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EIGENNAME Nombre propio (comp.) Justo Fernández López Diccionario de lingüística español y alemán
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Vgl.: |
Deonomastik / Appelativ / Bedeutung und Referenz / Konnotation / Denotation / Bedeutung und Bezug |
„Eigenname [Auch: Name, Nomen propium]
Semantisch definierte Klasse von Substantiven, die Objekte und Sachverhalte im Kontext eindeutig identifizieren. Insofern E. in Aussagen diejenigen Objekte/Sachverhalte bezeichnen, über die etwas ausgesagt wird, ersetzen sie deiktische, d.h. hinweisende Gesten, so dass die Referenz direkt vollzogen werden kann. Kontrovers diskutiert wird die Frage, ob E. Bedeutung haben, sowie ihre Abgrenzung gegenüber Gattungsnamen und Kennzeichnungen. Die Namenkunde beschäftigt sich in einem engeren Sinne mit E. und differenziert u. a. in Personennamen, Ortsnamen, Gewässernamen.“ [Bußmann, H., S. 204]
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Eigenname: Semantisch definierte Klasse von Substantiven, die Objekte und Sachverhalte im Kontext eindeutig identifizieren.
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“Eigenname: ≠ Klassenname, Appelativ
Eigennamen haben die Funktion, zu identifizieren und nicht, zu bedeuten. Sie dienen der Individuation und sind ihrer Art nach analytisch, während die Appelative die Funktion haben, zu klassifizieren und synthetischer Natur sind. Oft stehen Eigennamen auch für Klassennamen (Er besitzt einen Picasso).“ [Heupel, Carl, S. 57]
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“Ferner könnte man von einem nominalistischen Standpunkt aus einwenden, dass es nur konkrete Gegenstände gibt, nicht aber Abstracta wie Attribute, und dass Prädikate daher nicht Namen sein können, weil es nichts gibt, was sie bezeichnen könnten.
Nach nominalistischer Auffassung haben Prädikate im Gegensatz zu Eigennamen und Sätzen nicht für sich eine Bedeutung, sondern sie sind Synsemantika oder synkategorematische Ausdrücke, d.h. Ausdrücke, die nur im Satzkontext Bedeutung haben.”
[Kutschera, F. v.: Sprachphilosophie. München: Wilhelm Fink, ²1975, S. 43]
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“Kommen wir nun auf die Bedeutung der Eigennamen zurück! Hier gibt es zunächst die Gruppe von Eigennamen, die die Gestalt einer Kennzeichnung haben, wie «Der Autor von ‘Kabale und Liebe’». Sie sind gebildet mit einem Prädikat F. Soll die Kennzeichung erfolgreich sein, d.h einen wohlbestimmten Gegenstand bezeichnen, so muss genau ein Gegenstand unter das Prädikat fallen. [...] Wir können nun die Bedeutung einer Kennzeichnung durch die Bedeutung des kennzeichnenden Prädikats bestimmen. Für diesen Fall können wir also die Frage nach der Bedeutung von Eigennamen auf die nach der Bedeutung von Prädikaten reduzieren. [...] Wie steht es nun mit den übrigen Eigennamen, die nicht die Form einer Kennzeichnung, eines Klassenterms oder eines Funktionsterms haben? Wir wollen sie als ostensive Eigenname bezeichnen. Solche Eigennamen sind z.B. «Sokrates», «München». Von diesen Eigennamen können wir sagen, dass ihre primäre semantischen Funktion in ihrem Bezug besteht. Es gibt aber auch bezugslose, aber bedeutungsvolle Eigennamen wie «Odysseus», so dass wir auch bei diesen Namen nicht gänzlich von einer Bedeutung absehen können. Man könnte nun sagen, dass ostensive Eigennamen in ihrer Bedeutung mehr oder minder genau bestimmt werden durch eine mehr oder minder scharf abgegrenzte Menge von Aussagen, in denen sie vorkommen und die quasianalytischen Charakter haben. Die Bedeutung von «Aristoteles» wäre demnach z.B. bestimmt durch Aussagen wie «Aristoteles war Schüler von Plato» usw. [...] Es ist aber klar, dass sich für ostensive Namen kein fest umgrenzbare Kreis solcher kennzeichnender Aussagen angeben lässt. Verschiedene Personen verbinden mit demselben Namen ganz verschiedene kennzeichnende Aussagen, und auch der einzelne wird eine scharfe Grenze zwischen den für ihn kennzeichnenden und anderen Aussagen nicht angeben können. Man kann auch nicht alle Aussagen, die von einem Eigennamen gelten, als im Sinne einer impliziten Definition kennzeichnend für ihn ansehen, sonst wären ja all diese Aussagen analytisch.
Wenn man also auch für ostensive Eigennamen die Bedeutung bestimmt durch die Bedeutung des Prädikats, das aus der Konjunktion der kennzeichnenden Aussagen entsteht durch Ersetzung des fraglichen Eigenamens durch eine Variable, so ist klar, dass daraus folgt, dass die Bedeutung solcher Eigennamen im allgemeinen sehr unbestimmt ist. Diese Unbestimmtheit der Bedeutung findet sich in vielen semantischen Ansätzen, wo man nicht die Bedeutung in ganz anderem Sinn auffasst und sie z. B. mit dem Bezug identifiziert.
Quine hat in diesem Sinn vorgeschlagen, alle Eigennamen durch Kennzeichnungen zu ersetzen. Dieses Verfahren wäre – wenn man sich bei der Übersetzung von Eigennamen in Kennzeichnungen auf die kennzeichnenden Prädikate einigen könnte – logisch korrekt. Eine andere Frage aber ist, ob nicht ostensive Eigennamen doch praktisch unentbehrlich sind. [...] Fernen ist es außerordentlich schwierig, kennzeichnende Prädikate anzugeben, die nicht selbst wieder ostensive Eigennamen (Namen z.B. für Raum- und Zeitstellen) enthalten. In diesem Sinn äußert sich auch Ayer.
G. Ryle weist darauf hin, dass ostensive Eigennamen in Wörterbüchern, in denen die Wortbedeutungen angegeben werden, nicht aufgeführt werden und dass es keine Übersetzungen von solchen Namen gibt. Auch das zeigt: ihre primäre semantische Funktion liegt in ihrem Bezug, nicht in ihrer Bedeutung. Man fragt nicht «Was bedeutet “Salvador Dalí”?», sondern «Wer ist Salvador Dalí?». Zur Bedeutung von Eigennamen vgl. auch Strawson und Searle.”
[Kutschera, F. v.: Sprachphilosophie. München: Wilhelm Fink, ²1975, S. 49-51]
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„Singuläre Aussagen enthalten für Aristoteles kein Wissen. Eigenschaften die einem Individuum speziell zu oder nicht zukommen, nichts aber über die Art oder Gattung aussagen, der dieses Individuum angehört, sind für eine Wissenschaft irrelevant. Ob Theitet sitzt oder nicht, es wird nichts Wesentliches über den Begriff Mensch, einen entsprechenden Oberbegriff, oder irgendeinen Unterbegriff zu Tage fördern. Die Betonung dieses Umstandes ist deshalb notwendig, um die Struktur einer Wissenschaft und damit einer Analytik im aristotelischen Sinne zu verstehen. Aristoteles beschäftigt sich mit singulären Aussagen nur in dem Rahmen, wie sie zu generellen Aussagen führen könnten (Induktion). Dies macht auch deutlich, dass die Analytik nicht als Werkzeug für den ‚praktischen Alltag’ gedacht war.
Das Resultat einer Wissenschaft entspricht einem System von Kategorien, in dem alle relevanten Begriffe in einer bestimmten Ordnung, als Gegensätze oder in Oberbegriff-Unterbegriff-Beziehungen, einzufügen sind. Es ist eine Ordnung von Begriffen. Die Analyse der Struktur von Aussagen, führt zur Analyse der Begriffe. Die Wahl der Kategorien und die daraus resultierende scheinbare Evidenz, verdeutlicht auch den normativen Charakter einer solchen Wissenschaft, denn die Kategorien sind abhängig von dem, was sich als Seiendes vorgestellt wird, weil sie Merkmale des Seienden sind.
Ein Begriff ist für Aristoteles ein Name, speziell ein Gemeinname, der niemals ein Eigenname sein kann. Er bezeichnet nichts individuelles, sondern nur Eigenschaften und Beziehungen, die einer Gruppe von Dingen eben gemein sind. In unbestimmten Aussagen ist das Subjekt kein Begriff in diesem Sinne. Ein Begriff steht dabei nicht nur für beobachtbare Dinge, sondern für die Idee, die bei der Klassifizierung der beobachteten und auch nicht beobachtbaren Dinge eine Rolle spielt. Dies drückt sich in einer Aussage wie „Alle Menschen sind sterblich“ besonders gut aus. Deshalb kann die Quantität einer Aussage auch nicht im numerischen Sinne verstanden werden. Die Menge der Menschen ist sicherlich in ihrer Anzahl beschränkt, aber was ein Individuum zu dieser Menge zählen oder nicht zählen lässt, führt dazu, auch die Menschen zu berücksichtigen, die noch nicht geboren sind. Und, welcher Mensch würde entscheiden können ob dies nun Wissen oder ein Irrtum sei, wenn es keine generelle Aussagen wäre?“
[Aristotelische Logik ©2000 Stefan R. Müller: http://www.maschinist.de/aristoteles/a1.html]
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„Es liegt nun nahe, mit einem Zeichen (Namen, Wortverbindung, Schriftzeichen) außer dem Bezeichneten, was die Bedeutung des Zeichens heißen möge, noch das verbunden zu denken, was ich den Sinn des Zeichens nennen möchte, worin die Art des Gegebenseins enthalten ist. Es würde danach in unserem Beispiele zwar die Bedeutung der Ausdrücke „der Schnittpunkt von a und b“ und „der Schnittpunkt von b und c“ dieselbe sein, aber nicht ihr Sinn. Es würde die Bedeutung von „Abendstern“ und „Morgenstern“ dieselbe sein, aber nicht der Sinn.
