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SPRACHTYPOLOGIE Tipología de las lenguas

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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Vgl.:

Verbklassifikation

 

Sprachtypologie

Sprachen lassen sich anhand ihrer grammatischen Struktur bzw. ihrer Wortbildungsmuster klassifizieren. Seit dem 19. Jahrhundert versuchen Sprachwissenschaftler, die Sprachen der Welt anhand ihrer Wortbildung (Morphologie) in vier typologische Kategorien einzuteilen: analytische (isolierende), agglutinierende, flektierende und inkorporierende Sprachen.

Charakteristisch für analytische Sprachen sind einsilbige Wörter. Die Wörter stehen isoliert für sich. Beispiel für eine analytische Sprache ist das Chinesische.

Bei agglutinierenden (vom lateinischen „ankleben“ abgeleitet) Sprachen sind Wörter aus Grundelementen, den Wortwurzeln, aufgebaut, die mit unterschiedlicher Bedeutung versehen werden. Ein Beispiel dafür findet sich im Türkischen mit ev („Haus“), evde („im Haus“), evler („Häuser“) und evlerde („in den Häusern“).

Bei den flektierenden Sprachen sind die Wortwurzeln und die hinzugefügten Teile, die allein keine Bedeutung mehr tragen, miteinander verschmolzen. In einer flektierenden Sprache wie beispielsweise dem Lateinischen drückt die Flexionsendung des Verbs verschiedene grammatische Kategorien wie Person und Numerus des Subjekts aus, wie bei fero („ich trage“), ferimus („wir tragen“) und ferent („sie tragen“) (siehe Flexion). 

Bei inkorporierenden (polysynthetischen) Sprachen werden direkte und indirekte Objekte sowie andere Satzelemente mit dem Verb zu einem einzigen Wort verschmolzen (z. B. Grönländisch, Irokesisch).“ [Sascha Michalzik, André Deichsel, Christian Janßen: „Entwicklung der Sprache“.

In: http://www.blumenthal.uni-bremen.de/gymnasium/psychologie/html.htm]

Die Sprachtypologie unternimmt den Versuch, Sprachen nicht aufgrund von Verwandtschaftsverhältnissen, sondern aufgrund ihres Aufbaus zu klassifizieren.

Diese sprachwissenschaftliche Disziplin kam bereits im ersten Teil des 19. Jahrhunderts auf und zielt neben eine Klassifikation natürlicher Sprachen auf eine Aufdeckung von Konstruktionsmechanismen der Sprachen ab. Grundlage für die Feststellung übergreifender Merkmale sind genetische Aspekte. Wegbereiter für die heutige Sprachtypologie waren die (Sprach-)Philosophen Schlegel (1767 bis 1845) und Wilhelm von Humboldt (1767 bis 1835). Beide beschränkten sich zunächst auf die Aufdeckung typologischer Erscheinungsformen der Morphologie und stellten sowohl das Begriffspaar “analytisch - synthetisch” auf, als auch die Unterscheidung zwischen isolierenden, agglutinierenden, polysynthetischen und flektierenden Sprachen. Genauer betrachtet haben diese vier klassischen Sprachtypen folgende charakteristischen Merkmale:

1)   Jedes Wort in einer Sprache des isolierenden Typs hat nur eine Form. Diese Sprachen sind gekennzeichnet durch einsilbige Wortwurzeln, durch morphologisch unveränderbare Wörter und durch eine schwach entwickelte Wortbildung. Syntaktische Verhältnisse im Satz werden durch die Stellung der einzelnen Wörter und durch selbständige Funktionswörter gekennzeichnet (hierzu gehört zum Beispiel das klassische Chinesisch).

2)  Agglutinierende Sprachen sind “anfügende” Sprachen. Dieser Typ beinhaltet, dass Formelemente als Suffixe an Stammelemente treten; die Begrenzung der Elemente bleibt dabei jedoch völlig klar. An die morphologisch unveränderliche Wurzel treten also Präfixe oder Suffixe, die jeweils nur eine grammatische Funktion und Bedeutung besitzen (hierzu gehört zum Beispiel das Türkische).

