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SIGNIFIKANT Significante

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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Vgl.:

Zeichen / Signifikat / Referent / Referenz / Denotation / Denotat / Konnotation / Semiotisches Dreieck / Bedeutung / Sinn / Begriff / Saussure / Semiotik

 

„Le signifiant“ ist nach der Terminologie von Saussure der materielle Zeichenträger.

[Erstellt: Justo Fernández López]

„Der Sinn der Kette, der sich an einem Punkt dieser Kette einstellen mag, wird immer wieder aufgeschoben, verschoben auf den nächsten Signifikanten. Deshalb spricht Lacan vom ständigen Gleiten des Signifkats unter dem Signifikant.

Das aber heißt weiter: Alle Aussagen, die den Sinn der Geschichte auf dies oder das abschließende Resultat-/Signifikat festlegen, erfassen immer nur ein vorübergehendes Signifikat an einer bestimmten Stelle der Signifikanten-Kette (ohne diese Einschränkung ist allerdings überhaupt kein Signifikat zu benennen.“

[Gallas, Helga: Das Textbegehren des »Michael Kohlhaas«. Die Sprache des Unbewussten und der Sinn der Literatur. Reinbek, 1981.  S. 87]

„In all diesen Fällen von indirekter Denotation (über den Umweg von Sinn und Form) gilt, dass der indirekte Modus selbst, wie alles, was sich auf dem Weg vom initialen Signifikanten (nuit, prof) zum letztlichen Denotat („Tod“, „Professor“) abspielt, auf einer zweiten Stufe seine Eigenschaften exemplifiziert und also konnotiert. (... zum letztlichen Denotat. Ich sollte wohl strenger sagen „zum letzten Signifikat, welches das Denotat ist“. Der einfachste semiotische Weg geht von einem Signifikanten zu einem Signifikat, und vom Signifikat („Begriff“ nach Saussure; „Sinn“ nach Frege) zum Denotat oder Referent, der die Applikation oder Extension dieses Begriffs ist: vom Signifikanten Morgenstern zum Begriff Morgenstern und von diesem zum Planeten Venus. Der Unterschied zwischen Signifikat und Referent hat, wie mir scheint, nicht den ontologischen und absoluten Charakter, den man manchmal annimmt: es handelt sich eher um relative Positionen auf einem Weg, der stets abgekürzt (wenn man bei „Morgenstern“ Halt macht, ohne zu fragen, um welchen Stern unseres Sonnensystems es sich handelt) oder verlängert (wenn der Planet Venus selbst als Symbol für etwas anderes funktioniert) werden kann. Der Referent hat dem Signifikat keineswegs das Privileg der (materiellen) Realität voraus, denn es gibt imaginäre Referenten: Der Signifikant [Fisdepélé] hat als Signifikat „Sohn des Peleus“, welches als Referenten Achilles hat. Barthes sagte auf seine Weise, dass die Denotation die „letzte Konnotation“ ist (S/Z, Paris, 1970, S. 16).“

[Genette, Gérard: Fiktion und Diktion. München: Fink, 1992, S. 128-129 und 129 Anm. 1]

Zum Begriff des Signifikanten in der psychoanalytischen Praxis

Der Bereich, in dem der Begriff Signifikant die längste Tradition hat und zur größten Verbreitung gelangt ist, ist bekanntermaßen die Linguistik. Bis heute konnte sich, jedenfalls im deutschsprachigen Raum, sofern er hier überhaupt Eingang gefunden hat, die psychoanalytische Kategorie des Signifikanten nicht recht aus dieser linguistischen Vorbelastung lösen. Die Folge davon ist, dass der sprachwissenschaftlich verengte und da von Praxisproblemen abgelöst notwendigerweise abstrakte linguistische Diskurs die Rezeption des lacanianischen Konzepts vom Signifikanten in doppelter Hinsicht behindert: Zum einen stellt er für Analytiker eine Barriere der Annäherung dar, dient also als Argument oder Vorwand, den lacanianischen Psychoanalyseansatz außen vor' zu lassen. Zum andern bewirkt er, dass die deutschsprachige Diskussion zu Lacan immer noch weitgehend in der Hand von Linguisten und Philosophen ist. Der linguistische Hintergrund arbeitet also gleichzeitig der Ausgrenzung wie der bisweilen ans Esoterische grenzenden ‘Eingrenzung’ eines psychoanalytischen Ansatzes in die Hände, der ja außer einer Theorie auch noch eine klinische Praxis zu bieten hat, und zudem eine faszinierende und in bestimmten Bereichen bahnbrechende. […]