Aus dem Zusammenhange geht hervor, dass ich hier unter „Zeichen“ und „Namen“ irgendeine Bezeichnung verstanden habe, die einen Eigennamen vertritt, deren Bedeutung also ein bestimmter Gegenstand ist (dies Wort im weitesten Umfange genommen), aber kein Begriff und keine Beziehung, auf die in einem anderen Aufsatze näher eingegangen werden soll. Die Bezeichnung eines einzelnen Gegenstandes kann auch aus mehreren Worten oder sonstigen Zeichen bestehen. Der Kürze wegen mag jede solche Bezeichnung Eigenname genannt werden.
Der Sinn eines Eigennamens wird von jedem erfasst, der die Sprache oder das Ganze von Bezeichnungen hinreichend kennt, der er angehört; damit ist die Bedeutung aber, falls sie vorhanden ist, doch immer nur einseitig beleuchtet. Zu einer allseitigen Erkenntnis der Bedeutung würde gehören, dass wir von jedem gegebenen Sinne sogleich angeben könnten, ob er zu ihr gehöre. Dahin gelangen wir nie. Die regelmäßige Verknüpfung zwischen dem Zeichen, dessen Sinn und dessen Bedeutung ist derart, dass dem Zeichen ein bestimmter Sinn und diesem wieder eine bestimmte Bedeutung entspricht, während zu einer Bedeutung (einem Gegenstande) nicht nur ein Zeichen zugehört. Derselbe Sinn hat in verschiedenen Sprachen, ja auch in derselben verschiedene Ausdrücke. Freilich kommen Ausnahmen von diesem regelmäßigen Verhalten vor. Gewiss sollte in einem vollkommenen Ganzen von Zeichen jedem Ausdrucke ein bestimmter Sinn entsprechen; aber die Volkssprachen erfüllen diese Forderung vielfach nicht, und man muss zufrieden sein, wenn nur in demselben Zusammenhange dasselbe Wort immer denselben Sinn hat. Vielleicht kann man zugeben, dass ein grammatisch richtig gebildeter Ausdruck, der für einen Eigennamen steht, immer einen Sinn habe. Aber ob dem Sinne nun auch eine Bedeutung entspreche, ist damit nicht gesagt. Die Worte „der von der Erde am Weitesten entfernte Himmelskörper“ haben einen Sinn; ob sie aber auch eine Bedeutung haben, ist sehr zweifelhaft. Der Ausdruck „die am wenigsten konvergente Reihe“ hat einen Sinn; aber man beweist, dass er keine Bedeutung hat, da man zu jeder konvergenten Reihe eine weniger konvergente, aber immer noch konvergente finden kann. Dadurch also, dass man einen Sinn auffasst, hat man noch nicht mit Sicherheit eine Bedeutung.
Wenn man in der gewöhnlichen Weise Worte gebraucht, so ist das, wovon man sprechen will, deren Bedeutung. Es kann aber auch vorkommen, dass man von den Worten selbst oder von ihrem Sinne reden will. Jenes geschieht z.B., wenn man die Worte eines anderen in gerader Rede anführt. Die eigenen Worte bedeuten dann zunächst die Worte des anderen, und erst diese haben die gewöhnliche Bedeutung. Wir haben dann Zeichen von Zeichen. In der Schrift schließt man in diesem Falle die Wortbilder in Anführungszeichen ein. Es darf also ein in Anführungszeichen stehendes Wortbild nicht in der gewöhnlichen Bedeutung genommen werden.
Wenn man von dem Sinne eines Ausdrucks ‚A’ reden will, so kann man dies einfach durch die Wendung „der Sinn des Aus- drucks ‚A’“. In der ungeraden Rede spricht man von dem Sinne z. B. der Rede eines anderen. Es ist daraus klar, dass auch in dieser Redeweise die Worte nicht ihre gewöhnliche Bedeutung haben, sondern das bedeuten, was gewöhnlich ihr Sinn ist. Um einen kurzen Ausdruck zu haben, wollen wir sagen: die Wörter werden in der ungeraden Rede ungerade gebraucht, oder haben ihre ungerade Bedeutung. Wir unterscheiden demnach die gewöhnliche Bedeutung eines Wortes von seiner ungeraden und seinen gewöhnlichen Sinn von seinem ungeraden Sinne. Die ungerade Bedeutung eines Wortes ist also sein gewöhnlicher Sinn. Solche Ausnahmen muss man immer im Auge behalten, wenn man die Verknüpfungsweise von Zeichen, Sinn und Bedeutung im einzelnen Falle richtig auffassen will.
Von der Bedeutung und dem Sinne eines Zeichens ist die mit ihm verknüpfte Vorstellung zu unterscheiden. Wenn die Bedeutung eines Zeichens ein sinnlich wahrnehmbarer Gegenstand ist, so ist meine Vorstellung davon ein aus Erinnerungen von Sinneseindrücken, die ich gehabt habe, und von Tätigkeiten, inneren sowohl wie äußeren, die ich ausgeübt habe, entstandenes inneres Bild. Dieses ist oft mit Gefühlen getränkt; die Deutlichkeit seiner einzelnen Teile ist verschieden und schwankend. Nicht immer ist, auch bei demselben Menschen, dieselbe Vorstellung mit demselben Sinne verbunden. Die Vorstellung ist subjektiv: die Vorstellung des einen ist nicht die des anderen. Damit sind von selbst mannigfache Unterschiede der mit demselben Sinne verknüpften Vorstellungen gegeben. Ein Maler, ein Reiter, ein Zoologe werden wahrscheinlich sehr verschiedene Vorstellungen mit dem Namen „Bucephalus“ verbinden. Die Vorstellung unterscheidet sich dadurch wesentlich von dem Sinne eines Zeichens, welcher gemeinsames Eigentum von vielen sein kann und also nicht Teil oder Modus der Einzelseele ist; denn man wird wohl nicht leugnen können, dass die Menschheit einen gemeinsamen Schatz von Gedanken hat, den sie von einem Geschlechte auf das andere überträgt. [...]
Die Bedeutung eines Eigennamens ist der Gegenstand selbst, den wir damit bezeichnen; die Vorstellung, welche wir dabei haben, ist ganz subjektiv; dazwischen liegt der Sinn, der zwar nicht mehr subjektiv wie die Vorstellung, aber doch auch nicht der Gegenstand selbst ist. Folgendes Gleichnis ist vielleicht geeignet, diese Verhältnisse zu verdeutlichen. Jemand betrachtet den Mond durch ein Fernrohr. Ich vergleiche den Mond selbst mit der Bedeutung; er ist der Gegenstand der Beobachtung, die vermittelt wird durch das reelle Bild, welches vom Objektivglase im Innern des Fernrohrs entworfen wird, und durch das Netzhautbild des Betrachtenden. Jenes vergleiche ich mit dem Sinne, dieses mit der Vorstellung oder Anschauung. Das Bild in Fernrohre ist zwar nur einseitig; es ist abhängig vom Standort; aber es ist doch objektiv, insofern es mehreren Beobachtern dienen kann. Es ließe sich allenfalls einrichten, dass gleichzeitig mehrere es benutzen. Von den Netzhautbildern aber würde jeder doch sein eigenes haben. Selbst eine geometrische Kongruenz würde wegen der verschiedenen Bildung der Augen kaum zu erreichen sein, ein wirkliches Zusammenfallen aber wäre ausgeschlossen. Dies Gleichnis ließe sich vielleicht noch weiter ausführen, indem man annähme, das Netzhautbild des A könnte dem B sichtbar gemacht werden; oder auch A selbst könnte in einem Spiegel sein eigenes Netzhautbild sehen. Hiermit wäre vielleicht zu zeigen, wie eine Vorstellung zwar selbst zum Gegenstande genommen werden kann, als solche aber doch dem Betrachter nicht das ist, was sie unmittelbar dem Vorstellenden ist. Doch würde, dies zu verfolgen, wohl zu weit abführen.