3)  Die inkorporierende bzw. polysynthetischen Sprachen gliedern alle grammatischen Funktionen mit Hilfe von Zusätzen um einen einzigen Stamm, so dass der Satz aus einem einzigen Wort zu bestehen scheint; ein ganzer Satz wird also mit einem Wort ausgedrückt. Man muss sich das folgendermaßen vorstellen: Ein Satzteil (in der Regel das Verb) nimmt die übrigen (Objekte oder andere Elemente) in sich auf (hierzu gehören die Eskimo - Sprachen und die amerikanischen Indianer - Sprachen).

4)  Der flektierende Sprachtyp ist durch eine Morphologie, das bedeutet durch eine ausgeprägte Wortbildungs- und Wortabwandlungsaffigierung gekennzeichnet, wobei die Affixe sowohl als Präfixe, Infixe und Suffixe auftreten können. Hier ist die Grenze zwischen Wurzel und Affix nicht so klar wie beispielsweise bei de agglutinierenden Sprachen; ein Suffix drückt oftmals mehrere grammatische Verhältnisse aus (hierzu gehören die indoeuropäischen Sprachen, die übrigens in der vergleichenden Sprachwissenschaft als die am besten erforschten Sprachen gelten, aber auch das Deutsche und das Arabische.

Die von Humboldt und seinen Anhängern vertretene Richtung verstand sich  noch nicht als Sprachtypologie, sondern als Klassifikation. Von einer Typologie im heutigen Sinne sprach man erst im Rahmen der so genannten Prager Thesen ab dem Jahre 1928.

Fortgesetzt wurde die Humboldt-Linie jedoch zunächst einmal von Steinthal (1823 bis 1899), Finck (1867 bis 1910) und W. Schmidt (1868 bis 1954). Dieser auf Formengebung ausgerichteten Sprachtypologie stehen zum einen die so genannte Wortstellungstypologie gegenüber, die auf der syntaktischen Ebene angesiedelt ist, zum anderen die so genannte relationale Typologie, die sich sowohl mit morphologischen, als auch mit syntaktischen Kriterien beschäftigt.

Eine historische Sprachtypologie, also eine Sprachtypologie, die sich mit den sprachlichen Veränderungsprozessen beschäftigt, gibt es in diesem Sinne (noch) nicht, höchstens ansatzweise. In dem  Interessenmittelpunkt tritt aber immer häufiger die Frage nach einer Rekonstruktion undokumentierter Sprachzustände anhand von sprachtypologischen Arbeitsweisen.“ 

[Christina Eberle (www.kontrastivlinguistik.de). In: http://www.kontrastivlinguistik.de/Kontrastives/Sprachtypologie/sprachtypologie.html]

Sprachtypen

Im ersten Teil haben wir davon gesprochen, dass das Deutsche der indogermanischen (idg.) Sprachfamilie angehört. Aber nicht alles, was ähnlich ist, gehört einer Sprachfamilie an. Es ist wie bei wirklichen Familien, Leute, die miteinander verwandt sind, sehen einander meist ähnlich, aber nicht alle Menschen, die einander ähnlich sehen, sind miteinander verwandt; z.B. gehören nicht alle, die zwei Meter groß sind, unbedingt zur selben Familie, man findet solche Menschen öfters bei den Norwegern, aber auch bei den Watussis in Ostafrika. Andererseits sind in Familien, die von großgewachsenen Vorfahren abstammen, die meisten Angehörigen auch groß.

Genauso verhält es sich bei den Sprachen. Die Angehörigen einer Sprachfamilie besitzen Gemeinsamkeiten, aber es gibt auch Sprachen, die nicht miteinander verwandt sind und trotzdem Gemeinsamkeiten aufweisen, z.B. Japanisch und Ungarisch: Sie gehören einem Sprachtypus an.

 Da Sprachen sehr viele Merkmale aufweisen, haben die Forscher verschiedene Ansätze zur Bildung von Sprachtypen vorgeschlagen. Man kann die Sprachen z.B. nach der Wortstellung einteilen. In dem Satz „Der Vater lobt den Sohn“ kommt es darauf an, wo das Subjekt (der Vater, Subjekt wird mit S abgekürzt), das Verbum (lobt, Abkürzung: V) und das Objekt (den Sohn, Abkürzung: O) stehen. Man kann die Sprachen danach einteilen in die Sprachtypen SVO-Sprachen (Der Vater lobt den Sohn), SOV-Sprachen (Der Vater den Sohn lobt), OVS-Sprachen (Den Sohn lobt der Vater), OSV-Sprachen (Den Sohn der Vater lobt), VSO-Sprachen (Lobt der Vater den Sohn – in den Sprachen dieses Typus ist das keine Frage!) oder VOS-Sprachen (Lobt den Sohn der Vater).