Der linguistische Hintergrund des Signifikanten‑Konzepts

Aber verweilen wir zunächst bei den historischen Voraussetzungen der psychoanalytischen Kategorie des Signifikanten, die in der Linguistik und Ethnologie liegen und auf denen der lacanianische Ansatz teils explizit, teils implizit aufbaut. Im allgemeinsten Sinn stellt die Linguistik den Signifikanten als Formaspekt sprachlicher Zeichen dem Signifikat als Inhaltsaspekt gegenüber. Die Unterscheidung zwischen Zeichen und Bezeichnetem im Verhältnis Sprachebene‑Objektebene kehrt also innerhalb der Sprachebene wieder: sprachliche Zeichen können als Träger von Bedeutungen, aber auch als in bestimmter Hinsicht strukturierte Objekte interessieren: etwa phonetische Eigenarten, etymologische Verflechtungen, gemeinsame und unterscheidende Partikel usw.

Die Gegenüberstellung beider Aspekte folgt dabei natürlich zunächst nichts weiter als einem systematischen Bedürfnis linguistikimmanenter Analysen. Der entscheidende Schritt, von dem dann über die Linguistik hinausreichende Impulse ausgingen, bestand darin, Signifikanten nicht nur als strukturierte Objekte, sondern zugleich als strukturierende Momente beim Entstehen und Funktionieren von Sprache in den Blick zu nehmen. Es wurde also sozusagen nach dem ‘Eigenleben’ der Zeichen gefragt, nach den in deren ‘Eigendynamik’ liegenden Momenten des Sprachgeschehens, nach dem also, was außerhalb ihrer reinen Bedeutungsfunktion liegt. Diese die linguistische Kategorie des Signifikanten betreffende Umwälzung ist eng mit dem Namen de Saussure verbunden.

Im Gegensatz zum damals vorherrschenden linguistischen Denken vertrat Saussure die Auffassung, dass Sprache nicht lediglich ein symbolisches Medium ist, um die menschliche Welt widerzuspiegeln, also eine kulturelle Instanz, um Erfahrungen, Handlungen, Empfindungen und Bedürfnisse in Beziehung zu Dingen und Menschen darzustellen und zu verallgemeinern. Er bestritt also, in Begriffen der Sprachwissenschaft, dass die entscheidende Determinante von Sprache die Bedeutungen sind, sie sich also im Wesentlichen darin erschöpft, Signifikate zu schaffen und zu fixieren. Er zeigte vielmehr anhand konkreter Phänomene, dass Zeichen die Tendenz haben, sich aus sich selbst heraus zu organisieren gemäß den Beschaffenheiten des Materials, aus dem sie gemacht sind. Zur Veranschaulichung, was ein solches ‘Eigenleben’ der Zeichen bedeuten kann, deutet die folgende Abbildung einen speziellen Mechanismus an, eine so genannte metonymische Kette:

