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MODALPARTIKELN Partículas modales (comp.) Justo Fernández López Diccionario de lingüística español y alemán
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Vgl.: |
Partikeln / Rangierpartikeln / Gradpartikeln / Abtönungspartikeln / Kopulapartikeln / Modalwörter |
„Modalpartikel [Auch: Abtönungspartikel, Würzwort]
Von anderen Wortlexemen abgeleitete, auf bestimmte Satzglieder oder den ganzen Satz und seinen Äußerungsmodus bezogene Partikel mit bestimmten Stellungs- und Intonationsbeschränkungen. Sie unterscheiden sich von Gradpartikeln, Steigerungspartikeln u. a. semantisch dadurch, dass sie den Illokutionstyps der Äußerung anzeigen oder verdeutlichen: Na, komm doch! (Ungeduld), Zeig dich bloß! (Drohung), Bist du denn geimpft? (Überraschung).“ [Abraham, W., S. 490]
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«Modalpartikeln
Modalpartikeln sind textuelle Kontaktsignale. Sie dienen nicht ausdrücklich der Steuerung des Sprecherwechsels im Dialog, sind aber gleichwohl stark partnerbezogen und werden zwar nicht ausschließlich, aber doch vorzugsweise im mündlichen Sprachverkehr gebraucht. Durch Modalpartikeln gibt der Sprecher seinem Hörer insbesondere zu verstehen, wie die Geltung einer Feststellung „modalisiert“, das heißt, flexibel in den Kontext oder in die Situation eingebunden werden kann.
Modalpartikeln sind als Sprachzeichen invariant. Im Unterschied zu den Dialogpartikeln können sie nicht als Antwort auf eine Frage gebraucht werden. Ihr üblicher Platz ist im Mittelfeld der Verbalklammer. [...]
Alle Modalpartikeln sind kontext- und situationsabhängig zu interpretieren. Sie wirken oft mit Dialogpartikeln und anderen Signalen der Dialogorganisation (zum Beispiel Adverbien) zusammen und sind im Text die wichtigsten Vermittler von Einstellungen, Erwartungen und den verschiedensten Konnotationen. Die Beherrschung ihrer Gebrauchsbedingungen komplettiert die Sprachkompetenz durch eine Nuancenkompetenz.»
[Weinrich, Harald: Textgrammatik der deutschen Sprache. Unter Mitarbeit von Maria Thurmair, Eva Breindl und Eva-Maria Willkop. Hildesheim: Olms, 4., revidierte Auflage 2007, § 8.1.4-8.1.4.1]
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«Modalpartikeln
Mac: |
Was hast du da in der Hand, Jacob? |
Jakob: |
Ein Messer, Captn. |
Mac: |
Und was hast du denn auf dem Teller? |
Jakob: |
Eine Forelle, Captn. |
Mac: |
Isst den Fisch mit dem Messer! Das ist doch einfach eine Sau, der so was macht, verstehst du mich, Jakob? |
In dieser kleinen Szene kommen drei Modalpartikeln vor: denn, doch, einfach.
Denn bedeutet besonderes Interesse:
Und was hast du denn auf dem Teller?
Doch bedeutet: Du musst mir zustimmen:
Das ist doch eine Sau.
Einfach heißt: Das ist die richtige Erklärung:
Das ist doch einfach eine Sau.
Man versteht den Text auch ohne die Modalpartikeln. Sie fügen subjektive Akzente hinzu – so wie Salz, Pfeffer, Kräuter in die Speise mischen. Besonders in Dialogen, in der gesprochenen Sprache benutzen wir diese Wörtchen. Sie geben einen Dialog feinere Nuancen.
Modalpartikeln werden, wie alle Partikeln, nicht dekliniert. Sie verändern sich nicht. Einige dieser Wörter können aber auch Adjektiv sein. Dann werden sie natürlich dekliniert – zum Beispiel das Wort einfach:
Das trinke ich nicht, das ist mir einfach zu sauer. (Modalpartikel)
Ich suche ein schönes, einfaches Kleid. (Adjektiv).»
[Kars, J. / Häussermann, U.: Grundgrammatik Deutsch. Frankfurt a. Main: Moritz Diesterweg, 41992, S. 173]
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„Die Bezeichnung Partikel (lat. particula ‘Teilchen’) wird mit unterschiedlicher Bedeutung angewendet. So gibt es eine weite Auffassung, bei der der Begriff Partikel alle unflektierten Wortarten umfasst, und eine enge Auffassung, nach der unter dem Begriff Partikel nur so genannte Würz- oder Färbewörter verstanden werden.
Für die Abgrenzung von den (reinen) Adverbien und den Modalwörtern kommen folgende Merkmale in Frage:
1. synsemantisch,
2. nicht satzgliedfähig,
3. im Kernsatz nie erststellenfähig,
4. meist unbetont.
