nicht. [...]

¨     Im Sp. gibt es für Personenbezeichnungen und für Bezeichnungen für irgend etwas personifiziert Vorgestelltes eine materiell eigene Akkusativform; eine solche fehlt im Dt.

·       Im Sp. zeigt sich an dieser Stelle, wie anderswo, so etwas wie ein „genus personale“. Diese Akkusativform ist spezifisch, insofern sie sich von der für Nichtpersonen unterscheidet; sie fällt mit der des Dativs (für Personen und Nicht-Personen) zusammen: A la mujer de don Calogero no la ha visto nadie desde hace años. Dieser Akkusativ wird vom Inhaltlichen her als „persönlicher“ Akkusativ, vom Materiellen her als „präpositionaler“ Akkusativ bezeichnet. Seine Setzung ist nicht in jedem Fall obligatorisch; es gibt hier feine, nicht immer klar systematisierbare Differenzierungen, zum Beispiel: buscar una criada (auch übrigens artikellos: buscar criada) und buscar a una criada. Im letzteren Fall ist es eine bestimmte. Dieser Unterschied tritt oft hervor: Quiere ver a un amigo, quiere ver un amigo. Daher kann man zwar sagen busco una novia, nicht aber busco a una novia, weil man, jedenfalls zu einem bestimmten Zeitpunkt, nur eine „novia“ hat (es kommt auf den Standpunkt an, ob man busco a una novia als sprachlich oder als sachlich unmöglich bezeichnet). Manchmal ist die Differenz, vom Dt. her gesehen, sogar lexikalisch: querer un niño „ein Kind wollen“, querer a un niño „ein - bestimmtes - Kind lieben“. Man beachte auch solch (mehr oder minder) subtile Personifizierungen wie querer a España, temer al agua.

          [Cartagena / Gauger: Vergleichende Grammatik Spanisch - Deutsch, 1989, Teil 2., pp. 348-350]

„El status de la preposición a que encabeza el SN [+HUMANO] en función de CD [complemento directo] ha sido motivo de controversias dentro de los trabajos de gramática generativa sobre el español. La tendencia más generalizada es suponer que dicha partícula, más que una preposición con valor léxico, es una marca de caso que no aparece como tal en la EP [estructura profunda], sino que se introduce en un estadio próximo a la ES [estructura superficial]. Los sintagmas nominales en función de CD precedidos de a pueden pasar a sujetos de una pasiva.“ [Hernanz / Brucart, 271]

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