Wir können nun drei Stufen der Verschiedenheit von Wörtern, Ausdrücken und ganzen Sätzen erkennen. Entweder betrifft der Unterschied höchstens die Vorstellungen, oder den Sinn aber nicht die Bedeutung, oder endlich auch die Bedeutung. In Bezug auf die erste Stufe ist zu bemerken, dass, wegen der unsicheren Verbindung der Vorstellungen mit den Worten, für den einen eine Verschiedenheit bestehen kann, die der andere nicht findet. Der Unterschied der Übersetzung von der Urschrift soll eigentlich die erste Stufe nicht überschreiten. Zu den hier noch möglichen Unterschieden gehören die Färbungen und Beleuchtungen, welche Dichtkunst [und] Beredsamkeit dem Sinne zu geben suchen. Diese Färbungen und Beleuchtungen sind nicht objektiv, sondern jeder Hörer und Leser muss sie sich selbst nach den Winken des Dichters oder Redners hinzuschaffen. Ohne eine Verwandtschaft des menschlichen Vorstellens wäre freilich die Kunst nicht möglich; wieweit aber den Absichten des Dichters entsprochen wird, kann nie genau ermittelt werden.“
[Gottlob Frege: „Über Sinn und Bedeutung“. Textauszug: Gottlob Frege: Funktion, Begriff, Bedeutung. Fünf logische Studien. Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht, 1994. Quelle: http://www.wasserburg-inn.de/herbert-huber/HHP31.htm]
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„Sinn und Bedeutung von Eigennamen und eigentlichen Eigennamen
Frege unterscheidet zwischen ,,Eigennamen" und ,,eigentlichen Eigennamen". ,,Eigentliche Eigennamen" sind nach Frege konkrete Namen wie ,,Paul", ,,Maria" etc.
,,Eigennamen" können auch aus mehreren
Worten bestehen; gemeint sind wohl definite Beschreibungen oder Kennzeichnungen,
wie z.B.: ,,die Hauptstadt Frankreichs". Frege macht nun die Konvention, dass
auch eigentliche Eigennamen kurz ,,Eigennamen" genannt werden. (SB. S. 27).
Die Bedeutung eines Eigennamens ist nach Frege der durch den Eigennamen
bezeichnete Gegenstand selbst. (SB. S. 30)
Diese Annahme führt zu folgender Schwierigkeit:
Der Satz ,,a = a" ist offenbar analytisch und enthält keinen Erkenntnisgewinn.
Der Satz ,,a = b" ist nicht analytisch und enthält einen Erkenntnisgewinn.
Falls ,,a" und ,,b" denselben Gegenstand bezeichnen (d.h. falls ,,a" und ,,b" dieselbe Bedeutung haben), und den beiden Zeichen kein weiteres semantisches Moment zukommen würde, so ,,würde der Erkenntniswert von ,,a = a" wesentlich gleich dem von ,,a = b" sein" (SB. S. 26). Also nimmt Frege als weitere semantische Funktion der Eigennamen neben der Bedeutung noch deren Sinn an. Der Sinn eines Eigennamens ist die Art des Gegebenseins des durch den Ausdruck bezeichneten Gegenstandes.
Verschiedene Ausdrücke können denselben Sinn ausdrücken, und der Gegenstand kann auf verschiedene Arten gegeben sein. (SB. S. 27) Was aber ist die ,,Art des Gegebenseins"?
In einem Beispiel verdeutlicht Frege, was er damit meint: In einem Dreieck, in dem a, b und c die Seitenhalbierenden sind, sind die durch die Eigennamen ,,Schnittpunkt von a und b" und ,,Schnittpunkt von b und c" bezeichneten Punkte (Gegenstände) identisch, aber auf eine andere Art gegeben. Die Kennzeichnungen haben dieselbe Bedeutung aber einen verschiedenen Sinn. (SB. S. 26)
Frege unterscheidet zwischen dem Sinn und der Vorstellung. Letztere ist subjektiv, während der Sinn objektiv ist.
Frege gibt zu, dass es bei eigentlichen Eigennamen komplizierter sei, den Sinn eindeutig zu bestimmen, denn ,,die Meinungen über den Sinn (können) auseinander gehen" (SB. S. 27). Er klärt nicht exakt, was der Unterschied zwischen ,,Meinung über den Sinn" und ,,Vorstellung" ist , er bleibt eine genaue Erklärung, was der Sinn eines eigentlichen Eigennamens sei, schuldig.
Grammatisch richtig gebildete Eigennamen haben, so Frege, immer einen Sinn, jedoch nicht immer eine Bedeutung. Beispiele hierfür sind: ,,die am wenigsten konvergente Reihe" (SB. S. 28) oder ,,der Froschkönig".“
[Jakob Lempp: Gottlob Frege. Quelle: http://www.hausarbeiten.de/cgi-bin/superRD.pl]
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„Existenzpräsuppositionen und Negation:
Ontologische Verpflichtungen und andere Probleme bezüglich der Existenz stehen im Zusammenhang mit verschiedenen Aspekten logischer Theorien aber auch mit der linguistischen Modellierung definiter und indefiniter Nominalphrasen. Die Semantik der Quantorenlogik wird üblicherweise in solch einer Weise formuliert, dass die Theoreme genau diejenigen Formeln sind, die unter allen Interpretationen in allen nicht-leeren Bereichen wahr sind. Es gibt verschiedene Vorschläge, den leeren Bereich hinzuzufügen. Paradoxerweise läuft diese semantische Erweiterung auf den Verzicht einer ganzen Reihe von Formeln hinaus, die klassisch gültig und intuitiv plausibel sind.
Abgesehen von diesen Fragen, die die generelle Existenz betreffen, werden wir mit einer ganzen Reihe von Schwierigkeiten konfrontiert, die die singuläre Existenz betreffen: Ist es eine stillschweigende Voraussetzung, dass jeder singuläre Terminus (Eigenname) eine Bedeutung hat bzw. eine Entität (einen Gegenstand) benennt (Frege)? Legt uns die Quantifizierung singulärer Termini darauf fest, singuläre Existenz anzuerkennen (Quine)?
In Max (1994b) werden Fragen der Existenz, die mit dem traditionellen Urteilsquadrat verbunden sind, untersucht. Es gibt unterschiedliche Versuche, die darin enthaltenen logischen Beziehungen zu explizieren. Solche Lösungsvorschläge sind jedoch heterogen, unvollständig oder vernachlässigen den leeren Bereich. Mittels der Einführung eines zweidimensionalen prädikatenlogischen Systems, für das Reduktionsquantoren charakteristisch sind, wird anhand einer neuen Explikation des traditionellen Urteilsquadrats die Ausdrucksstärke eines solchen zweidimensionalen Rahmens gezeigt. Zweidimensionalität erlaubt die explizite syntaktische Formulierung der Existenzbedingungen. Negation wird dabei wiederum verstanden als ein Reduktions-operator, der nur das explizit Behauptete (Assertion) verneint, aber nicht die implizit vorausgesetzte (präsupponierte) Komponente.
Bezüglich der kategorischen Schlüsse können jedoch sowohl Behauptung als auch die Existenzvoraussetzung relevant sein. Eine einheitliche zweidimensionale Übersetzung des traditionellen Urteilsquadrats umfasst alle interessanten Fälle.“
[Forschergruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Leipzig – Sprachtheoretische Grundlagen der Kognitionswissenschaft. Quelle: http://www.uni-leipzig.de/~logik/max/b2.html]
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„Der Name einer Sache ist ihrer Natur ganz äußerlich. Ich weiß nichts vom Menschen, wenn ich weiß, dass ein Mensch Jakobus heißt.“ In dieser Bemerkung von Karl Marx fasst sich eine gängige Intuition zusammen: Ein Eigenname bezeichnet ein Individuum, und er sagt nichts darüber, was oder wie beschaffen dieses Individuum ist.
An diesem Punkt setzen die sprachphilosophischen Fragen ein: Wie beziehen sich Eigennamen jeweils auf ein bestimmtes Individuum? Ist dieser Bezug unmittelbar, besonders ohne Vermittlung von prädikativem Wissen, zu denken? Und was unterscheidet Eigennamen von anderen singulären Termini – Kennzeichnungen und deiktischen Ausdrücken –, die doch auch je ein Einzelnes meinen? Diese Fragen sind im 20. Jahrhundert Gegenstand einer kontinuierlichen Diskussion geworden, deren Pole durch zwei entgegen gesetzte Positionen markiert sind: zum einen die Beschreibungstheorie der Eigennamen, die in der Version Bertrand Russells besagt, dass unsere gewöhnlichen Eigennamen als Abbreviaturen von Kennzeichnungen analysiert werden müssen; zum anderen die so genannte kausale Theorie der Eigennamen (Saul Kripke), die ihnen eine Beziehung auf individuelle Träger zu-, aber eine Bedeutung im gewöhnlichen Sinn abspricht. Beschreibungswissen, das nach der ersten Theorie konstitutiv für Eigennamen ist, geht nach der zweiten nicht in den Namen ein und bestimmt auch nicht seine Verwendung. Im Seminar werden wir wichtige Stationen dieser Diskussion verfolgen, aber auch Positionen zu Wort kommen lassen, die Alternativen zu beiden Positionen entwickeln (z.B. die Peter Strawsons).“
[http://www.uni-tuebingen.de/philosophie/studium/kvvss99.htm]
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„Eines der bemerkenswertesten Phänomene aus der Erziehungswirklichkeit um den Spracherwerb ist der Eigenname und dessen Verwendung. Er ist ebenso universell wie prägnant. Der Eigenname ist praktisch in jeder menschlichen Kultur zu finden und ist ein besonderer Signifikant, der dem Kind, dem Säugling ehestmöglich zugesprochen wird, üblicherweise in einem Alter, in welchem das Kind selbst höchstens Schreie und undifferenzierte Laute äußert und in welchem seine akustischen Organe noch nicht fähig sind, die sprachlichen Laute der Außenwelt differenziert wahrzunehmen.