Um diese Abbildung etwas mit Leben zu füllen, stellen wir uns die dargestellte Folge im Kopf eines konkreten Menschen vor. Als erstes gelangt er, beim Denken über die bevorstehenden Schritte seines Lebens, vom Wort ‚ehe’ zum Wort ‚Ehe’, aufgrund der phonetischen Gleichheit. Danach kommt die Ebene der Signifikate ins Spiel, wo sich ‚Ehe’ mit Nähe, Enge, Bett assoziiert findet. Zu den Zeichen zurückkehrend, verdichtet sich dieses Bedeutungsbündel zum Wort ‚warm’, und von dort aus setzt sich eine neue metonymische Kette in Gang, die zum Wort ‚Wurm’ führt. In einer neuerlichen Abzweigung auf die Ebene der Signifikate findet sich ‚Wurm’ in der Assoziation mit ‚der Wurm ist drin’. Mit seinem Ausgangspunkt, der Planung seiner Zukunft, rückgekoppelt, wird sich für die hier betrachtete Person die Ehe als Perspektive etwas verdunkeln, und die Dynamik der Sprache gelangt zu einem (vorläufigen) Schlusspunkt.

Aus dieser Dynamik und den Strukturen, die sie hervortreibt, entsteht das, was man Signifikant nennt. So betrachtet ist der Signifikant also mehr als eine mehr oder weniger zufällige und beliebige Menge von Zeichen als materielle Träger des Signifikats, sondern ein lebendes System, das unabhängig von seiner Beziehung zu den Welten, die es darstellen soll, in die mentale Strukturierung des sprechenden Subjekts oder – in größerem Maßstab – einer Kultur eingreift. Saussure geht soweit zu behaupten, dass selbst bei der Herstellung von Signifikaten die strukturelle Dynamik der Signifikanten als grundlegende bedingende Instanz eingreift. Das bedeutet, dass Signifikate sich in hohem Grad in Abhängigkeit von den Signifikanten bilden. So hat Saussure, um die Dinge etwas zu konkretisieren, als elementares Prinzip der Dynamik von Signifikanten aufgedeckt, dass sie sich nach dem Schema von Gegensätzen artikulieren. Das heißt, dass man niemals ein einzelnes Zeichen finden wird, das mit einem Signifikat in Form einer isolierten Beziehung verbunden ist. Stattdessen ist die elementarste Einheit die Gegenüberstellung von zwei Zeichen. Daraus werden zwei entgegengesetzte Signifikate gebildet, von denen jedes einzelne seine inhaltliche Bestimmung nur durch Abgrenzung von seinem ‚Gegenspieler’ aufrechterhalten kann.

Folgen wir diesem Argument, ist es z. B. unmöglich, von ‚Licht’ zu sprechen, ohne ihm die ‚Dunkelheit’ entgegenzusetzen, noch von ‚Hunger’, ohne ihm die ‚Sattheit’ aber auch den ‚Durst’ gegenüberzustellen. Ebenso ist es unmöglich, um einen Bezug zu psychoanalytischen Signifikanten herzustellen, vom ‚Phallus’ zu sprechen, ohne ihn in Kontrast zum ‚Mangel’ oder ‚Verlust’ zu setzen. Die Sprache folgt also nicht dem Muster einer Landkarte, die das menschliche Leben Punkt für Punkt in Form einzelner Abbildungen darstellt, sondern eher lässt sie sich als Produkt eines Mechanismus fassen, der dem symbolischen Apparat selbst innewohnt, und dessen Schlüsselprinzip die Differenz ist. Die symbolische Ordnung, die aus dieser differenzbildenden Operation entsteht, zielt damit nicht so sehr auf eine ‚objektive’ Darstellung der Dinge, sondern ‚stülpt’ der Welt vor allem ein Netz oder Gitter von Unterscheidungen über, um sie zu strukturieren und zu assimilieren. Triebkraft und Achse bei der symbolischen „Konstruktion“ der Welt sind dabei bestimmte herausgehobene Signifikanten, die sozusagen als Schlüsselzeichen oder ,Ordnungsmuster’ fungieren.