Helbig/Buscha (1986, 481 ff) unterscheiden folgende Bedeutungsgruppen:
1. nach objektiven Merkmalen
- Bestätigung und Identifizierung: also, auch, dann, doch, eben, gerade, ja, nun
- Einschränkung und Begrenzung: aber, allein, beinahe, bloß, erst, etwa, fast, ganz, noch, nur
- Verstärkung und Steigerung: aber, auch, bereits, besonders, bloß, denn, doch, höchst, sehr
- Hervorhebung: besonders, doch, eben, erst, etwa, gerade, ja
- Abschwächung: etwas, ganz, nicht, eben, nicht einmal
- Verallgemeinerung: auch, ganz und gar, immer, nur, überhaupt
- Zeitverhältnisse: bereits, erst, noch, schon
- Zusatz und Hinzufügung: auch, beispielsweise, überhaupt
2. nach subjektiven Merkmalen
- Sorge und Zweifel (in der Frage): auch, bloß, doch, nicht, überhaupt
- Erstaunen, Entrüstung, Ärger: aber, doch, ja
- Wunsch und Aufforderung: doch, erst, ja, nur, schon.“
[Sommerfeldt / Starke: Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache, 1988, S. 163-164]
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Engel, Ulrich (1988: 17-18) klassifiziert die Partikeln nach einem erweitertem Distributionsbegriff:
„Modalpartikeln sind unveränderliche Wörter, die im Vorfeld des Konstativsatzes stehen können (also „erststellenfähig“ oder „vorfeldfähig“) und als Antwort auf Ja/Nein-Fragen dienen können.
Beispiel für Vorderfeld: Leider hat er diesmal verloren
Beispiel für Antwort auf Ja/Nein-Frage: Musst du wirklich zu Hause bleiben? -Leider.
Modalpartikeln tragen im Allgemeinen nicht - wie etwa die modifikativen Adverbien - zu einer Sachverhaltsbeschreibung bei, indem sie diesen Sachverhalt näher bestimmen; die meisten von ihnen sagen vielmehr etwas aus über die Einstellung des Sprechers zum Sachverhalt, geben somit eine Bewertung des Sachverhalts. Konkret: An dem im ersten Beispiel beschriebenen Sachverhalt - jemand hat einen Wettkampf verloren - ändert das Wort leider gar nichts; es signalisiert lediglich, dass der Sprecher dieses Ereignis bedauernswert findet.
Liste der Modalpartikeln
Die begrenzte Menge der Modalpartikeln in der deutschen Gegenwartssprache besteht im Wesentlichen aus folgenden Wörtern:
allerdings |
hoffentlich |
sicherlich |
anscheinend |
keinesfalls |
teilweise |
beinahe |
keineswegs |
unzweifelhaft |
einigermaßen |
leider |
vielleicht |
fast |
mitnichten |
zweifellos |
freilich |
möglicherweise |
zweifelsohne |
größtenteils |
sicherlich |
|
halbwegs |
selbstredend |
Die Modalpartikeln stehen teilweise im Vorfeld, teilweise im Mittelfeld, teilweise erscheinen sie in Antwortfunktion:
Allerdings wussten wir das schon.
Sie muss freilich um zehn Uhr zu Hause sein.
-Bist du fertig? -Fast.“
[Engel, U.: Deutsche Grammatik, 1988, S. 762-763]
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„Modalglieder sind Satzglieder, die die subjektive Stellung des Sprechers zum Inhalt seiner Äußerung signalisieren. Sie können in Mitteilungen, Frage, Aufforderungen oder Ausrufen stehen und geben dem Sprecher die Möglichkeit, ihre Aussage zu differenzieren.
Sie können den Wert der Aussage verstärken (z. B. durch Modalglieder wir nur, ja, ganz und gar, doch, ja sogar, eben, erst recht nicht, denn nur doch, schon), sie können sie einschränken oder verallgemeinern /z. B. durch eigentlich, also auch, immer, nur, überhaupt, übrigens). Sie geben dem Sprecher die Möglichkeit, Überraschung, Skepsis, Desinteresse, Bewunderung, Ironie, persönliche Anteilnahme und anderes mehr auszudrücken. Manche Modalglieder haben, je nach dem Kontext, in dem sie stehen, verschiedene, ja auch stark differierende Varianten.
Als Modalglieder treten vor allem Konjunktionen und Adverbien auf.
Konjunktionen und Adverbien, die als Modalglieder die Einstellung des Sprechers andeuten können, sind u. a.: also, auch, denn, doch, eben, halt, eigentlich, etwa, ganz und gar, immer, nur immer, ja (unbetont), ja (betont), nicht, nicht einmal, nun, nur, offenbar, schon, schon gar nicht, erst recht nicht, überhaupt, so, sogar, übrigens, vielleicht, wohl.“
[Schulz / Griesbach: Grammatik der deutschen Sprache. München: Hueber, 1992, S. 349-355]
Die deutschen Modalpartikeln als Übersetzungsproblem.
