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OPTATIVSATZ Oración desiderativa (comp.) Justo Fernández López Diccionario de lingüística español y alemán
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Optativsatz = Wunschsatz
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„Der Optativsatz (von lat. optare ‘wünschen’) oder Wunschsatz (z. B. Wenn er doch nur käme!
Käme er doch nur!) entspricht in seiner Form ganz dem Konditionalsatz, und zwar sowohl in seiner eingeleiteten als auch in seiner uneingeleiteten Form. Man kann zwischen realen (Wenn sie nur bald käme!) und irrealen (Wenn sie nur gekommen wäre!) Wunschsätzen unterscheiden, wobei in realen Wunschsätzen umgangssprachlich statt des Konjunktivs auch der Indikativ verwendet wird: Wenn sie nur bald kommt! Semantisch hat der Wunschsatz mit dem Imperativsatz gemeinsam, dass ein Wunsch nach etwas, das sich (noch) nicht ereignet hat, ausgedrückt wird, jedoch stellt er – zumindest primär – keine direkte Aufforderung an den Gesprächspartner dar.“
[Hentschel, E. und Weydt, H.: Handbuch der deutschen Grammatik, Berlin · New York: W. de Gruyter, 21994, S. 373]
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“Optativ
Wunschform. Wird in den meisten Sprachen lexikalisch, in einigen auch morphematisch ausgedrückt. So hatte das Altgriechische eigene Verbalformen für diesen Modus. Optativ-Signale sind: im Lateinischen /Utinam/velim ... im Deutschen /Oh dass doch ... Wenn doch nur ...u. a.” [Heupel, Carl, S. 161]
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“Optativus
Modus des Verbs, der z.B. im Altgriechischen, nicht aber im Lateinischen und im Deutschen ein eigenes morphologisches Paradigma hat und zum Ausdruck erfüllbarer Wünsche dient (soweit er nicht rein syntaktisch, etwa in abhängigen Nebensätzen (Optativus obliquus) motiviert ist). In vielen Sprachen im Konjunktivparadigma aufgegangen.” [Abraham, Werner, S. 555]
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“Optativo
1. Modo del verbo indoeuropeo que expresaba el deseo. Se mantuvo como categoría independiente en indo-iranio, tocario y griego. En latín se confundió con el subjuntivo. Como se ha dicho, denotaba un deseo y también una posibilidad deseable. Ambos valores están presentes en latín en el llamado subjuntivo de deseo (di te ament!) y en el subjuntivo potencial (si amicum habeam, gaudeam), respectivamente.
2. Oraciones optativas. Oraciones desiderativas.”
[Lázaro Carreter, F., Diccionario de términos filológicos. p. 303]
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