Ungeachtet dessen wird einem Kind ein Name zugesprochen, klar, bestimmt, deutlich und ohne Bedachtnahme darauf, dass dieser im klassischen Sinne erst gelernt und kennen gelernt werden muss und soll. Der Eigenname wird als Faktum gegenüber dem Kind gehandhabt.
Aber der Name ist (als Faktizität) gemacht. Der (Vor-)Name ist durch die Wahl eines Anderen – Mutter und/oder Vater oder eines entfernteren Familienmitgliedes – bestimmt, was bedeutet, dass er von einem Anderen gegeben wird, ohne dass der Empfänger in diesem Prozess irgend etwas zu sagen hat. Übergeben wird der Name meist in einem feierlichen, rituellen Initiationsprozess (beispielsweise in der christlichen Taufe) im Kreise der familiären Gemeinschaft, niedergeschrieben wird er in der abendländischen Kultur üblicherweise auf einem Stück Papier (Geburtsurkunde und/oder Taufschein). Hier bleibt der Name, der ohnedies bei den Anderen in aller Munde ist, ein Leben lang stehen. Nach dem Ableben wird er hierzulande auf Stein übertragen.
Der Name geht also dem Individuum voraus, er wird nicht erst speziell erfunden, sondern wird von Anderen im Individuum eingeschrieben. Der Name bleibt zeitlebens am Individuum haften, er wird ständig aufs Neue zugesprochen und überdauert die physische und psychische Existenz des Individuums (entweder in Stein gehauen oder durch eine Weitergabe).
In unserem Kulturkreis ist der Name zweigeteilt: Der eine Teil betrifft als Vorname unmittelbar das Individuum und ist auch jener Signifikant, der dem Individuum durch den oder die Anderen verliehen oder zugesprochen wird. Der andere Teil bezieht sich als Familienname auf jene, die dem Individuum den Vornamen zusprechen und zu denen es von Geburt an gehört. Der Familienname wird dem Individuum durch die Geburt zuteil, und er bleibt als Signifikant (in persönlichen Beziehungen) meist unerwähnt. Er ist hier (im psychoanalytischen Sinne) verdrängt, aber er prägt dennoch als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe die Lebensstruktur des Individuums in einem nicht unerheblichen Maße. (Allerdings möchte ich mich hier in meinen Beleuchtungen nur auf den Vornamen beziehen, da dieser im frühkindlichen Sprechen derjenige ist, der unmittelbar Spruch und Gehör findet.)
Untersucht man die Struktur des Eigennamens innerhalb der Signifikanten der Sprache, so zeigen sich bemerkenswerte Besonderheiten:
Der Eigenname ist ein Signifikant, der in besonderer Weise nicht in das Netz der Signifikanten, in die signifikante Ordnung, einzugliedern ist. Zwar ist ein Eigenname (z.B.: „Hans“) ein Wort und besteht, wie andere Wörter auch, aus Buchstaben und/oder Lauten, aber ein Eigenname kann nicht derart mit Sinn aufgeladen werden, wie unter einem gewöhnlichen Signifikanten der Sprache (z.B.: „Baum“) verschiedene Signifikate gleiten können. Der Eigenname bezieht sich nämlich nicht (wie üblich) in seinem Signifikat auf die Vorstellung von einem Ding, sondern er bezieht sich radikal auf sich selbst. „Hans“ als Buchstabenkombination weist nicht auf ein Individuum, sondern auf jenes Individuum, das „Hans“ genannt („geheißen“) wird. Somit ist das Signifikat von „Hans“ wieder „Hans“, und das Zeichen (die Kombination Signifikant/Signifikat) bleibt ohne Sinn und Referenz. Eigennamen sind somit leer an Bedeutung, sie sind hohl und bilden innerhalb der signifikanten Ordnung, zu der sie doch auch gehören, „schleierhafte“ Leerstellen.
Dies Leerstellenstruktur könnte man nun in Äquivalenz setzen mit jenem Konzept, das Lacan mit „Phallus“ oder mit „Name des Vaters“ umschrieben hat. Es handelt sich hierbei (wie schon im diesbezüglichen Kapitel ausgeführt) um das notwendige Null-Element innerhalb der Menge der Signifikanten (oder innerhalb des Anderen), auf welchem sich rein logisch die Signifikanten aufbauen. Dieses Element ist zwar der Menge der Signifikanten inhärent, ist aber kein Signifikant, der sich, wie die anderen Signifikanten, aussprechen lässt, sondern nur in seinem Wirken besteht: er generiert die anderen Signifikanten. Es ist, anders gesprochen, der Mangel, der den Anderen durchzieht und auf Grund dessen der Andere nur als durchgestrichener geschrieben werden kann.
Vergleicht man nun die selbstreferentielle Struktur des Eigennamens mit dem Konzept des Phallus, so scheint diese jenem zu entsprechen: Denn der Eigenname, der sich auf sich selbst bezieht und auf kein Signifikat, strukturiert sich genauso wie der Phallus, der sich auch als Signifikant ohne Signifikat definieren lässt. Allerdings gibt es einen Unterschied: Der Eigenname ist eben doch ein Signifikant der Sprache, der nie in Reinform als Code/Code - Struktur vorkommt, sondern auch immer innerhalb der sprachlichen Signifikanten besteht, wohingegen der Phallus erst aus der Signifikantenwelt heraus entsteht, weil er per definitionem (und aus formal-logischen Gründen) ein unaussprechlicher Signifikant bleiben muss.
Als Beispiel dafür, dass der Eigenname doch zu den Sprachsignifikanten gehört, sei das alte lateinische Sprichwort „Nomen ist omen“ erwähnt. Neben dem wunderbaren bildlichbuchstäblichen Aspekt („omen“ als Sprachsignifikant ist in „nomen“, das auf den Eigennamen verweist, enthalten!) postuliert es inhaltlich, dass der Eigenname immer etwas mit einem Sinn zu tun habe.
Weiters sei Freud zitiert, der in Totem und Tabu schreibt, dass in anderen Kulturen und bei Kindern der Name oft eine materielle Form annehmen kann: Wir werden durch das Namenstabu daran gemahnt, „...dass für die Wilden der Name ein wesentliches Stück und ein wichtiger Besitz der Persönlichkeit ist, dass sie dem Wort volle Dingbedeutung zuschreiben. Dasselbe tun, wie ich an anderem Ort ausgeführt habe, unsere Kinder, die sich darum niemals mit der Annahme einer bedeutungslosen Wortähnlichkeit begnügen, sondern konsequent schließen, wenn zwei Dinge mit gleich klingendem Namen genannt werden, so müsste damit eine tiefgehende Übereinstimmung zwischen beiden bezeichnet sein. Auch der zivilisierte Erwachsene mag an manchen Besonderheiten seines Benehmens noch erraten, dass er von Voll- und Wichtignehmen der Eigennamen nicht so weit entfernt ist, wie er glaubt, und dass sein Name in einer ganz besonderen Art mit seiner Person verwachsen ist.“ Und an anderem Ort: „Namen sind für die Primitiven - wie für die heutigen Wilden und selbst für unsere Kinder - nicht etwas Gleichgültiges oder Konventionelles, wie sie uns erscheinen, sondern etwas Bedeutungsvolles und Wesentliches. Der Name eines Menschen ist ein Hauptbestandteil seiner Person, vielleicht ein Stück seiner Seele.“
Kaltenbeck 1988, 73 folgert aus diesen Umständen, dass der Eigenname, wenn er ausgesprochen wird, lediglich eine phallische Operation auslöst (also eine Leerstelle schafft), aber nicht den Phallus selbst repräsentiert. So hat der Eigenname als besonderer Signifikant die Funktion, über den Phallus hinwegzutäuschen, ihn zu „verschleiern“ und den Weg dorthin zu verstopfen.
Die Funktion der Eigennamen, die Leerstelle innerhalb der signifikanten Ordnung anzudeuten, relativiert auch das Verhältnis von Name, Subjekt und dessen Identität: In einer flüchtigen Plausibilitätsbetrachtung ist gerade der Name jenes unauslöschliche Mal, das dem Träger seine Identität verleiht und ihm eine klare, eindeutige und festgeschriebene Antwort auf die Frage „Wer bin ich?/Wer bist du?“ gibt. Der Name, so könnte man meinen, ist mit der Identität des Individuums, das ihn trägt, gleichzusetzen, ist die kürzeste und genaueste Bestimmung seiner Identität.
