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C-KOMMANDO

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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Vgl.:

Bindungstheorie / GB

 C-Kommando

[Abk. für engl. c(constituent)-command. - Auch: K-Herrschaft]

Neben phrasenstrukturellen Begriffen wie Dominanz und Maximale Projektion wichtigster universeller strukturbezogener Begriff der generativen Transformationsgrammatik: Eine Konstituente X c-kommandiert eine von XY verschiedene Konstituente Y dann und nur dann, wenn

(a)  der erste verzweigende Knoten über X auch Y dominiert,

(b)  X nicht Y dominiert und

(c)  Y nicht X dominiert.

Beispiel: In der Präpositionalphrase (PP) in dem Buch = [Präp + NP]pp  c-kommandiert die Präposition die folgende Nominalphrase dem Buch und deren Teile; dem c-kommandiert nur Buch; jedoch nicht in.

Dieser von T. Reinhard [1976] definierte Begriff unterscheidet sich von früheren Varianten darin, dass zur Bestimmung des C-Kommando-Bereiches einer Kategorie nur auf die Konstituentenstruktur, nicht aber auf bestimmte Kategorien wie S oder NP Bezug genommen wird; vgl. zu früheren Varianten Clause-Mate-Beschränkung, zu späteren Varianten auch Chomsky [1981], Reinhart [1983] und Chomsky [1986]. Es lässt sich zeigen, dass der Begriff des C-Kommandos in den verschiedensten Modulen der Grammatiktheorie eine zentrale Rolle spielt, so in der Bindungstheorie, der Theorie der Rektion, des Quantorenskopus u. a. m.“ [Bußmann, H., S. 150]

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