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GEGENSTAND Objeto

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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Vgl.:

Prädikator / Prädikation / Subjekt / Objekt

Gegenstand und Prädikator

In der Alltagssprache wird das Wort «Gegenstand» keineswegs so gebraucht, wie wir bei oberflächlicher Betrachtung anzunehmen geneigt sind: als eine Bezeichnung für bestimmte «körperliche Dinge», für «gegenständliche» Gegenstände, wie etwa in dem Dialog: «–Was ist denn das für ein Gegenstand? – Ein Entsafter.» oder in dem Satz: «Das Zimmer sah aus, als ob Einbrecher dagewesen seien; alle Gegenstände lagen durcheinander.»

Ein Gegenstand ist also nicht einfach etwas, was eine begrenzte körperliche Ausdehnung im Raum hat, also das, was wir eindeutiger als «Gerät» bezeichnen könnten. Natürlich – ein «Gegenstand» kann auch ein solches Gerät sein. Wenn von einem Gerät die Rede ist, können wir mit gutem Recht dieses Gerät auch als Gegenstand bezeichnen. Aber: wir bezeichnen eben nicht nur «Geräte» als Gegenstände. Sondern ein Gegenstand kann alles das sein, wovon wir überhaupt reden, also auch das, was wir mit einem anderen Wort als «Thema» bezeichnen. Wenn wir vom «Thema» einer Sitzung oder einer Unterhaltung sprechen, wissen wir genau, was hier mit dem Wort «Thema» gemeint ist – und ebenso, wenn ein Student von dem «Thema» seiner Examensarbeit spricht.

Ein Gegenstand ist also alles das, worüber wir gerade sprechen. Wenn wir von dem Buch oder von dem Locher sprechen, der vor uns auf dem Schreibtisch liegt, ist das eine eindeutige Sache; ebenso, wenn wir von dem Baum oder dem Hund sprechen, die wir, durch unser Wohnzimmerfenster blickend, sehen. Buch, Locher, Baum und Hund sind «Gegenstände», die sich «von selbst» von ihrer Umgebung abheben, die deutlich abgegrenzt sind und deren Gegenstandscharakter daher für uns auf der Hand liegt.

Sehr viel schwieriger ist diese Abgrenzung offenbar dann, wenn unser Gegenstand etwas ist, was wir auch als «Thema» bezeichnen können. Schon der Schüler, der einen Schulaufsatz schreiben soll, muss sein «Thema» unter Umständen aus einen verfilzten Geflecht von «Gegenständen» zunächst erst einmal herauslösen – ganz zu schweigen von einem Studenten, der in der Fülle möglicher Gegenstände überhaupt erst einmal eine «Fragestellung» ausfindig machen muss, unter der er sein Material sammeln, die Literatur lesen soll. In diesem Falle bietet sich die Abgrenzung eines «Gegenstandes» keineswegs an, sondern muss mühevoll gesucht und gefunden werden.

Zwischen diesen Extrembereichen des unmittelbar ins Auge springenden «Dinges» und des erst durch komplizierte Arbeitsprozesse zu ermittelnden «Themas» gibt es einen breiten Zwischenbereich von Gegenständen, die einerseits relativ leicht auszumachen sind, andererseits ihrer Abgrenzung als Gegenstand aber auch Schwierigkeiten bereiten. Man denke nur an Gegenstände wie «Bach», «Fluss» und «Stromm», «junger» oder «alter» Mensch usw. In allen diesen Fällen haben wir es mit auf den ersten Blick «unbestimmten» Gegenständen zu tun – und doch wissen wir im praktischen Leben meist genau, ob wir einen bestimmten Menschen als jung oder alt, ob wir einen Stein als klein oder groß, ob wir es im Zimmer oder draußen als warm oder kalt bezeichnen sollen.

Ein «Gegenstand» ist also alles das, wovon jeweils die rede ist. Wir können also auch sagen: ein Gegenstand ist immer das, was wir mit einem Wort unserer Sprache bezeichnen können.