Tatsächlich sind alle diese Möglichkeiten in den Sprachen der Welt vertreten, wobei man anmerken muss, dass Sprachen mit Objekt vor Subjekt (also OSV, OVS, VOS) außerordentlich selten auftreten (schätzungsweise nur 1 v. H. aller Sprachen); solche Sprachen sind nur in Mittel- und Südamerika und im Pazifik festgestellt worden.

Deutsch gehört nach dieser Einteilung zu den SVO-Sprachen (Der Vater lobt den Sohn); OVS (Den Sohn lobt der Vater) ist im Deutschen zwar auch möglich, den Sohn ist hier allerdings besonders betont.

Man könnte auch andere Kennzeichen heranziehen, z.B. welche Sprachen Nasenlaute (n, ng und m) besitzen und welche nicht. Da jedoch 97 v. H. aller Sprachen über Nasenlaute verfügen, ist dieses Klassifizierungsmerkmal wenig tauglich, man muss Kriterien ausfindig machen, die aussagekräftig sind. Nach diesem Grundsatz hat Wilhelm von Humboldt (1767 – 1835) eine klassische Einteilung entwickelt:

1. Flektierende Sprachen:
Diese Sprachen besitzen Wörter, die sich beugen (flektieren) lassen, z.B. das Hauptwort: der Mann – des Mannes mit der Endung -es, der Nachbar – des Nachbarn, die Zeitschrift – die Zeitschriften, das Lamm – die Lämmer; oder das Zeitwort: ich schwimme, du schwimmst, er schwimmt, wir schwimmen, ihr schwimmt, sie schwimmen; oder das Eigenschaftswort: bunt, bunter, am buntesten. Wie man sieht, gehört das Deutsche diesem Typ an, aber auch die gesamte idg. Sprachfamilie, vgl. lat. laudo „ich lobe“, laudas „du lobst“, laudat „er lobt“ oder tschech. bydlím „ich bleibe“, bydlíš „du bleibst“ usw. Dabei sind aber die Endungen nicht eindeutig, schwimmen kann die Nennform sein (zu schwimmen) oder die erste Person Mehrzahl (wir schwimmen) oder die 3. P. Pl. (sie schwimmen), schwimmt kommt in er schwimmt und ihr schwimmt vor, bunter muss nicht die erste Steigerungsform sein (bunter als gestern), auch ein bunter Ball ist möglich, Affen kann sogar 2., 3. oder 4. Fall Einzahl (des Affen, dem Affen, den Affen) oder 1., 2., 3. oder 4. Fall Mehrzahl (die Affen, der Affen, den Affen, die Affen) sein.