Diese Betrachtung gerät allerdings schon ins Wanken, wenn man sich vergewissert, dass der Eigenname eben nicht zum Individuum gehört, sondern ihm in radikaler Weise erst (durch die Anderen) zugesprochen wird. Niemand wird mit seinem Namen geboren und unzählige andere haben diesen Namen, mit dem sie - die Anderen - ihn - den Träger - rufen werden, schon zuvor getragen. Der Name ist nur geborgt und entliehen, einerseits aus dem Index der christlichen Heiligen und Märtyrer, die im Träger weiterleben sollen – hier fungiert der Name als Programm –, und andererseits aus dem Buchstabenschatz der Familie. Der Name, so könnte man folgern, ist gerade nicht dasjenige Medium, das in der Identität die Einzigartigkeit eines Individuums in sich birgt und ausdrückt, sondern ihm etwas Fremdes auferlegt.
Noch radikaler widerspricht sich das Identitätsdenken in Bezug auf den Eigennamen, wenn man auf dem obigen strukturalen Ansatz aufbaut:
Mit dem Verweis des Eigennamens auf die Leere des phallischen Signifikanten gerät das mit einem Eigennamen benannte Individuum in die Nähe eines fundamentalen Mangels, der sich per definitionem nicht mit Identität auffüllen lässt. So sehr der phallische Signifikant (oder: der Name des Vaters) auch bestimmt wird, so sehr entzieht er sich seiner Bezeichnung und erscheint aufs Neue zwischen den Signifikanten als Leere. So auch beim Namen: So sehr jemand auch bei seinem Namen gerufen wird und so sehr man einem Individuum eine identitätsstiftende Eindeutigkeit durch einen Namen zuschreibt („Du heißt Hans!“, „Du bist Hans!“) oder es sich selbst zuschreibt („Ich heiße Hans.“, „Ich bin Hans.“), um so mehr wird man auf eine leere Stelle treffen, vor der höchstens mit weiteren Signifikanten (etwa dem Familiennamen) metonymisch geflohen werden kann („Welcher Hans?“ - „Hans Meier.“ usw.). So beleuchtet der Eigenname nicht die Identität eines Menschen, sondern vielmehr das Fehlen von Identität, und in seiner Operation, die wirkt, wenn er ausgesprochen wird, bewirkt der Eigenname eine Identitätsdestruktion. Nobus formuliert dies paradox: „Ein Eigenname ist dazu bestimmt, eine Identität eines Menschen zu schaffen, wo es keine gibt oder wo es keine mehr gibt, und so fungiert er als ein Symbol des Seins.“ Und Kaltenbeck erklärt: „Wenn wir von einem Eigennamen erwarten, dass er einem Subjekt Identität verleiht, so nur deshalb, weil er über die Unaussprechlichkeit des Genießens hinwegtäuscht, den Platz des Genießens verdeckt. Man sucht sein Schicksal in seinem Namen, weil man nicht wahrhaben will, dass der Andere fehlt.“
Damit stiftet der Eigenname, der zugesprochen wird / den jemand hat, nicht die Identität eines Individuums (wie im strukturalen Denken der Baum erst durch den Signifikanten „Baum“ sein Bestehen und seinen Sinn erhält), sondern das Sein des Subjekts, indem jener das Subjekt als Leerstelle (als Mangel) im Realen bestimmt. Die Stelle des (benannten) Subjekts geht somit über die des (bestimmten) Individuums hinaus, denn der Name ist schon da in der Zeit, bevor das Individuum zum Leben gekommen ist, und der Name überdauert auch seinen Tod. Der Name transzendiert somit das zeitliche und materielle Dasein des Individuums, er setzt das Subjekt innerhalb einer Ordnung, bevor es als Individuum zur Existenz kommt.
Zusammenfassend und auf den frühkindlichen Spracherwerb bezogen ist der Eigenname einer der ersten Signifikanten, der in prägnanter Weise dem Infans von seinen unmittelbaren, der Sprache mächtigen, Bezugspersonen zugesprochen wird. Er ist noch dazu ein besonderer, selbstreferentieller Signifikant, der nur teilweise der sprachlichen Ordnung angehörig ist und den Benannten, bevor er zur Sprache kommt, als eine leere Stelle und so (im Sinne Lacans) als Subjekt setzt.
Da der Name dem Individuum radikal von Anderen ausgewählt und zugesprochen wird, entspricht er einer Einschreibung des Begehrens des Anderen beim Kind. Somit ist der Eigenname jenes (materielle) Substrat, welches das Begehren (der Mutter) auf das Kind übermittelt und so beim Kind ein Begehren schafft, das seinerseits wiederum mit einem (undifferenzierten) Signifikanten, dem Schrei, bestimmt und kundgetan werden kann. „Wenn ich ... den, mit dem ich spreche, bei irgendeinem Namen nenne, den ich ihm gebe, so lege ich ihm die subjektive Funktion zu, mir zu antworten, die er auch dann erfüllt, wenn er sie zurückweist. Hierbei zeigt sich infolgedessen die entscheidende Rolle meiner eigenen Antwort. Diese Rolle besteht nicht nur, wie man gesagt hat, darin, vom Subjekt als Billigung oder Ablehnung seines eigenen Diskurses aufgenommen zu werden, sondern darin, es als Subjekt anzuerkennen oder abzutun.“ Gerade darin besteht, jedes Mal wenn sprechend eingegriffen wird, die Verantwortung.
Dabei ist in einer strukturalen Betrachtung nicht von Belang, was in diesem Kreisprozess den Anfang macht: der Name, den die Eltern meist schon vor der Geburt wählen, oder der Schrei des Neugeborenen. Vielmehr zählt die Tatsache der wechselseitigen Begehrenszuschreibung im Rahmen der verbal-lautlichen Signifikanten. Die Sprache spricht, Mutter und Kind antworten, könnte man sagen.
Phänomenologisch bemerkenswert ist in dem wechselseitigen Sprachgebrauch zwischen Mutter und Kind noch die asymmetrische Verwendung des Eigennamens: Während die Mutter (der/die Andere/n) das Kind quasi an und mit seinem Namen großzieht, und der Eigenname des Kindes in ihrem Sprechen mit dem Kind ständig präsent ist, so sprechen gewöhnlich Kinder (auch wenn sie erwachsen sind!) den (Eigen-)Namen der Mutter (der Eltern) nicht aus. Man ruft seine Mutter nicht beim (Vor-)Namen, sondern bei einem Wort, das zweifelsfrei ganz der signifikanten Sprachordnung angehört, z.B.: mit „Mama“.
Kinder verwenden oft (bevor sie das Wort „Ich“ gebrauchen - wiederum ein besonderes Wort mit einer Doppelstruktur, die in der Semiotik als „Shifter“ genannt wird) ein gewöhnliches signifikantes Wort, um sich zu benennen. (Freuds Enkel verwendet im Fort/Da-Text beispielsweise das Wort „Bebi“ für sich.). Kinder sprechen zudem oft in der 3. Person (im Eigennamen) zu sich, weil sie damit die komplizierte Shifter-Struktur des Personalpronomens umgehen können. (Beispiel: „Hans war im Garten“ anstelle von „Ich war im Garten“.)
Eltern verwenden aber fast nur den Eigennamen zur Bestimmung und Benennung ihrer Kinder. Rein signifikante Bezeichnungen werden nur vorsichtig und in Anspielungen ausgesprochen (z.B.: „meine kleine Fee“). Hingegen klingt eine elterliche Formulierung wie „Wo bist du denn, Baby?“ sehr rüde und wirft auf die Eltern-Kind-Beziehung ein Licht, dass diese nicht gerade von großem gegenseitigen Begehren durchzogen ist.
Der Eigenname, so scheint es, hat also im frühkindlichen Spracherwerb (aber auch im Eltern-Kind-Verhältnis allgemein) eine besondere „pädagogische“ Funktion: er bildet, er entwirft das Kind - von elterlicher Seite her - als Subjekt.“
[Das Sprechen der Sprache. Frühkindlicher Spracherwerb im Lichte der Psychoanalyse Jacques Lacans. Dissertation eingereicht von Klaus Doblhammer, Universität Wien, 1998. http://www.t0.or.at/~kdobl/diss/paed.htm]
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“Nombre proprio
La categoría del nombre propio siguió siendo tema de investigación para filósofos y lógicos, importantes son las aportaciones de Gardiner (1949) y Trnka (1958), y más tarde de Manczak (1968, 1969), Graitson (1972), Mates (1972), Algeo (1973), Kripke (1979). Importantísima ha sido la contribución de Kleiber (1981), aunque el tema sigue abierto: Huber (1981), Dugas (1982), Molino (1982), Boulanger (1990), los trabajos publicados en Langages (1966), Langue Française (1991) y el más reciente de Gary-Prieu (1994).”