Eine kontrastive Studie zum Sprachenpaar Deutsch-Spanisch
Christiane Beerbom
„Die Formulierung von Ludwig Reiners, diese «Flickwörter» seien «Läuse im Pelz unserer Sprache» (1944: 282f), ist in der Partikelliteratur immer wieder zitiert worden. Diese Auffassung hat auch dazu geführt, dass auf die Vermittlung von Modalpartikeln im Fremdsprachenunterricht kein Wert gelegt wurde. Diese negative Bewertung von Modalpartikeln ist a.u. darauf zurückzuführen, dass diese überwiegend in gesprochener Sprache vorkommen, die lange Zeit geringer geschätzt wurde als die geschriebene Sprache; letztere galt als stilistische Norm.“ (Beerbom, S. 21)
„In schriftlicher Kommunikation kommen Partikeln seltener vor, weil sie - je nach Textsorte und Intention - wesentlich anonymer ist und die Kommunikationspartner nicht seinerseits auf den Gesprächsverlauf einwirken kann; das ständige Feedback entfällt.“ (a.a.O., S. 22)
„Über einige fundamentale Probleme, die schon seit Beginn der Partikelforschung diskutiert wurden, konnte noch immer kein vollständiger Konsens hergestellt werden. Die gilt z.B. für das Problem der Bedeutung von Modalpartikeln und die Frage, welche Lexeme zu diesen zu rechnen sind. M.E. können folgende Lexeme als Modalpartikeln verwendet werden:
aber, auch, bloß, denn, doch, eben, eigentlich, etwa, halt, ja, (ein)mal, nicht, nun (ein)mal, nur schon, vielleicht, wohl
Der Terminus Partikel
Der Terminus Partikel (<lat. particula ''Teilchen') bürgerte sich im weiteren Sinne als Sammelbezeichnung für alle unflektierbaren Wörter ein und umfasst also im Wesentlichen diejenigen sprachlichen Elemente, die traditionell als Adverbien bezeichnet werden, des weiteren auch Konjunktionen und Präpositionen. Es handelt es sich bei den Partikeln nicht um eine Wortart wie die anderen, sondern um eine so genannte Papierkorbkategorie für sehr heterogene Elemente, die lediglich das morphologische Merkmal der Unflektierbarkeit gemeinsam haben. Mit zunehmendem Unbehagen über diesen Zustand wurde in der Linguistik die Forderung nach einer differenzierteren Betrachtung dieser Restklasse laut, und man sonderte Subklassen aus wie z.B. Modal- und Negationswörter (Adamoni 1966), modale Partikeln (Krivonosov 1963), Gradpartikeln (Altmann 1976), kognitive Modaladverbien (Heinrichs 1981), makrosyntaktische Gliederungssignale (Gülich 1970), Gesprächswörter (Burkhardt 1982a). Die Ausgliederung erfolgte nach dem Kriterium der Funktion auf der Ebene des Satzes oder des Gesprächs. In der Regel werden die Gradpartikeln, Modalpartikeln, Modalwörter sowie die Antwort- und Negationspartikeln als Partikeln im engeren Sinne bezeichnet.
Für die Modalpartikeln hat man die verschiedensten Termini vorgeschlagen. Von den Vertretern der normativen Stilistik, denen sie in Dorn im Auge waren, wurden sie als «Füllwörter», «Würzwörter» oder «Färbewörter» bezeichnet. In einer späteren Phase der Partikelforschung, in der Modalpartikeln als Ausdruck der Sprechereinstellung angesehen wurden, sind Bezeichnungen wie «intentionale Partikeln», «Existimatoren» und «Einstellungspartikeln» geprägt worden. Benennungen wie «emotional- expressive Partikeln» (Erben) spiegeln die Meinung wider, dass durch Modalpartikeln Emotionen ausgedrückt werden. Die von Rath verwendete Bezeichnung «kommunikative Partikeln» macht die Auffassung deutlich, dass Modalpartikeln in erster Linie kommunikative Funktionen haben. Durch die Veröffentlichungen Weydts und seiner Schüler hat die Bezeichnung Abtönungspartikel weite Verbreitung gefunden. Weydt hält den Terminus Abtönungspartikel für den geeignetsten, weil er an wenigsten Konfusion hervorrufe und am wenigsten für anderes verbraucht sei. Der Terminus Modalpartikel wurde meines Wissens erstmals von Brinkmann (1971:499) in Anlehnung an Krivonosovs «modale Partikeln» verwendet. Ich habe mich für diese Benennung entschieden, weil sie sich in der Linguistik inzwischen allgemein durchgesetzt hat und weil sie der funktionalen Vielfalt am ehesten gerecht wird.