Das Hamito-Semitische (1) zählt auch zu den flektierenden Sprachen, es ist wurzelflektierend. Gleich bleibend ist die Wurzel, der so genannte Radikal (von lat. radix „die Wurzel“), der aus drei Mitlauten besteht, z.B. arabisch q-t-l (das q ist ein hinteres k); um Wörter zu bilden, werden Selbstlaute hinzugefügt, z.B. qatala „töten“, qa:til „Mörder“, qatl „Mord“, ?uqtul „töte!“ (das ? ist ein Knacklaut oder Glottisverschlußlaut, wie zwischen Selbstlauten im Deutschen, z.B. be?enden, und wird in der Kehle gebildet), ?uqtulã „tötet!“. Diese Bildungsweise ist auch dem Deutschen (und Indogermanischen allgemein) nicht fremd, vgl. schließen – das Schloss, schreiben – die Schrift, Berg – Burg usw.
2. Agglutinierende Sprachen:
Der Ausdruck agglutinierend kommt von lat. agglutinare „anleimen“, und tatsächlich werden hier die Wortteile „aneinandergeleimt“, d.h. eindeutige Endungen und Fürwörter werden in übersichtlicher Weise an ein Wort angefügt. Im Ungarischen heißt z.B. „der Mensch“ ember. Die Endung für den 3. Fall ist -nek, „dem Menschen“ heißt folglich ember-nek. Die Endung für die Mehrzahl lautet -ek, also ember-ek „die Menschen“. Wenn man die Mehrzahl im 3. Fall bilden will, hängt man einfach beide Endungen an: ember-ek-nek „den Menschen“ Diese Form ist eindeutig, während deutsches Menschen Einzahl oder Mehrzahl sein kann, in mehreren Fällen; selbst wenn man das Geschlechtswort den hinzufügt, kann den Menschen 4. Fall Einzahl sein (ich sehe den Menschen) oder 3. Fall Mehrzahl (ich danke den Menschen). Die Wurzel ember bleibt unverändert, auch wenn davon neue Wörter abgeleitet werden. Ein Sprachhistoriker hat das Ungarische mit einem Zusammensetzspiel (Puzzle) verglichen. Zu diesem Sprachtyp gehören z.B. die Finnugrische Sprachfamilie (in Europa: Estnisch, Finnisch, Ungarisch) und das Japanische.
Ein Sonderfall der agglutinierenden Sprachen sind die klassifizierenden oder klassenpräfigierenden Sprachen, die v.a. in Afrika beheimatet sind. Die ganze Welt wird in Klassen eingeteilt (z.B. menschlich – nicht menschlich), und dies wird an jedem Wort durch eine Vorsilbe (Präfix) deutlich gemacht. Ein Beispiel aus dem in Ostafrika von 30 Millionen Menschen gesprochenen Suaheli (auch Kisuaheli, Kiswahili), das zur Familie der Bantusprachen gehört: wa-tu wa-refu wa-wili; das heißt wörtlich: „Menschen-Mann Menschen-groß Menschen-zwei“, im Sinne von „zwei große Männer“. wa- zeigt an, dass es sich um Menschen handelt, und zwar um mehrere; wa-tu kommt übrigens von n-tu „Mensch“, davon mit der Vorsilbe für Mehrzahl ba- abgeleitet ist ba-ntu; Bantu heißt also nichts anderes als „die Menschen“. Den eigenen Stamm als die gesamte Menschheit zu sehen kommt öfters vor bei Stammesbezeichnungen, vgl. die Ale-mannen, d.h. „alle Menschen“.
3. Isolierende Sprachen:
Bei diesen Sprachen stehen die Wurzeln ohne Endungen nebeneinander, die Zusammenhänge werden durch die Wortstellung oder durch beziehungsanzeigende Kurzwörter (Partikel) erkennbar. So funktionieren das Chinesische und überhaupt die Sprachen der Sino-tibetischen Sprachfamilie. Ein auffallendes Merkmal des Chinesischen oder Vietnamesischen ist noch der Ton, es gibt sehr viele gleich aussehende Wörter, die Bedeutung wird nur durch den Ton unterschieden; vgl. vietnamesisch ma, welches „Pferd“ oder „junge Reispflanze“ bedeutet, je nachdem, wie es ausgesprochen wird. Bei manchen dieser Sprachen, z.B. dem Indonesischen, können Erweiterungen an die Wurzel treten, dennoch bleiben die Wörter im Satz isoliert.
4. Einverleibende / Inkorporierende oder Holophrastische oder Polysynthetische Sprachen:
Diese Ausdrücke stehen für denselben Sprachtyp, Wörter und Sätze sind hier identisch, d.h. ein Satz ist ein Wort, aus dem man nicht einzelne Wörter herausnehmen kann (wie im Deutschen, wo man in dem Satz „Ich sehe das Pferd“ sehe durch streichle oder das Pferd durch den Hund ersetzen kann). Das Eskimoische (Inuit) und viele Indianersprachen Nordamerikas gehören zu diesem Typ.
Es sind auch Mischungen und abdriftende Entwicklungen möglich; z.B. ist Englisch ursprünglich eine flektierende Sprache, hat aber fast alle Endungen verloren. Das englische Zeitwort hat nur mehr vier Formen, vgl. to cook „zu kochen“, he cooks „er kocht“, cooking „kochend“, cooked „kochte“, davon lediglich drei mit einer Endung; Sanskrit hingegen kann achthundert Formen vom Zeitwort bilden. Die satzmäßigen Bezüge werden durch Wortstellung geregelt, Englisch hat sich also fast zu einer ziemlich isolierenden Sprache entwickelt. Französisch hingegen, auch eine idg. Sprache, ist etwas polysynthetisch geworden, vgl. au (ausgesprochen: oo) „zu dem“, wo die einzelnen Teile (a + le) bereits miteinander verschmolzen sind. Auch das Deutsche hat einen Hang zum Polysynthetischen, ist aber deutlicher flektierter als das Französische; wienerisch Tuastas? „Tust du es?“ oder berlinerisch Kommste? „Kommst Du?“ zeigen aber starke Verquickung. Im älteren Deutschen war noch ein Satz wie Ob er gleich nicht gehen wollte möglich, wo das obgleich durch er unterbrochen werden konnte (eine solche Einschiebung nennt man Tmesis).“

[Gottfried Fischer: „Geschichte der deutschen Sprache (II. Teil)“.