[Leiser, Eckart: „Zum Begriff des Signifikanten in der psychoanalytischen Praxis”. In: texte – psychoanalyse, ästhetik, kulturkritik, 16. Jg., Helft 2, 1996, S. 7-10]

“Die Unterscheidung von Signifikant und Signifikat von Saussure aufnehmend, dreht Lacan das Verhältnis zwischen beiden um: das Saussurusche s/S (Signifikat über dem Signifikant) wird bei ihm zu S/s (Signifikant über den Signifikat), um die Vorrangstellung des Signifikanten S gegenüber dem Signifikat zu verdeutlichen. Weiterhin sind beide getrennt durch eine Schranke, welche auf die Freudsche “Zensur” (Verdrängung aus dem Bewusstsein) hindeutet. Warum die Betonung des Signifikanten? Zum einen will Lacan damit ausdrücken, dass die Funktion des Signifikanten nicht darin bestehen kann, das Signifikat zu repräsentieren. Saussure, der das Zeichen (Signifikat/Signifikant) als konkretes Element der Sprache begriff und letztere als geschlossenes System von Gegensätzen, sah im Signifikat letztendlich das Element, welches das System schließt. Lacan aber geht es um mehr. Er will zeigen, dass gerade das relativ Bedeutungslose das eigentlich Effektive sein kann: das was zählt und nicht erzählt; das, was das Subjekt sprechend macht und nicht das, was es sprachlich intendiert; das, von dem es erhascht wird und nicht das, was es zu erhaschen sucht. Nicht darin liegt der Effekt des Signifikanten, dass er Inhaltsschwere besitzt oder an sich Bedeutung hat, sondern einzig und allein durch seine Verweisung auf etwas anderes, das seinerseits ein Signifikant ist. Es ist also der Signifikant, der das Spiel der Differenzen bestimmt. Die Gesamtheit der Signifikate enthält erst dann Kohärenz, wenn sie sich an das Netz der Signifikanten anhängt, »die sich zusammensetzen nach den Gesetzen einer geschlossenen Ordnung [...]; Ringe, die in einer Kette sich in den Ring einer anderen Kette einfügen, die wieder aus Ringen besteht«.  Dies kann aber nur bedeuten, dass die Sprache weder als Repräsentation noch als Instrument, mit der eindeutige Sinnartikulierung möglich ist, gedacht wird. Sie ist vielmehr eine »differentielle Artikulation«, in der der Sinn – das Signifikat – immer ein nachträgliches Produkt darstellt, das aus der Bewegung und Wirksamkeit des Signifikanten hervorgeht.

Wir sehen schon jetzt deutlich, worum es Lacan geht: um die Wirkungen des Signifikanten bzw. der Signifikantenkette. Dies geschieht nicht ohne Grund, handelt es sich doch hier um eine aus der psychoanalytischen Erfahrung gewonnene Dimension. Wenn dort das neurotische »Symptom zugleich Symbol eines abgestorbenen Konflikts ist und darüber hinaus eine Funktion in einem gegenwärtigen, nicht minder symbolischen Konflikt besitzt«, wenn der Text der Assoziationen der »wachsenden Verästelung einer Linie von Symbolen« folgt, »um an den Punkten, an denen die sprachlichen Formen sich überschneiden, die Knoten ihrer Struktur zu ermitteln –, dann ist bereits vollkommen einleuchtend, dass das Symptom ... selbst wie eine Sprache strukturiert ist«.

[Pagel, Gerda: Lacan zur Einführung. Hamburg: Ed. SOAK im Junius Verl., 1989, S. 45-46]

Vgl.: Paradigmatisch vs. Syntagmatisch / Metapher – Metonymie

„Der Analytiker ist radikaler als der Linguist. Für den Linguisten ist die Beziehung Signifikant/Signifikat willkürlich, für den Analytiker besteht sie überhaupt nicht“

[Sciacchitano, Antonello: „’Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen’“. In: RISS. Zeitschrift für Psychoanalyse, 47/2000-1, S. 113]

„Los significados se constituyen y se configuran poco a poco como resultado de la aparición repetida del mismo fenómeno o de fenómenos parecidos en la misma situación o en situaciones semejantes, fenómeno al que se atribuye un determinado significante.“

[Metzeltin, M.: Semántica, pragmática y sintaxis del español. Wilhelmsfeld: Eggert, 1990, p. 32]

Significante

En la terminología de F. de Saussure, el signo lingüístico es el resultado de la asociación de un significante y un significado, o también la asociación de un concepto y una imagen acústica.