Morphologische und syntaktische Charakteristika
Modalpartikeln sind in der Regel einsilbig und haben Homonyme in anderen Wortklassen oder der gleiche Lautkörper kommt auch in anderen Funktionen vor, z.B. als Konjunktion oder Adverb. Ob es sich um Homonymie oder Polysemie handelt und ob Modalpartikeln als eigene Wortklasse betrachtet werden können, ist umstritten. Modalpartikeln sind im Deutschen durch folgende morphologische und syntaktische Charakteristika gekennzeichnet:
Hans hat vielleicht recht. (Modalwort)
Es ist vielleicht so, dass Hans recht hat.
Hans hat vielleicht einen Bart! (Modalpartikel)
*Es ist vielleicht so, dass Hans einen Bart hat!
Arten der Modalität: Modalpartikeln und Modalwörter
Mit der Hinwendung zur Pragmatik wuchs in der Linguistik das Interesse an denjenigen sprachlichen Elementen, die nicht der Darstellung von Sachverhalten dienen, sondern auf einer anderen Ebene fungieren und beispielsweise den Sachverhalt kommentieren, die Einschätzung des Sprechers zum Ausdruck bringen und die übermittelte Information in die aktuelle Kommunikationssituation einbetten - mit anderen Worten, den Ausdrucksmitteln der Modalität. In der Regel betrachtet man Modalität als «semantische Kategorie, die die Stellungnahme des Sprechers zur Geltung des Sachverhalts, auf den sich die Aussage bezieht, ausdrückt» (Bußmann 1983:324). Auch von Modalpartikeln wurde oft behauptet, dass sie die Stellung des Sprechers zum Gesagten kennzeichnen. Dies trifft jedoch nur bedingt zu und ergibt sich erst aus der Verbindung ihrer Bedeutung mit dem sprachlichen und situativen Kontext. Im Übrigen sind Modalpartikeln als Ausdrucksmittel der Modalität noch nicht zureichend charakterisiert, denn um solche handelt es sich - wie durch das Determinans Modal- signalisiert wird - auch bei den Modalwörtern.
Die Abgrenzung von den Modalwörtern (z.B. wahrscheinlich, vielleicht, vermutlich, gewiss, sicher) ist das Hauptproblem bei der Definition von Modalpartikeln. Ein wichtiger Unterschied zwischen Modalpartikeln und Modalwörtern besteht darin, dass Modalpartikeln die Wahrheitsbedingungen des Trägersatzes nicht beeinflussen; anders als Modalwörter sind sie weglassbar, ohne dass sich der Wahrheitswert des Satzes verändert. Beiden ist gemeinsam, dass sie zur nicht-propositionalen Ebene gehören. Für die verschiedenen Ebenen des Satzes bzw. der Äußerung wurden u. a. die Bezeichnungen «Sachverhaltsdarstellung» und «Kommunikationssteuerung», «Inhaltsaspekt» und «Beziehungs-Aspekt» sowie «Darstellungs- und Intentionsebene» geprägt; diese Abgrenzung entspricht in etwa der Unterscheidung zwischen Proposition und Modalität und ist als erster Schritt für die Wesensbestimmung von Modalpartikeln oder 'Abtönungspartikeln' von großer Bedeutung. Wie bereits betont wurde, reicht sie jedoch allein nicht aus, denn auch Modalwörter «tönen» die im Satz enthaltene Information «ab». Weydt rechnet jedoch die Modalwörter zur «Darstellungsebene», während die Modalpartikeln seiner Meinung nach auf der «Intentionsebene» fungieren.
„Die Modalwörter bezeichnen nicht das objektive Merkmal des Geschehens (wie Adverbien), sondern drücken die subjektive Einschätzung des Geschehens durch den Sprechenden aus. Nicht die Art und Weise des Geschehens wird von ihnen wiedergegeben, sondern die Stellungnahme des Sprechers zum Geschehen.“ (Helbig/Buscha 1981:448f)
Admoni bezeichnet die Modalwörter ihrem Bedeutungsgehalt nach als «kommunikativ-grammatische Kategorie», während die adjektivischen (qualitativen) Adverbien eine logisch-grammatische Wortart bilden (1966:204). Der Bestandteil «kommunikativ» in der zitierten Charakterisierung lässt die Nähe der Modalwörter zu den Modelpartikeln erkennen, denn diesen werden ebenfalls kommunikative Funktionen zugesprochen.
Um den Unterschied zwischen Modalpartikeln und Modalwörtern herauszuarbeiten, hat man versucht, zwischen verschiedenen Arten der Modalität zu differenzieren. So unterscheidet z.B. Bublitz 'kognitive', 'volitive' und 'emotive' Modalität und betrachtet Modalpartikeln - neben anderen Mitteln wie z.B. Zusatzfragen, Emphasebetonung und Intonation - als Ausdrucksmittel der emotiven Modalität (1978:8). Diese Auffassung ist in der Literatur häufiger anzutreffen. Es wäre eine unzutreffende Verkürzung, wollte man behaupten, dass Modalpartikeln Emotionen ausdrücken. Modalpartikeln bewirken mitunter emotive Nuancierungen, aber diese gehören nicht zu ihrer Bedeutung, sondern kommen erst durch Implikatur zustande (vgl. Franck 1980:256).