In: Wiener Sprachblätter  Zeitschrift für gutes Deutsch, September 1999. http://mailbox.univie.ac.at/~fischeg4/WienerSprachblaetter.htm]

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(1) «Bei dem Ausdruck Hamit-Semitisch im Singular ist wohl das Arabische gemeint? Sicher ist jedoch, dass international der Ausdruck Hamitosemitisch nicht mehr wirklich aktuell ist. Wir tendieren zur Bezeichnung Afroasiatisch. Es handelt sich um eine eher größere Sprachfamilie mit den Untergruppen: Semitisch, Kushitisch, Berberisch, Tschadisch und letztendlich auch Altägyptisch. Das Hausa gehört zur Familie der Tschadischen Sprachen, die einige, doch bei Weitem nicht alle Eigenschaften des Arabischen aufweisen. Die Afrikanistik hat sich in den letzten 100 Jahren bemüht, die Hamiten zu finden. Wir haben sie nirgends gefunden.» [Franz Stoiber (Universität Wien)]

«Lengua

1. Manifestación de la facultad humana del lenguaje en una comunidad de hablantes determinada (Cf. Lenguaje).

2. En comparación con los dialectos, las lenguas son sistemas lingüísticos normalizados y socialmente prestigiosos. (Véase Idioma. Cf. Dialecto, Norma).

3. Como parte de la dicotomía lengua-habla propuesta por el lingüista Ferdinand de Saussure, una lengua es el código lingüístico de naturaleza social que los hablantes de una comunidad comparten. (Véase Código lingüístico, Sistema lingüístico. Cf. Competencia, Hablal.)

Lengua aglutinante

Tipo de lengua en el que las relaciones gramaticales se suelen expresar por medio de mecanismos morfológicos y existe, por lo general, una correspondencia biunívoca entre morfemas (unidades significativas) y morfos (realizaciones fonéticas). Son lenguas aglutinantes, por ejemplo, el turco y el vasco. (Cf. Lengua aislante, Lengua flexiva, Lengua polisintética.)

Lengua aislante

Tipo de lengua en el que predominan las palabras invariables y las relaciones sintácticas se suelen marcar por medio del orden de palabras o de unidades léxicas independientes, v.g., el chino o el vietnamita. (Cf. Lengua aglutinante, Lengua flexiva, Lengua polisintética.)

Lengua común o estándar

Variedad de lengua que se ajusta a la norma.

Lengua criolla

Véase Criollo.

Lengua de sustrato

Cf. Sustrato.

Lengua escrita

Modalidad de comunicación que hace uso de la escritura. (Cf. Lengua hablada u oral, Modalidad escrita.)

Lengua especializada o sectorial

Véase Argot, Jerga.

Lengua flexiva

Tipo de lengua en el que con frecuencia no existe una correspondencia biunívoca entre los morfemas y la secuencia lineal de los morfos. En las lenguas de este tipo, como el latín o el español, es habitual que un solo morfo exprese varios significados gramaticales distintos. (Cf. Lengua aglutinante, Lengua aislante, Lengua polisintética, Sincretismo.)

Lengua hablada u oral

Modalidad de comunicación que hace uso de señales lingüísticas acústicas. (Cf. Lengua escrita, Modalidad oral.)

Lengua madre

Antecesor común de una familia de lenguas. El latín, por ejemplo, es la lengua madre de las lenguas románicas.

Lengua materna

Primera lengua que aprende un individuo.

Lengua polisintética

Tipo de lengua en la que se suelen expresar por medio de palabras largas y complejas los contenidos léxicos de sintagmas u oraciones. Son lenguas polisintéticas el nahua y el mohaqués. (Cf. Lengua aglutinante, Lengua aislante, Lengua flexiva.)»

[Eguren, Luis / Fernández Soriano, Olga: La terminología gramatical. Madrid: Gredos, 2006, p. 77-78]

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