Al emplear la imagen acústica como sinónimo de significante, F. de Saussure pretende retener únicamente el carácter específico de la serie de fonemas llamada significante: adoptando la formulación de la primera ciencia lingüística nacida de sus enseñanzas, podemos decir que el significante representa el aspecto fonológico de la serie de sonidos que constituyen el aspecto material del signo. Las variaciones individuales, el timbre, los defectos de pronunciación, conciernen a la fonética (actualización de los sonidos de la lengua), pero el significante, al ser virtual, es común al conjunto de los hablantes.

El significante lingüístico se desarrolla en la línea del tiempo: cada instante de la elocución sólo permite un acto fónico único, a diferencia de otros sistemas semiológicos en los que los significantes pueden presentar coocurrencias según varias dimensiones (caso del semáforo); el carácter lineal del significante, que está en la base de las relaciones sintagmáticas, es para F. de Saussure un dato fundamental de la lengua. La concepción saussureana del significante no está exenta de problemas: si el signo es la asociación de un significante y un significado, ¿hay que asimilarlo a la palabra? Para esto habría que descuidar importantes hechos: a pesar de la diferencia entre los significantes quepo y caber, ¿representan menos una misma palabra que como y comer? ¿El signo mínimo es inferior a la palabra?, es decir, un prefijo, una desinencia, etc., ¿son signos por el hecho de combinar un significante y un significado? F. de Saussure tampoco nos presenta una doctrina de conjunto sobre las amalgamas de significantes: ¿es un signo el francés au (o el español al)? En tal caso, corresponde a dos significados. ¿Acaso constituye dos signos? Entonces, su significante inanalizable debe figurar en combinación con dos concepciones diferentes.”

[Dubois, J. et alii: Diccionario de lingüística. Madrid: Alianza, 41994, p. 558]

«Unidades fonológicas

Admitimos como unidad todo y sólo aquello que, según la estructura de una lengua dada, desempeñe una función distintiva, contrastiva o demarcativa en esta lengua. Con los cual, las unidades del plano fonológico son mucho más limitadas y precisas. Son unidades puramente formales de descripción.

“Es imposible que el sonido, elemento material, pertenezca por sí a la lengua. Para la lengua no es más que una cosa secundaria, una materia que pone en juego... No es el metal de una moneda lo que fija su valor... Esto es más cierto todavía en el significante lingüístico; en su esencia, de ningún modo es fónico; es incorpóreo, constituido, no por su sustancia material, sino únicamente por las diferencias que separan su imagen acústica de todas las demás... Cada idioma compone sus palabras a base de un sistema de elementos sonoros, cada uno de los cuales forma una unidad netamente deslindada y cuyo número está perfectamente determinado. Pero lo que los caracteriza no es, como se podría creer, una cualidad propia y positiva, sino simplemente el hecho de que no se confunden unos con otros. Los fonemas son ante todo entidades opositivas, relativas y negativas” (Saussure, F. de: Curso de lingüística general, Buenos Aires, 1967, pág. 201).

De este modo, el primer plano del análisis fonológico consiste en reducir toda la multitud de sonidos fonéticamente constatables en los enunciados de una lengua a un número definido y limitado de unidades fónicas con valor distintivo en determinadas posiciones; los llamados “rasgos pertinentes”. Estas unidades son los fonemas o clases de sonidos con valor funcional en cada lengua dada, con exclusión de los sonidos carentes de valor funcional.

Llamamos a los fonemas “clases de sonidos” en el sentido de que abarcan o pueden abarcar sonidos físicamente divergentes entre sí en mayor o menor grado, pero teóricamente unificados en tipos o unidades abstractas; así un fonema representa, o un solo sonido (fono), o una variedad de sonidos (fonos) sin valor distintivo llamados alófonos, es decir, variantes del mismo fonema.»