Modalpartikeln und Intonation
Modalpartikeln und Intonation nehmen in mündlicher Kommunikation zum Teil die gleichen Funktionen wahr und können einander in manchen Fällen substituieren; in der Regel ist es jedoch so, dass sie sich gegenseitig ergänzen und in ihrer Wirkung unterstützen. Beispielsweise kann die Dringlichkeit einer Aufforderung durch Verwendung der betonten Modalpartikel ja, durch die Intonation oder auch durch beide Mittel zugleich signalisiert werden. Darüber hinaus kann die Verwendung von Modalpartikeln in bestimmten Satztypen an feststehende Intonationsmuster gekoppelt sein, so dass ein Mittel das andere hervorruft bzw. ein Mittel, das andere vorwegnimmt. Modalpartikeln sind genauso wenig eindeutige «Intonations-Indikatoren» wie illokutive Indikatoren. Wie es scheint, fungieren bestimmte emphatische Intonationsmuster in der Zielsprache mitunter als alleinige Entsprechung deutscher Modalpartikeln. Für die romanischen Sprachen wurde schon verschiedentlich darauf hingewiesen, dass das, was im Deutschen Partikeln leisten, oft durch die Intonation geleistet wird (z.B. Zierer 1978: passim; Coseriu 1981:190.
Bedeutung bzw. Funktion von Modalpartikeln
„Von 'Bedeutung' wird im Folgenden gesprochen, wenn es um die Charakterisierung von Modalpartikeln auf rein semantischer Ebene geht. Bedeutung ist das, was in allen Kontexten konstant bleibt. Die Funktion hingegen ergibt sich aus dem Zusammenwirken der Bedeutung mit bestimmten Kontextelementen und betrifft die Ebene der Äußerungsbedeutung und des kommunikativen Sinns.
Es ist häufig die Meinung vertreten worden, dass Modalpartikeln keine isolierbare Bedeutung zugesprochen werden könne (Weydt 1969:60). Diese Auffassung beruht u.a. auf der Tatsache, dass Modalpartikeln nicht auf Objekte oder Sachverhalte der außersprachlichen Wirklichkeit referieren. Betrachtet man jedoch die Bedeutung eines sprachlichen Zeichens in Anlehnung an Wittgenstein (1967:35) als die Regel für seinen Gebrauch, so lässt sich jedem sprachlichen Zeichen eine Bedeutung zuweisen. Die Diskussion darüber, ob Modalpartikeln lexikalische Bedeutung haben oder nicht, betrifft m.E. nicht in erster Linie Eigenschaften von Modalpartikeln, sondern den zugrunde gelegten Semantikbegriff und ist vor allem terminologischer Natur.
Während in der Partikelforschung lange Zeit versucht wurde, die Bedeutung einer Partikel in viele verschiedene «Varianten» oder «Funktionstypen» aufzusplittern, ist seit einigen Jahren eine Tendenz zum Bedeutungsminimalismus zu beobachten: Man versucht, eine nicht nur die einzelnen Modalpartikel-Verwendungen, sondern auch die übrigen Funktionsklassen umfassende Grundbedeutung zu ermitteln. Die Bedeutung der Modalpartikeln liegt auf der gleichen Ebene wie die von Pronomina, Konjunktionen etc.: Es handelt sich um Funktionswörter bzw. Synsemantika, die bestimmte Relationen herstellen und diese Funktion erst in Verbindung mit anderen sprachlichen Elementen erfüllen. Bis zu diesem Punkt herrscht in der Partikelforschung weitgehend Einigkeit. Unterschiedliche Auffassungen bestehen jedoch darüber, welche Relationen mit Hilfe von Modalpartikeln hergestellt werden und wie diese beschrieben werden können. M. E. ist das Problem, was durch Modalpartikeln womit in Beziehung gesetzt wird, auf rein semantischer Basis - ohne Berücksichtigung des Kontextes und der Kommunikationssituation - nicht befriedigend zu lösen. Ich bin mit Franck der Meinung, dass die Bedeutung der Modalpartikeln als «Kontextualisierungsanweisung» charakterisiert werden kann, die darin besteht, «dass Hinweise gegeben werden, welche Kategorien des Gebrauchskontextes berücksichtigt, d.h. in bestimmter Weise in das Interpretationsverfahren miteinbezogen werden müsse» (Franck 1980:167).
Dass Modalpartikeln allein Einstellungen ausdrücken, ist zweifellos eine verkürzte Redeweise; die Sprechereinstellungen kommen erst auf der Ebene der Äußerungsbedeutung und des kommunikativen Sinns zustanden. Pauschale Aussagen darüber, wie sich die Bedeutung der Modalpartikeln auf der Ebene der Äußerungsbedeutung und des kommunikativen Sinns auswirkt, sind schwierig. Einige Modalpartikeln konnektieren primär, während andere eher die Funktion haben, «situations-definierende und emotive Nuancierungen an der Illokution der Äußerung anzubringen» (Franck 1980:253). In folgenden soll die Funktion der Modalpartikeln als Kontextualisierungsanweisung, die auf verschiedenen Ebenen wirksam wird, beleuchtet werden.