[García Gallarín, Consuelo / García Gallarín, Celeste: Deonomástica hispánica. Vocabulario científico, humanístico y jergal. Madrid: Editorial Complutense, 1997, p. XI n. 3]
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Hay que marcar las diferencias entre el nombre propio referencial y el nombre propio metafórico, el primero designa e identifica a seres únicos, el segundo se distingue sintácticamente porque admite determinantes y la presencia de complementos modificadores:
“Han padecido en los últimos años las actuaciones de los gomáriz de turno en sus parlamentos autonómicos” (ABC, 19 de septiembre de 1993)
“Con la coacción del Gobierno ha financiado irregularmente al PSOE a través de las filesas de turno” (ABC, 17 de diciembre de 1995)
La antonomasia del nombre propio por el común es un recurso estilístico ligado estrechamente a la metáfora y a la sinécdoque, y que ha generado un número considerable de lexicalizaciones en el campo de la tipología social. La similitud que se atribuye a un individuo respecto a otro famoso, real o ficticio, puede originar la trasposición del nombre propio en nombre común; por uso antonomástico se establece una selección de propiedades coincidentes entre un referente inicial e individual y el miembro de una clase: llamamos barrabás a la persona mala, traviesa, díscola, por haberse reconocido en algunas una conducta semejante a la que se atribuye al personaje histórico, dicho procedimiento asociativo ha resultado sumamente productivo. En éste y en otros casos, no se reconoce la personalidad compleja del referente, porque de él prevalecen sólo unos rasgos constitutivos del modelo mental, se trata de una convención que regula la lectura metafórica y que condiciona el proceso a la identificación de uno de los portadores particulares del nombre propio, es decir, “un galeno” recibe un tratamiento tropológico porque existió un particular.
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No hay absoluta equivalencia semántica entre niño y Juanito. Niño posee verdadero significado, mientras Juanito es un nombre propio y como tal no tiene más que referencia: no significa, sino que designa únicamente.
Los nombres propios no tienen más que referencia: no significan, sino que designan únicamente.
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“Hay una vasta literatura sobre nombres propios – más basta posiblemente entre filósofos que entre lingüistas, seguramente por razón de que los nombres propios suscitan cuestiones relativas al significado y a la referencia, y a la connotación y denotación.
En nuestro capítulo no nos proponemos dilucidar la cuestión de si los nombres propios denotan, mas no connotan, o bien si connotan más que los nombres comunes. Tampoco nos proponemos indagar las relaciones que pueda haber entre nombres propios y pronombres. Estas diferencias pueden ser examinadas desde varios puntos de vista (lógico, epistemológico, lingüístico) y se obtienen entonces resultados distintos, no por ser incompatibles, sino por ser distinto el problema que en cada caso se plantea. Así, es lógica y epistemológicamente obligado dar una sola caracterización de nombres propios y una sola de los pronombres, sean las que fueren, en tanto que lingüísticamente es posible caracterizarlos diversamente según se considera el habla o la lengua. Según Holger Steen Horensen, The Meaning of Proper Names (Copenhagen, 1963), los pronombres (y posiblemente todos los términos indéxicos) son nombres individuales en el habla y generales en la lengua; los nombres propios son individuales tanto en el habla como en la lengua.
Por otro lado, algunas caracterizaciones de pronombres pueden ser comunes a los diversos puntos de vista; tal ocurre, por ejemplo, con la idea de «inestabilidad referencial» de que ha hablado W. Orman Quine (Word and Object, New York & Londo, 1960, p. 109).”
[Ferrater Mora, José: Indagaciones sobre el lenguaje. Madrid: Alianza Editorial 1970, p. 221 n. 2]
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“La definición del nombre propio continúa siendo uno de los temas más controvertidos de la lingüística. Para su solución hay posturas extremas. Así por ejemplo López (1985) lo caracteriza como unidad oracional apartándolo del léxico, exclusión que también realiza desde otra perspectiva Newmark (1984, 70) al comprobar que es objeto de la enciclopedia y no del diccionario. Es la consecuencia natural de la posición clásica de J. S. Mill, quien le reconoce sólo función identificadora, designativa (en su terminología, “denotativa”) y niega que posea significado (en sus términos valor “connotativo”), porque no indica las propiedades típicas del objeto denotado: “It has been seen that all concrete general names are connotative... Proper names are not connotative; they denote the individuals who are called by them; but they do not indicate or imply attributes as belonging to those individuals” (Mill 1843, 1., 2., 5).
Totalmente opuesto a este enfoque es el de 0. Jespersen, quien alega que es precisamente el nombre propio y no el común el que “connota” un mayor número de atributos, porque el individuo posee mucho más características que la clase: “In Mills terminology, but in absolute contrast to his view, I should venture to say that proper names (as actually used) ‘connote’ the greatest number of attributes... The number of characteristic traits is greater in the case of a proper name than in the case of a common name... The difference of the two classes is thus seen to be one of degree only” (Jespersen 1924/25, 66sig.). Frente a dichas posiciones antinómicas caben algunas puntualizaciones.
Es cierto que el nombre común adscribe el objeto mentado a una categoría más abarcadora, por lo que su poder generalizador se puede aplicar productivamente: todos los objetos de determinadas características reciben el nombre de mesa por ejemplo. En cambio, aunque conozcamos nueve Marías de parecidas cualidades no podemos aplicar el mismo nombre a una décima persona de valores análogos, a menos que María se convierta en nombre común. Es decir el nombre propio es un elemento monoreferencial de función identificadora, ya que presenta una relación directa entre objeto y palabra y carece de poder generalizador.
El carácter monorreferencial del nombre propio es el que ha servido de base para distinguirlo del nombre común sobre la base de la oposición “nombre de uno/nombre de muchos”. A esto se ha objetado que existe la posibilidad de pluralizar nombres propios que designan vgr. un conjunto de objetos (Las Baleares, Los Estados Unidos), una pluralidad de personas u objetos del mismo nombre ((los) Josés, (las) Gabrielas, (las) Romas) o de miembros de la misma familia (Los Borgias, Los Mirandas), etc. Coseriu (1967, especialmente 279 sig.) ha demostrado con claridad a este respecto que los nombres propios son siempre monovalentes y nunca designan clases en cuanto “palabras” (significado + significante), aunque se apliquen a muchos individuos (“José es el nombre de muchas personas”) como “meras palabras” (sólo como cuerpo sonoro); que son siempre individualizadores – aunque se refieran a un conjunto lo mientan en cuanto tal (Las Baleares, Los López) – y que, por último, son siempre unidimensionales, ya que se refieren o bien a un individuo o bien a una totalidad, pero nunca tanto a la totalidad como a sus partes integrantes (Las Baleares, pero no una Balear, dos Baleares). EI nombre común es, en cambio, polivalente, genérico y bidimensional.
La cuestión de la carencia de significado del nombre propio es más bien un problema terminológico y de perspectiva. Si se acepta como lo propone Wimmer (1978, 14 sig.) siguiendo a L. J. Wittgenstein que “Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache”, el significado de un nombre propio será precisamente su empleo.
La discusión precedente muestra también que no es posible aceptar la ausencia total de función caracterizadora en el nombre propio ni menos la falta de relación con el sistema de la lengua, como hace suponer la afirmción de Pulgram (1959, 167): “Richard if I but choose may be the name of my left shoe, and Xrdl that of my son”. Si así ocurriera lo más probable es que el hijo de Pulgram fuese rebautizado por la comunidad con un nombre pronunciable en inglés. Es claro que los nombres propios poseen un status semántico y que también pueden presentar una serie de connotaciones de carácter colectivo y, por tanto, lingüístico. Otto, por ejemplo, es una secuencia fónica típica del ámbito lingüístico alemán, que puede ser nombre de pila o de apellido y que en el primer caso es masculino. Hay nombres que están sometidos a valoraciones colectivas de la comunidad lingüística; baste recordar aquí al respecto la afirmación de Zimmer (1981, 103), quien sostiene que difícilmente puede un alemán imaginarse un niño con el nombre de Jakob, porque éste se siente como arcaico.
Otro argumento que habla a favor de la pertenencia de los nombres propios al sistema de la lengua es que los apellidos, por ejemplo, pueden interpretarse y deformarse apelativamente para determinados fines; de este modo operan las bromas escolares de Ilamar Fießacker a una chica de apellido Schönfeld o Carta propia a un muchacho Ilamado Cartagena. Si bien podría discutirse el carácter lingüístico de estos hechos no puede dejarse ya de reconocer que los nombres descriptivos (al. “sprechende, redende Namen“), vgr. (señora) Pechuga aplicado a una dama de notable protuberancia frontal, los sobrenombres y muchos nombres sintagmáticos del tipo Juan sin Tierra, Alfonso el Sabio, tienen una clarísima función caracterizadora.
Por tratarse de elementos de la lengua, cabe plantearse, pues, con legitimidad la cuestión relativa a la traducción de los nombres propios.
Ya Luis Vives, en contra de la corriente de su tiempo, opina que los nombres propios, en general, no deben traducirse: “Propria vel hominum vel locorum nomina integra debent transire a lingua in linguam”. Sólo es admisible la adaptación fónica: “licet tantum ex eis, ut dicebam, litteram aut syllabam elidere vel addere, quo aptum linguae reddatur et congruens”, pero dejando los nombres “in sua origine et natura” (cit. en Coseriu 1971, 580). Modernamente se considera muy a menudo que nombres propios, así como juegos de palabras, arcaísmos, dialectalismos y vulgarismos son intraducibles, porque en ellos la forma y el contenido están tan ligados que sólo una relación igualmente estrecha entre significado y significante en la lengua receptora puede producir equivalencia, lo que constituye una dificultad insuperable respecto de la traducción, que atiende básicamente a factores semánticos.