[Collado, Jesús-Antonio: Fundamentos de lingüística general. Madrid: Gredos, 1974, p. 186-187]

„El despliegue de las llamadas leyes fonéticas en el siglo pasado y el desarrollo esplendoroso de la Fonología en el presente influyeron en la expansión de un principio no suficientemente corroborado:

que el significante posee naturaleza exclusivamente fónica. Este axioma unido al principio saussureano de correspondencia biunívoca entre los dos planos del signo (tantos significados cuantos significantes, y viceversa) condujo inexorablemente hacia una posición teórica, defendida por algunos funcionalistas, que en otro lugar he denominado monismo semántico.

El monismo conduce a sostener, por ejemplo, que bajo las expresiones bote, pupila, bota, cardenal, presente, mono, radio, etc., existe un solo significado (pues sólo habría un solo significante). Esta suposición teórica conduce a la esterilidad descriptiva, bien por vía de hecho (no hay rasgos comunes entre los diferentes sentidos de cada signo), bien por vía de razón (se sienta el principio de que el significado es indescriptible).

Al igual que hacía Trujillo (1976), vengo defendiendo desde hace años la necesidad de diferenciar expresión (hecho puramente fónico) de significante (que incorpora datos fónicos distintivos y rasgos pertinentes de otra naturaleza). Tal opción teórica - que considero de enorme importancia - permite ofrecer una solución a los tradicionales problemas de la sinonimia y homonimia-polisemia.“ 

[Gutiérrez Ordóñez, Salvador: Introducción a la semántica funcional. Madrid: Síntesis, 1989, p. 13-14]

La primacía del significante en Jacques Derrida

„En nuestros días se ha producido un cambio que modifica la historia del concepto de signo. Todas las definiciones »clásicas« del signo (y más que ninguna la de Saussure) se basaban sobre un equilibrio (si no sobre una simetría) entre sus dos aspectos; ahora bien, al cabo de una serie de reflexiones, el signo se inclina hacia el lado del significante, cuya primaría se subraya.

La discusión se desarrolla en dos planos. Ante todo, en el interior mismo del signo. Según el razonamiento de Derrida, mantener la distinción esencial entre significado y significante, contenido y expresión, equivale a mantener la distinción entre lo inteligible y lo sensible, y su trasfondo: la oposición conciencia-exterior que, históricamente, está unida al privilegio acordado al hablar (a la voz) sobre la escritura y que da las pautas del discurso idealista-logocéntrico de la metafísica. En contra de todas las fórmulas que señalan los rumbos de la semiótica y que exigen que significante y significado sean »las dos caras de una sola y única producción«, esas distinciones suponen que, al menos por derecho, el significado es (como puro inteligible) pensable en sí mismo, independiente de lo que expresa, inmediato y transcendental (es decir que, según el esquema tradicional del concepto, »no remitiría en sí mismo, en su esencia, a ningún significante« y »superaría la cadena de los signos«). Y también porque una distinción del tipo interior-exterior como fundamento del signo aparece superada, desde el momento en que la semiótica formula como su ley fundamental que »todo proceso de significación es un juego formal de diferencias«: pues para que se instituya tal juego es absolutamente necesario que »una producción sistemática de diferencias, la producción de un sistema de diferencias«, una diferencia, una huella – que constituye cada elemento de la inscripción durable de su relación con los demás –, preceda (más acá de toda inmediatez) tanto al significado como al significante. En otros términos: »el significado ya está siempre en posición de significante«.

Para resumir esta discusión: la »simetría« se inclinaba subrepticiamente del lado del significado, relegando la semiótica a una posición de técnica auxiliar, esclava de un pre-saber metafísico. La semiótica, no bien se le devuelve su puesto, pone en posición de generador al significante.