Die Konnexfunktion von Modalpartikeln
Wie Hentschel (1986) gezeigt hat, sind viele Modalpartikeln deiktischen Ursprungs und fungieren als «metakommunikative Deiktika» (28ff). Die Bezüge, die mit Hilfe von Modalpartikeln hergestellt werden können, sind vielfältig: Modalpartikeln können z.B. auf Elemente der Kommunikationssituation oder auf vorangegangene Äußerungen verweisen, und mit ihnen können Bezüge zum Wissen und zu den Erwartungen der Gesprächspartner hergestellt werden. Modalpartikeln können sowohl vorwärts als auch rückwärts konnektieren. [...]
Es ist mitunter die Auffassung vertreten worden, dass Modalpartikeln die Funktion von Konjunktionen übernehmen könnten und mit diesen austauschbar seien. Während Konjunktionen jedoch meist auf der propositionalen Ebene konnektieren, bewirken Modalpartikeln lediglich einen impliziten Konnex, der erst durch eine Interpretationsleistung des Hörers endgültig zustande kommt.
In der Partikelliteratur wird die Konnexfunktion von Modalpartikeln häufig dahingehend charakterisiert, dass Modalpartikeln ihre Trägeräußerung in eine argumentative Relation zu einer Vorgängeräußerung setzen und bestimmte Argumentationsschritte des Sprechers indizieren. Einige Autor(inn)en gehen noch einen Schritt weiter und erklären die argumentationsanzeigende Funktion von Modalpartikeln dadurch, dass sie Modalpartikeln als Indizien für das Vorliegen reduzierter Syllogismen betrachten, d.h. als Hinweise auf eine Prämisse, die unausgesprochen bleibt, jedoch mitverstanden wird und durch ein Schlussverfahren vom Hörer erkannt werden kann.
Der interaktive Aspekt
Mit Modalpartikeln kann auf verschiedene Aspekte der Sprechsituation Bezug genommen werden; dadurch tragen Modalpartikeln dazu bei, die Äußerung im Interaktionszusammenhang zu verankern. Durch Modalpartikeln kann der Sprecher dem Hörer signalisieren, wie er den Inhalt der Vorgängeräußerung verstanden wissen möchte. Mit anderen Worten, Modalpartikeln können dem Hörer «Verstehensanweisungen» (Watzlawick et al. 1971:56) für die Interpretation einer Äußerung liefern, indem sie z.B. konversationelle Implikaturen auslösen. So verhindert beispielsweise eigentlich in Fragen deren Interpretation als Aufforderungen, während mal diese Interpretation verstärkt, und die Modalpartikel schon fungiert in einer Ergänzungsfrage als Indikator für Rhetorizität.
Da Modalpartikeln auf die Erwartungen und die Situationseinschätzung der Kommunikationspartner sowie auf die von ihnen gemachten Voraussetzungen liefern, sind sie immer wieder mit Präsuppositionen in Zusammenhang gebracht worden. Es steht außer Zweifel, dass Modalpartikeln u. a. Hinweise auf Voraussetzungen des Sprechers liefern können. Für die Schaffung und Aufrechterhaltung kommunikativer Gemeinsamkeit sind die Modalpartikeln von entscheidender Bedeutung. Mit ihrer Hilfe kann der Sprecher die Existenz einer gemeinsamen Kommunikationsbasis unterstreichen und sich ihrer versichern; er kann potentielle Konflikte vermeiden oder abmildern.
Die «konsensus-konstituierende Funktion» kann jedoch auch missbraucht werden, um das Vorhandensein von Gemeinsamkeit zu suggerieren und den Gesprächspartner zu manipulieren, indem die Problematisierung strittiger Sachverhalte verhindert wird: die Zustimmung des Gesprächspartners wird vorausgesetzt, ehe in der Diskussion Einigkeit erzielt worden ist. Z.B. ist die Modalpartikel eben ein beliebtes Mittel, um einen Sachverhalt als unabänderlich gegeben hinzustellen und jegliche Diskussion darüber abzubrechen; diese Partikel wirkt also in der Konversation sequenzbeendend. Deshalb sind die Modalpartikeln zwar ein sehr ökonomisches Mittel er Gesprächsorganisation, bei perfider Verwendung jedoch auch ein subtiles Manipulationsinstrument.