Prädikatoren

Solche Wörter sind nicht nur «Buch» oder «Locher», «rot» oder «grün» und so fort.

Die Wörter unserer Sprache nun, mit denen wir einen Gegenstand bezeichnen können, nennen wir Prädikator.

Statt «einem Gegenstand mit einem Wort bezeichnen» können wir daher auch sagen «einem Gegenstand einen Prädikator zusprechen».

Im Normalfall vollziehen wir die Prädikation so, dass wir auf einen Gegenstand zeigen und sagen: «Dieser Gegenstand ist ein Buch», «Dieser Gegenstand ist ein Baum» und so fort. Statt «Dieser Gegenstand ...» können wir auch einfach sagen: «Dies ...» – denn das Wort «Gegenstand» ist ja nichts als eine Umschreibung desjenigen, dem wir einen Prädikator zusprechen wollen.

Wichtig ist nun noch, dass wir uns klar machen: ein Prädikator ist keineswegs nur das, was wir in der herkömmlichen Grammatik ein «Substantiv» oder ein «Hauptwort» nennen. Ebenso gut kann ein Prädikator auch ein Adjektiv oder ein Verbum sein. [...]

Die sprachliche Form des Prädikators spielt also überhaupt keine Rolle. Statt «dies klappert» könnten wir auch sagen «dies ist ein Klapperer», «dies ist ein Klapperndes» oder ähnliches – und umgekehrt könnten wir auch ein Substantiv als Prädikator durch ein Adjektiv oder gar Verb ausdrücken: statt «dies ist ein Baum» auch: «dies ist baumig» oder «dies baumt».

In der Praxis des Prädizierens ist nun nicht nur das Zusprechen, sondern ebenso das Absprechen eines Prädikators wichtig. [...] Wir können also einem Prädikator jeweils die Gegenstände zuordnen, denen wir ihn zusprechen, und diejenigen, denen wir ihn absprechen. Auf diese Weise schaffen wir uns einen abgegrenzten Bereich von Gegenständen, denen wir den Prädikator mit Recht zusprechen können. [...]

Ein Prädikator bezieht sich also immer auf beliebig viele Gegenstände. Nun gibt es aber auch Wörter, die wir jeweils nur einen Gegenstand zuordnen können. Ein Wort wie «Hannover» nennen wir einen Eigennamen. Ein Eigenname bezeichnet stets einen bestimmten Gegenstand. [...] Um einen Gegenstand einen Eigennamen zu geben, brauchen wir gar keine Prädikation an ihm zu vollziehen. Es genügt vielmehr völlig, wenn wir ihn aus der Welt «ausgliedern» und ihm unmittelbar einen Namen geben. So können wir der Häusermenge, die uns umgibt, den Namen «Hannover» geben, ohne diesen so benannten Gegenstand überhaupt als «Stadt» zu bezeichnen. [...] Ein Eigenname vertritt also stets einen bestimmten Gegenstand, weil grundsätzlich jedem Gegenstand ein eigener Name zugeordnet werden kann. Infolgedessen sind die Sätze «Dies ist eine Stadt», «Dieser Gegenstand ist eine Stadt», «Hannover ist eine Stadt» völlig gleichbedeutend. Alle diese Sätze enthalten nur einen einzigen Prädikator, nämlich «Stadt».

(Zur Vermeidung von Missverständnissen ist hier noch folgende Bemerkung am Platz: Natürlich könnten wir auch auf einen Gegenstand zeigen und sagen: «Dies ist Hannover». Aber wir müssen uns darüber klar sein, dass Sätze dieser Art keinen einzigen Prädikator enthalten. Sie bedeuten nichts weiter, als dass wir auf einen Gegenstand zeigen und ohne jede Prädikationshandlung ihm einen Eigennamen geben. Wir dürfen daher korrekterweise einen Satz wie «Dies ist Hannover» nur so notieren: «Hannover». Ein ε hat in diesem Satz nichts zu suchen, da er keine Prädikation enthält.”