Es preciso tener en cuenta que en el nivel del signo, la distinción significado-significante sigue siendo indispensable: y J. Derrida subraya que si »primacía del significante« quisiera decir que no hay lugar para una diferencia entre el significado y el significante, la palabra misma significante perdería todo significado. Lo que Derrida indica, en cambio, es que algo funciona como significante hasta en el significado mismo: tal es el papel cumplido por la huellatrace«], »marca«. En suma, el signo, en su perfecta simetría, es un »artificio estructural« que es sumamente difícil evitar y que importa mucho desconstruir. La misión que debe asumir la gramatología es lograr que esta des-construcción acarree la de la metafísica y la verdad, en el sentido en que la concibe y aferra a ella la tradición científica.“

[Ducrot, Oswald / Todorov, Tzvetan: Diccionario enciclopédico de las ciencias del lenguaje. Buenos Aires: Siglo XXI, 1974, p. 392-393]

La primacía del significante – Jacques Lacan

„Ya no es en el nivel del signo, sino de la cadena significante donde se instituye la discusión conducida por J. Lacan en nombre de la experiencia psicoanalítica: el descubrimiento del inconsciente es el descubrimiento de un sujeto cuyo lugar, excéntrico para la conciencia, no puede determinarse sino mediante ciertas reiteraciones del significante y el conocimiento de las leyes de desplazamiento del significante.

Para toda definición del signo debe retenerse tres puntos:

1.    J. Lacan propone tomar literalmente la barra del algoritmo

Es decir, entenderla como una »barra resistente a la significación« y que no indica un paso, sino el funcionamiento propio (el juego formal) del significante; funcionamiento reductible a leyes combinatorias (como la composición de elementos diferenciales según las reglas de un orden cerrado) e irreductible a leyes »de contenido« o sentido.

     A la inversa, son estas leyes, en sí mismas desprovistas de sentido, las que rigen el orden del sentido: en sus fraccionamientos y combinaciones, el significante determina la génesis del significado. O bien: »la noción del significante se opone a la de significado«, y: »el significante tiene función activa en la determinación de los efectos donde el significable aparece como sufriendo su marca y convirtiéndose por esta pasión en el significado«.

2.   De esto se deduce algo más que una simple oscilación en el interior del signo, puesto que, cuando se trata de significación, la unidad pertinente ya no es el signo mismo (por ejemplo, la palabra del diccionario), sino la cadena significante, que engendra un »efecto de sentido« en el momento en que vuelve sobre sí misma y su final permite interpretar retroactivamente su comienzo: »el significado se desliza bajo el significante« sin que se pueda establecer de manera válida, y en cada instante, una correspondencia, ya que la significación aparece entonces en momentos de puntuación. En este sentido, debe tenerse presente la observación de J. Lacan: si el significante forma el material (sincrónico) del lenguaje, cuyo conjunto debe pensarse como un lugar, el significado se piensa (diacrónicamente) como el conjunto de los discursos pronunciados (escritos) y se instituye cada vez como un momento. Lo cual no significa que la »cadena« debe tomarse en el sentido limitativo de la linealidad, propia del hablar.

3.   Desde el momento en que la discusión acerca de la significación se desplaza desde el signo hacia la cadena, la definición del significante (que es, sin duda, lo más importante) se articulará necesariamente en un sistema presidido por tres términos vinculados entre sí: sujeto, objeto y vacilación.

La vacilación, por el hecho de que el significante sólo cumple su función (engendrar la significación) al eclipsarse para dejar lugar a otro, con el cual formará cadena. Llegar a la significación es llegar a la condición de un »rasgo« (diferencial y combinable) oscilante o batiente que será impulsado hacia atrás por otro rasgo que se suma a él. Tal es la ley de un »funcionamiento alternante en su principio, el cual exige (de su significante) que abandone su lugar, sin perjuicio de que retorne a él circularmente«. De allí que el significante no se designe mediante una sigla, sino mediante dos siglas, por lo menos: S2, la cadena de significantes desarrollada hasta un momento dado, y S1, el significante agregado que la proyecta hacia adelante.