Amman (1925, 69) expresa un pensamiento muy difundido al afirmar “der Gedanke, einen Personennamen in eine Fremdsprache zu übersetzen, ist in sich widersinnig ...einen deutschen Personennamen... kann man zwar französisch oder englisch aussprechen, aber nicht ins Französische oder Englische übersetzen”. En el mismo sentido señala Bach (1952, 1) que “Man kann nicht einfach den Namen Johann Sebastian Bach als Jean Sebastien Ruisseau ins Französische umbilden”. Manczak (1969, 290) va todavía más allá al generalizar y considerar la intraducibilidad como rasgo definitorio del nombre propio en general: “la différence entre le nom commun et le nom propre consiste en ce que celui‑ci, dans la presque totalité des cas, ne se traduit pas dans les langues étrangères”. Newmark (1984, 70) niega en su conocido manual el carácter lingüístico de los nombres propios y afirma que no pertenecen al léxico, que carecen de significado y connotaciones y que no son, por tanto traducibles ni deben ser traducidos – a menos que se empleen en sentido metafórico – aunque a menudo sea necesario adaptar su fonética y ortografía. Pero como en efecto *the position is nothing like so simple”, Newmark y prácticamente todos los que se expresan de modo análogo terminan enumerando las variadas excepciones que se dan en la práctica del oficio. Zimmer (1981, 78 sigs.) y G. y S. Jäger (1968, 132 sigs.) constituyen excelentes ejemplos de autores que demuestran con apoyo empírico la traducibilidad de los nombres propios, elaborando incluso un inventario de las técnicas empleadas; el primero sobre la base de diversas traducciones alemanas de los nombres propios de Gargantua et Pantagruel de F. Rabelais, los segundos referidos a la traducción al español de nombres propios alemanes. Considerando y complementando los resultados de dichas investigaciones podemos por nuestra parte estableeer el siguiente inventario básico de técnicas de transposición y traducción de nombres propios del alemán al español y viceversa:
a) Empleo del nombre propio correspondiente en la lengua receptora al nombre propio de la lengua original. Esto supone naturalmente la existencia de dicha relación, la que se da sobre todo con nombres de pila, de ciudades y de topónimos.
Carlos ‑ Karl, Johannes ‑ Juan, Wien ‑ Viena, Manchen ‑ Munich, Basel ‑ Basilea, Die Alpen ‑ Los Alpes, Rhein ‑ Rin, ete., etc.
b) Transcripción del nombre propio original, la que se aplica sobre todo a antropónimos, topónimos y nombres de periódicos o revistas:
Stefan Zweig, Felipe González, Worms, Teruel, Der Spiegel, Cambio 16, Die Zeit,‑ EI País, etc.
c) Traducción literal de los formantes semánticos del nombre propio. Esta técnica supone la presencia de nombres comunes en la estructura del nombre, lo que permite tratar los componentes como si pertenecieran a la sintaxis libre. Se aplica a menudo a nombres de instituciones y asociaciones de todo tipo:
Bundesrepublik Deutschland – República Federal Alemana.
ch) Lo mismo ocurre con nombres literarios descriptivos del tipo de los empleados por Rabelais en Gargantua et Pantagruel.
fr. (capitaine) Engoulevent – al. (Rittmeister) Windschlucker – esp. (capitán) Tragavientos.
d) Transcripción de un formante + traducción literal de otro con valor de nombre común:
Karl-Marx-Platz – la plaza de Karl-Marx
e) Paráfrasis de los formantes semánticos del nombre propio. Los hemos documentado en la traducción de títulos de obras literarias y pinturas, de nombres de partidos, asociaciones, acontecimientos e instituciones:
Es muss nicht immer Kaviar sein – No sólo de caviar vive el hombre.
f) Ampliación explicativa del nombre propio, la que hemos documentado en títulos de libros y de pinturas:
Im Dachstübchen – El sabio de la guardilla.
g) Reducción de formantes léxicos del nombre propio y traducción literal de otros, lo que hemos documentado en títulos de obras de arte literario y de pinturas y nombres de acontecimientos. Igual procedimiento se aplica comúnmente a la traducción de las siglas de partidos políticos, las que a veces incluso se reducen en dicho proceso al elemento semántico esencial.
El patio de vecindad – Nachbarschaft
Augsburger Religionsfriede – Paz de Augsburgo
PSOE – die Sozialisten
h) La traducción libre del nombre propio es un procedimiento que se aplica con relativa mayor frecuencia en el caso de títulos de películas y de libros.
ingl. Rebel without a cause – al. Denn sie wissen nicht, was sie tun – (esp. Rebelde sin causa)
esp. El siglo de las luces – al. Explosion in der Kathedrale
El análisis de un corpus amplio y más específico mostrará seguramente una serie de procedimientos técnicos de menor frecuencia y validez general.”
[Cartagena, N. : “Acerca de la traducción de los nombres propios en español (con especial referencia al alemán)”.In: Cartagena, N. / Schmitt, Ch. (ed.): Miscellanea Antverpiensia. Tübingen. Niemeyer, 1992, p. 93 ss.]
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“Noción de función y objeto en Gottlob Frege
Las nociones simples del sistema de Frege, aparte de los sincategoremáticos, funtores, cuantificadores, y descriptor, son: «objeto» y «función»; nociones contrapuestas, complementarias y paralelas.
1) Son contrapuestas: «los objetos se oponen a las funciones» y «objeto es todo lo que no es función, la expresión de la cual, por tanto, no lleva consigo un lugar vacío». Entre los objetos coloca Frege a: los números, los valores de verdad, los recorridos de las funciones y las extensiones de los conceptos.
2) Son complementarias: como ya había indicado en la Begriffsschrift, en cualquier enunciado no todos sus miembros deben estar saturados o cerrados porque de lo contrario no podrían adherirse los unos a los otros. Las funciones son insaturadas, pero sirven de «cemento» para unir los otros constituyentes que sí son saturados.
3) Son paralelas: paralelismo que aparece en el tratamiento y distinciones a que son sometidos. Así, están los nombres de objetos y los nombres de funciones. Los nombres de objetos son los nombres (lógicamente) propios, los únicos que denotan objetos: «llamo nombre propio o nombre de objeto a todo signo que denote un objeto, sea dicho signo simple o complejo. Pero no llamo nombre propio o nombre de objeto a un signo que no hace más que denotar un objeto de una manera ambigua», ejemplos de nombre propios simples: «Venus», «9», «Alejandro Magno»; ejemplos de nombres propios complejos: «92», «el padre de Alejandro Magno».
Para Frege no hay «nombre común»: todo nombre, que verdaderamente lo sea, denota un objeto, y los nombres comunes, al no denotar un objeto, no pueden ser nombres comunes (propios o complejos); serán expresiones funcionales (nombres de funciones).
Así como hay nombres de objetos, también hay nombres de funciones; y así como los primeros denotan objetos, así también los segundos denotan funciones. Las funciones – dice Frege – son las «denotaciones» (Bedeutungen) de los nombres de funciones (o expresiones funcionales). Y usa al respecto explícitamente el término «denotación» (Bedeutung). Pero como, por otra parte, usa el término «denota» (bedeutet) para expresar la relación entre un nombre propio y un objeto, y el término «denotación» (Bedeutung) para hablar del objeto nombrado por nombre propio, no aparece claro cómo puede decirse luego que las funciones (precisamente lo que no son objetos) son las denotaciones de los nombres de funciones.
Esa falta de claridad es el precio que hay que pagar por mantener el paralelismo: y, así, en vez de tratar de distinguir sentidos en el uso que Frege hace de Bedeutung, mejor es mantener que, según Frege, hay dos maneras en que los nombres tienen denotación. Unos nombres (los «nombres propios», los «nombres complejos») tienen una denotación «saturada»: los objetos éstos son «auto-subsistentes» (selbst-ständig) y «saturados» (gesättig). Y los otros nombres (los nombres de funciones, los «nombres incompletos») tienen una denotación «insaturada»: las funciones. Una función está falta de complección (ergänzungsbedürftig), y es insaturada (ungesättig).
Quedan, pues, como nociones lógicamente primitivas e irreductibles en el sistema de Frege: «función» y «objeto». Estas nociones no son definibles; sólo pueden ser explicadas o indicadas, una a partir de la otra. Así, «es objeto todo lo que no es función», y «lo que llamo objeto no puede ser explicado exactamente más que con respecto a los conceptos o las relaciones» (esto es, respecto de las las funciones).
La noción de «función», así entendida, es más amplia que la noción clásica, matemática.”