In Fragen besteht die gesprächssteuernde Funktion von Modalpartikeln darin, dass sie die Antwortpräferenz des Sprechers zum Ausdruck bringen und dadurch die Fortsetzungsmöglichkeiten einschränken. Andere Fortsetzungen als die vom Sprecher gewünschte Reaktion werden im Voraus negativ bewertet, so dass der Hörer bei Wahl einer anderen als der «ausgezeichneten Reaktion» (Franck 1980:57) unter Druck gerät, sich zu rechtfertigen. In solchen Fällen kann man in der Tat behaupten, dass Modalpartikeln Sprechereinstellungen ausdrücken.
Hast du auch an seinen Geburtstag gedacht?
Du hast doch (wohl) an seinen Geburtstag gedacht?
Hast du etwa seinen Geburtstag vergessen?
Aus den Kontext- und Interaktionsbezogenheit der Modalpartikeln ergibt sich als Konsequenz, dass die Modalpartikeln im Rahmen des Satzes nicht adäquat beschrieben werden können, da sie Bezüge über den Satz hinaus herstellen.
Paraphrasierbarkeit von Modalpartikeln
Für die einzelsprachliche Beschreibung der deutschen Modalpartikeln, aber auch für den Vergleich mit ihren potentiellen Äquivalenten in anderen Sprachen spielt das Problem der Paraphrasierbarkeit eine große Rolle. [...] Ich halte die Methode der Paraphrasierung für sehr hilfsreich, um die Funktion von Modalpartikeln in bestimmten Äußerungstypen zu verdeutlichen. Wie noch zu zeigen sein wird, kann die Funktion der Modalpartikeln bei der Übersetzung in andere Sprachen durch pragmatische Paraphrasen wiedergegeben werden.
Eine Modalpartikel kann zusammen mit ihrer Paraphrase in einer Äußerung auftreten oder sogar in der Paraphrase eingefügt werden.
Geschichtenerzählen war, wie wir ja schon wissen, seine Leidenschaft.
Das gleichzeitige Vorkommen einer Modalpartikel und ihrer Paraphrase gibt Anlass zu der Frage, ob die Modalpartikel in einem solchen Fall redundant ist. Rath erklärt die Tatsache, dass Modalpartikeln mit ihrer Paraphrase kompatibel sind, am Beispiel von doch damit, dass «alle Paraphrasierungsversuche notwendigerweise eine rationale Explikation darstellen», so dass die Modalpartikel als «emotionale Implikation» neben der Paraphrase ihren Platz behalten kann: «Auf zwei verschiedene einander verträgliche Weisen wird das gleiche gesagt» (Raht 1975:34). Dass Formulierungen wie «emotiv» und «emotional» problematisch sind, wurde bereits erwähnt. Rath ist jedoch insofern zuzustimmen, als Modalpartikeln häufig etwas, das im Kontext mit anderen Mitteln ausgedrückt ist, auf implizite Weise signalisieren und dennoch nicht überflüssig sind, weil sie einen Bezug zum Hörer herstellen und weil ihre Verwendung in vielen Fällen idiomatisiert ist.
Sind Modalpartikeln illokutive Indikatoren?
Die These, dass Modalpartikeln die Illokution der Äußerung, in die sie eingebettet sind, indizieren, wurde erstmals von Dieter Wunderlich formulier, später distanzierte er sich jedoch davon. Als potentielle illokutive Indikatoren werden seit Searle z.B. performative Verben, Satztypen bzw. Satzmuster, Adverbien, Modus, Wortstellung, Intonation etc. betrachtet. Der Begriff des illokutiven Indikators ist jedoch nicht nur im Hinblick auf Modalpartikeln umstritten, denn eindeutige Indikatoren gibt es in aller Regel nicht. Darüber hinaus liegt bekanntlich bis heute keine erschöpfende und allgemein anerkannte Klassifikation illokutiver Typen vor, die doch die Grundvoraussetzung für eine Zuordnung sprachlicher Phänomene zu bestimmten Illokutionen wäre. Vermutlich sind das Spektrum von Illokutionen und die Möglichkeiten ihrer Realisierung einfach zu vielseitig, als dass eine exhaustive Zuordnung sprachlicher Phänomene zu bestimmten Typen möglich wäre.
Mit dem Konzept der illokutiven Indikation ist für die Wesensbestimmung der Modalpartikeln nicht viel gewonnen, denn auch durch sie wird die Illokution einer Äußerung nicht eindeutig und nur sehr allgemein indiziert. Mittlerweile besteht in der Partikelforschung weitgehend Einigkeit darüber, dass man den Modalpartikeln statt eine illokutionsindizierenden lieber eine illokutionsmodifizierende Funktion zusprechen sollte.
„Modalpartikeln machen die Illokution von Äußerungen nicht kontextunabhängig eindeutig. Aber sie bestimmen, ähnlich wie die performativen Verben oder auch die Modalwörter, die Illokution mit; aufgrund ihrer Funktionen verringern sie die Zahl der Illokutionen, die für dieselbe Äußerung ohne Hinzufügung der Modalpartikel denkbar wäre.“ (Gornik-Gerhardt 1980:25f)
„Modalpartikeln bewirken gewisse Änderungen oder Präzisierungen der Illokution des Satzes.“ (Franck 1980:31)
Das Konzept der illokutiven Indikatoren führt jedoch m.E. bei der Frage nach der Bedeutung bzw. Funktion der Partikeln nicht weiter, weil es, wie gesagt, keine eindeutigen Indikatoren gibt.