El sujeto, puesto que la autonomía y la primacía del significante se demuestra destacando, en su registro, un discurso inconsciente cuyo sujeto está en posición de enunciación (descentrado con relación a aquel que, sub specie del yo consciente, pretendía hablar en el enunciado). Sujeto que no está en ninguna parte antes del significante, ni fuera de él, que recibe el lugar de éste, pero que no puede tener lugar en ninguna parte sino como una función de ausencia cuyo lugar ocupa un significante: es decir, en cada »momento«, el significante agregado que sostiene la enunciación en su avanzar. De allí la fórmula característica: »El registro del significante se instituye por el hecho de que un significante representa un sujeto para otro significante.« Para este sujeto »suelto« con relación al enunciado y representado-ausente en el significante, convendrá la sigla $, que lo muestra dividido.

El objeto, entendido como aquello hacia lo cual avanza lo escrito o el discurso: aquello sin lo cual no habría cadena en movimiento. Objeto que también está descentrado con relación a aquello que el enunciado designa (llamémoslo objeto de demanda o de necesidad) y objeto que también es siempre ausente: siempre perdido, puesto que el sujeto nunca termina con el trabajo de la significación [Semiose] (con el deseo [Begehren]. La insuperable alteridad del objeto se representará mediante la sigla a [klein Objekt a].

Con S1, S2, $ y a tenemos el mínimo estrictamente necesario para describir una estructura del significante. Estructura acerca de la cual sólo puede indicarse aquí la reforma que exige en una tradición del saber gobernada por otra estructura: la del signo.

Al revelar la primacía del significante, al mismo tiempo que se libera el lenguaje del modelo del signo, se libera del modelo (siempre subyacente en la obra de los semiólogos, al menos desde los estoicos) de la comunicación. Esto es lo que surge del choque de las dos fórmulas: »el signo es lo que representa algo para alguien«, »el significante es lo que representa un sujeto para otro significante«. Frente a una ciencia que, al menos desde Descartes, se había constituido como »suturando« el lugar del sujeto y como afirmando la exterioridad del objeto, aparecerá la necesidad, en cuanto se refiere  la significación, de reintroducir la doble ausencia del sujeto y del objeto. Para terminar, advertiremos sencillamente que ese $, dividido por la intervención del significante, sólo puede detectarse en el interior de la estructura hasta aquí esbozada, donde, por otra parte, su división aparece como dejando un resto que es precisamente el pequeño objeto a.“

[Ducrot, Oswald / Todorov, Tzvetan: Diccionario enciclopédico de las ciencias del lenguaje. Buenos Aires: Siglo XXI, 1974, pp. 392-396]

«Es imposible que el sonido, elemento material, pertenezca por sí a la lengua. Para la lengua no es más que una cosa secundaria, una materia que pone en juego... No es el metal de una moneda lo que fija su valor... Esto es más cierto todavía en el significante lingüístico; en su esencia, de ningún modo es fónico; es incorpóreo, constituido, no por su sustancia material, sino únicamente por las diferencias que separan su imagen acústica de todas las demás... Cada idioma compone sus palabras a base de un sistema de elementos sonoros, cada uno de los cuales forma una unidad netamente deslindada y cuyo número está perfectamente determinado. Pero lo que los caracteriza no es, como se podría creer, su cualidad propia y positiva, sino simplemente el hecho de que no se confunden unos con otros. Los fonemas son ante todo entidades positivas, relativas y negativas.»

[F. de Saussure: Curso de lingüística general. Buenos Aires, 1967, p. 201]

«Significante

Dentro de la teoría del signo lingüístico de F. de Saussure, el significante es el componente del signo lingüístico que designa la imagen verbal, acústica o gráfica.

Significado

Dentro de la teoría del signo lingüístico de F. de Saussure, el significado es el componente del signo lingüístico que designa el concepto o la idea.

Signo lingüístico

Combinación indisoluble de un significado y un significante en la lengua.»

[Eguren, Luis / Fernández Soriano, Olga: La terminología gramatical. Madrid: Gredos, 2006, 96]

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