[Velarde Lombraña, Julián: Historia de la lógica. Oviedo: Servicio de Publicaciones de la Universidad. O. J., p. 335]
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“El amplio margen de referencialidad del nombre propio lleva a establecer una escala de gran amplitud dentro de la cual ocurre la función onomástica. De allí resulta una enorme cantidad y variedad de clases semánticas dentro de los nombres propios. A este respecto recordemos aquí la sistematización elaborada y aplicada sumariamente al análisis de la traducción de nombres propios ingleses y alemanes por Gläser (1976, 12 sig.):
a) Nombres de personas (nombres de pila, apellidos, pseudónimos, sobrenombres, hipocorísticos)
b) Nombres de grupos de personas (nombres de partidos y organizaciones de masas, de asociaciones deportivas y culturales, de gremios internacionales, de conjuntos musicales y compañías de arte)
c) Nombres geográficos y toponímicos (nombres de países, regiones, ciudades, ríos, lagos y mares, cordilleras, campos y territorios)
d) Nombres de unidades administrativas (nombres de departamentos y distritos, calles, plazas, edificios, barrios y municipios)
e) Nombres de instituciones (nombres de empresas productoras, cooperativas, instituciones culturales y educacionales, entidades militares)
f) Nombres de productos y tipos de productos industriales (nombres de mercaderías, medios de producción, medios de transporte y comunicación, medios de defensa y estaciones especiales)
g) Nombres de escritos y obras de arte (nombres de títulos de obras literarias, periódicos, revistas, novelas y productos de artes plásticas)
h) Nombres de acontecimientos (de carácter social, político, económico, cultural, deportivo y militar).”
[Cartagena, Nelson: „Acerca de la traducción de los nombres propios en español (con especial referencia al alemán)“. En: Cartagena, N. / Schmitt, Ch. (editores): Miscellanea Antverpiensia. Homenaje al vigésimo aniversario del Instituto de Estudios Hispánicos de la Universidad de Amberes. Tübingen: Max Niemeyer Verlag, 1992, pág. 101]
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«La distinción entre el nombre propio y el nombre común ha hecho correr la tinta en abundancia. Por limitarnos a tres momentos, diremos que, en 1890, Stuart Mill los distinguía en que los nombres propios son simplemente denotativos, están vacíos de significación. Son como señales, como flechas, una etiqueta asistemática, significantes sin significado.
Los nombres comunes, por el contrario, son connotativos, designan una sustancia con cualidad.
Para Sir Alan Gardiner, en 1940, el nombre propio es "La palabra o grupo de palabras cuyo propósito específico es la identificación, y que se realiza o tiende a realizar su propósito sólo por medio de sus distintos sonidos, es decir, sin ningún tipo de significación que hayan recibido aquellos sonidos en un principio, que haya sido adoptado por aquellos sonidos (fonemas) mediante su asociación con el objeto u objetos identificados con él." Distinguiríamos así nombres propios puros, que se aplican a un solo ser (p. ej. Asterix) y nombres propios impuros, que se aplican a muchos (p. ej. Carlos).
A. Rey, en La Sémantique (págs. 16-17), señala, a propósito de "referencia", "designación" y "extensión", la diferencia semántica entre nombre propio y común. Los nombres propios no forman una clase, porque su extensión es arbitraria (que haya más individuos llamados Juan o Pedro depende de modas, preferencias individuales, acontecimientos sociales, etc.) y porque su referencia no se hace a los caracteres distintivos de una clase, sino a los de un individuo concreto: hay tantas "palabras" Juan o Pedro como individuos denominados Juan o Pedro. El francés, por su parte, gracias al empleo de la marca de plural, puede distinguir diversas etapas entre el nombre común y el nombre propio (este último no admite el plural):
1) Nombre común: tous les chiens.
2) Nombre propio pasado a común: tous les Césars.
3) Nombre propio: tous les Fido.
En español, en la segunda etapa, tendríamos, o conservación de la mayúscula y ausencia de marca del plural: todos los César, o minúscula y plural, con paso a nombre común: todos los césares, como formas más corrientes.»
[Marcos Marín, Francisco: Curso de gramática española. Madrid: Cincel, 1980, p. 190]
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„También poseen importancia cuantitativa las locuciones con nombres propios y con valor lexemático de nombre común, a menudo documentado en los diccionarios. El alemán parece ser más productivo que el español en este campo. En esta lengua son más bien escasas las expresiones del tipo de Perico de los Palotes («cualquiera»), aunque hay diversas con Juan, vgr. Juan Lanas, Juan Vainas, Juan Bimbas («hombre de carácter débil»), Juan Palomo («hombre inútil»), Buen Juan («hombre simple y crédulo»), Juan Soldado, Juan Español («prototipos de ...»), Juan pirulero («cierto juego de prendas»), etc., mientras que en aquélla abundan denominaciones tales como die dicke Berta, strammer Max, Fleißiges Lieschen, der gute Heinrich, der dumme August, die kluge Else, der eiserne Heinrich, der treue Johannes, Hans im Glück, Hans Huckebein, etc. Tales locuciones ofrecen distintos grados de generalización. Así por ejemplo, probablemente sólo los habitantes de Worms y alrededores conocen y utilizan la expresión eine (die) trauernde Magdeburg (Du stehst da wie eine (die) trauernd Magdeburg) que alude a la estatua que representa a la ciudad de Magdeburg en el conjunto monumental dedicado a la memoria de Lutero en el centro de la antigua capital burgunda, pero la gran mayoría de los habitantes alemanes sabe que las locuciones mencionadas más arriba se refieren al famoso cañón mórser de la primera guerra mundial, a cierto plato de carne de cerdo con huevos y cebolla, a las flores así denominadas, al payado de circo y a las personas que presentan características similares a las de las figuras creadas por los hermanos Grimm y por W. Busch, aunque algunas (vgr. Hans im Glück) son muchísimo más populares que otras (vgr. die kluge Else). Cuasi petrificado está también en alemán el tipo «Tanta + nombre de pila que se siente como adecuado para personas mayores», ya que admite la alteración del segundo elemento, vgr. Tante Else, Tante Martha, Tante Frieda, Tante Julla y algún otro. Con estas locuciones se indica una mujer de cierta edad, por lo general solterona, de la escena familiar con dicho parentesco o sin él: «Aber was ist schon normal, wenn Radprofis um Sekunden kämpfen? An Eierköpfe hat man sich gewöhnen müssen, an Rennfahrer mit im Windkanal geformten Helmen und Visieren, (...) an Aufbauten, auf die sich die Sportler bei ihren langen Soli legen wie Tante Else aufs Fensterbrett» (FAZ del 13.7.91, pág. 21). [...] Los sintagmas Tante Erika y Tante Müller aparecen codificados en cambio en el diccionario Wahrig con el significado de ‘mujer poco simpática’.
En la gran mayoría de los casos indicados se deberá recurrir en la traducción a perífrasis descriptivas, si no existen correspondencias léxicas (vgr. Hans im Glück = el niño de la bola) o ya consagradas en la tradición literaria.
El alemán con sus desarrollados mecanismos de composición presenta dos tipos de compuestos con nombres propios, pero con valor genérico, que son desconocidos en las lenguas romances. Se trata de las estructuras «verbo + nombre de pila», vgr. Heulsuse, Heultrine (< Katherina), Heulliese, Heulpeter y «sustantivo o adjetivo + apellido», vgr. Kraftmeier, Schlauberger. Dado que se trata en rigor de nombres comunes y no propios deberán ser traducidos en general utilizando los mismos mecanismos de correspondencia que se emplean para el traslado de compuestos alemanes a nuestra lengua, vale decir, sólo excepcionalmente mediante compuestos y a menudo mediante lexemas simples o derivados, sintagmas nominales libres y fijos y descripciones perifrásticas de todo tipo. La siguiente lista de ejemplos ilustra dichos procedimientos:
Stichwort |
Wendung |
Locución |
Hans |
Hans im Glück |
el niño de la bola |
Bummelfritze |
es ist ein Bummelfritze |
es un azotacalles |
Bummelfritze |
er ist ein Bummelfritze |
es un holgazán |
Heulpeter |
er ist ein Heulpeter |
es un niño llorón |
Heulsuse |
sie ist eine Heulsuse |
es una niña llorona |
Heultrine |
sie ist eine Heultrine |
es una niña llorona |
Prahlhans |
er ist ein Prahlhans |
es un fanfarrón |
Prahlhans |
er ist ein Prahlhans |
es un valentón |
Prahlhans |
er ist ein Prahlhans |
es un matasiete |
Pfeifenheini |
ein Pfeifenheini |
un pésimo árbitro [fútbol] |
Pfeifenheini |
ein Pfeifenheini |
un soplapitos |
Quatschheini |
ein Quatschheini |
uno que siempre están diciendo bobadas |
Quatschheini |
er ist ein Quatschheini |
es un parlanchín |
Suppenkaspar |
er ist ein Suppenkaspar |
es un niño malo para comer |
Suppenkasper |
er ist ein Suppenkasper |
es un niño que no quiere comer la sopa |
Zappelphilipp |
ein Zappelphilipp |
uno que es un azogue |
Zappelfritze |
ein Zappelfritze |
uno que es un azogue |
Drückeberger |
ein Drückeberger |
un holgazán |
Kraftmeier |
ein Kraftmeier |
un bravucón |
Kraftmeier |
ein Kraftmeier |
un Sansón |
Kraftmeier |
ein Kraftmeier |
un forzudo |
[Cartagena, Nelson: „Acerca de la traducción de los nombres propios en español (con especial referencia al alemán)“. En: Cartagena, N. / Schmitt, Ch. (editores): Miscellanea Antverpiensia. Homenaje al vigésimo aniversario del Instituto de Estudios Hispánicos de la Universidad de Amberes. Tübingen: Max Niemeyer Verlag, 1992, pág. 110-111]
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