Partikelforschung im Spanischen
Der Terminus partícula ist, wie Partikel im Deutschen, eine Sammelbezeichnung für nicht-flektierenden Wörter. Im engeren Sinne fungiert partícula als Oberbegriff für Präpositionen und Konjunktionen, und es werden - anders als im Deutschen - auch Präfixe und Suffixe hinzugefügt (María Moliner, s.v. partícula ).
Ähnlich wie vor Beginn des «Partikel-Booms» im Deutschen wurde auch im Spanischen die Restklasse Adverb von der traditionellen Systemlinguistik weitgehend vernachlässigt. Es wurde jedoch zuweilen darauf hingewiesen, dass die Wortklasse Adverb eine hybride Kategorie darstellt, der sehr heterogene Elemente angehören, und es sind Bestrebungen zu verzeichnen, diese Restklasse - Marcos Marín spricht von «cajón de sastre» - weiter aufzugliedern und einzelne Subklassen genauer zu analysieren. So sind vor allem seit Ende der 70er Jahre verschiedene Untersuchungen zu denjenigen Elementen erschienen, die den deutschen Modalwärtern und evaluativen Satzadverbien vergleichbar sind (z.B. Barrenechea 1979; Kovacci 1980-81; Moreno 1982). Diese Elemente werden in der Regel als «adverbios de frase», «adverbios oracionales» oder als «adverbios de afirmación, negación y duda» bezeichnet und - ebenso wie ihre deutsche Entsprechungen - dahingehend charakterisiert, dass sie die Stellungnahme des Sprechers zum Ausdruck bringen. Insgesamt ist die Anzahl derartigen Untersuchungen jedoch eher gering.
In den meisten Werken, die das gesprochene Spanisch untersuchen, werden nicht ausschließlich Partikeln, sondern beispielsweise auch Anredeformen, erstarrte Verbformen wie fíjate, sabes etc., mehrgliedrige Ausdrücke wie o sea, es decir und idiomatisierte Wendungen. Spanische Partikeln, die im Dialog kommunikative Funktionen erfüllen machen jedoch einen großen Teil de typisch umgangssprachlichen Erscheinungen aus. Sie werden u.a. als «estimulantes und soportes conversacionales» (Vigara Tauste), «enlaces extraoracionales» (Enriquez; Gil y Gaya; Esbozo) oder «expresiones de relleno» (Vigara Tauste) charakterisiert. Es fällt auf, dass ihre Funktion häufig recht vage beschrieben wird; nicht selten wird sie lediglich als «emphatische Wirkung» bestimmt. Überhaupt spielen Begriffe wie Emphase, Expressivität und Affektivität bei der Charakterisierung der Umgangssprache eine große Rolle.
Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass einige Gesprächswörter eine Desemantisierung erfahren haben und als bedeutungsleere «muletillas» ('Krücken') oder als «partículas expletivas» ('Füllwörter') fungieren. Ihre häufige Verwendung wird mitunter als Zeichen für mangelnde Bildung des Sprechers angesehen.
Wie die deutschen Modalpartikeln werden die Partikeln in den Werken zur spanischen Umgangssprache nicht selten als Ausdruck von Sprechereinstellungen angesehen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Partikeln des Spanischen bislang nicht mit ähnlicher Intensität erforscht worden sind wie die des Deutschen. Diejenigen Partikeln, die besonders häufig in der gesprochenen Sprache vorkommen, wurden in Untersuchungen zur spanischen Umgangssprache behandelt, die jedoch relativ diffus konzipiert und von einer vollständigen, systematischen Beschreibung dieser Elemente weit entfernt sind. Differenzierte Beschreibungen einzelner Partikeln liegen bislang kaum vor.
In zweisprachigen Wörterbüchern werden die Modalpartikeln und ihrer Anwendungsbeispiele in aller Regel nicht kommentiert. Die spanischen Entsprechungen der Anwendungsbeispiele sind zum Teil als <fam > oder <pop > charakterisiert; dies betrifft jedoch kein einzelnes Lexem, sondern die gesamte Redewendung als solche. Über stilistischen Kennzeichnungen hinaus erscheint mitunter der Hinweis [unbersetzt] bzw, [meist unübersetzt], mit dem unbetontes ja und unbetontes doch sowie jeweils Einzelbeispiele zu schon, denn und etwa versehen sind.
[Beerbom, Christiane: Modalpartikeln als Übersetzungsproblem. Eine kontrastive Studie zum Sprachenpaar Deutsch - Spanisch. Frankfurt/M. u.a.: Peter Lang, 1992, S. 28-55]
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