[Seiffert, Helmut: Einführung in die Logik. Logische Propädeutik und formale Logik. München: C. H. Beck, 1973, S.21-26]

"La filosofía clásica antigua y moderna afrontó el problema de lo real con una inteligencia concipiente. Y así pensó que lo real tiene un carácter muy preciso. Parménides pensó que lo inteligido está dado como un jectum (keímenon); fue el origen de la idea de ‹átomo› (Demócrito). Aristóteles dio un paso más: lo inteligido no es jectum, sino sub-jectum (hypo-keímenon). Sus notas son ‹accidentales›, algo que sobreviene al sujeto y que no se puede concebir sino como siendo inherente a él. La filosofía moderna dio todavía un paso más en esta línea. Lo inteligido es jectum, pero no es sub-jectum, sino que es ob-jectum. Sus notas serían predicados objetivos. Jectum, subjectum, objectum, son para una inteligencia concipiente los tres caracteres de lo real inteligido.

Pero para la inteligencia sentiente, la realidad no es jectum (ni subjectum ni objectum), sino que lo real es lo que tiene la formalidad del ‹de suyo›, sea una nota sea un sistema de notas sentidas en su realidad. Lo real no es ‹cosa› sino algo ‹en propio›, sea o no cosa. A diferencia de lo que se pensó en inteligencia concipiente, a saber, que lo real es sustancialidad y objetualidad, en inteligencia sentiente lo real es sustantividad. Por tanto, las notas no son accidentes ‹in-herentes› a un sujeto sustancial, ni son predicados de un objeto, sino que son momentos constitucionalmente ‹co-herentes› en un sistema constructo sustantivo. He aquí lo que desde la inteligencia sentiente es lo real."

[Zubiri, Xavier: Inteligencia sentiente. Inteligencia y realidad. Madrid: Alianza Editorial, 1998, pp. 206-207]

"Que no existe sino un solo y mismo objeto es algo que, con razón, viene afirmándose desde Aristóteles hasta nuestros días frente a todo dualismo platónico o platonizante. No hay un mundo propio de los sentidos, un mundo sensible, y un mundo propio de la inteligencia, el mundo inteligible; no hay sino un solo mundo real. Esta mismidad del objeto sentido y del inteligido envuelve innegablemente para ser aprehendido en su mismidad alguna unidad en el acto aprehensor mismo. Esta unidad consistiría en que ambos actos, el sensible y el intelectivo, son conocimientos, son actos cognoscitivos."

[Zubiri, Xavier: Sobre la realidad. Madrid: Alianza Editorial, 2001, p. 256]

"Objeto y objetivo: 'Objeto' deriva de objectum, que es un participio pasado del verbo objicio (infinitivo, objicere), el cual significa 'echar hacia adelante', 'ofrecerse', 'exponerse a algo', 'presentarse a los ojos'. En sentido figurado objicio significa 'proponer', 'causar', 'inspirar' (un pensamiento o sentimiento), 'oponer' (algo en defensa propia), 'interponer' (como cuando Lucrecio escribe objicere orbem radiis [interponer su disco entre los rayos del sol]. Se puede decir que 'objeto' (ob-jectum) significa en general, 'lo contra-puesto' (análogamente al vocablo alemán Gegen-stand, que se traduce comúnmente por 'objeto').

Los sentidos originarios de objicio y, por derivación, de objectum son útiles para entender algunas de las significaciones que se han dado al término 'objeto' - y a los correspondientes términos en varios lenguajes - y a los términos 'objetivo', 'objetivamente', etc. - y a los correspondientes en varias lenguas. En la historia de la filosofía occidental, estas significaciones pueden dividirse en dos grupos: el que puede llamarse "tradicional", especialmente entre los escolásticos, y el que puede llamarse "moderno", particularmente desde Kant y Baumgarten."

[Ferrater Mora, José: Diccionario de filosofía. Buenos Aires: Editorial Sudamericana, 1969, pp. 310-311]

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