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TROPUS Tropo

(comp.) Justo Fernández López

Diccionario de lingüística español y alemán

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Vgl.:

Rhetorik / Figuren / Rhetorische Figur

 Tropus  [pl. Tropen]  ·  Tropo

Tropen, die (griech. tropos = Wendungen; sing. Tropus, der)

In Stilistik und Rhetorik alle bildlichen Ausdrucksweisen. Zu ihnen gehören die Metapher, Metonymie; Hyperbel usw. Siehe auch Bild.

Tropus (griech. "Art und Weise", "Wendung", "Paraphrase") in der Rhetorik die Vertauschung des eigentlichen Ausdrucks mit einem verwandten bildlichen (tropischen), z. B. "ich fliege" statt "ich eile".

Tropen = die uneigentlichen Beziehungen.

„Tropen sind es, nicht unbewusste Schlüsse, auf denen unsre Sinneswahrnehmungen beruhen. Ähnliches mit Ähnlichem identifizieren – irgend welche Ähnlichkeit an einem und einem andern Ding ausfindig machen ist der Urprozess. Das Gedächtnis lebt von dieser Thätigkeit und übt sich fortwährend. Die Verwechslung ist das Urphänomen...“

[Friedrich Nietzsche, Sämtliche Werke, Kritische Studienausgabe 7, Nachgelassene Fragmente 1896 - 1874, hrsg. von Colli / Montinari, Seite 487]

Tropus [Pl. Tropen; griech. trópos ‘Wendung’]

Begriff der Rhetorik für Ausdrücke mit übertragener Bedeutung (z. B. Metaphern), die sich als variierender Ersatz eines denotativ »passenden« Wortes auffassen lassen, also durch eine semantische Substitution zu Stande kommen. Tropen werden klassifiziert nach ihrem semantischen Verhältnis zum »eigentlichen«, substituierten Wort, z. B. als Antinomasie, Emphase, Ironie, Litotes, Metapher, Metonymie, Synekdoche, u. a.

Vom T. als einer paradigmatischen, auf Austausch beruhenden Variation unterscheidet die antike Rhetoriktheorie die Rhetorische Figur, die auf syntagmatischer Variation beruht.“ [Bußmann, H., S. 809]

Tropen (= Figuren)

Abwandlung des normalen Ausdrucks in einen bildlichen. Zuerst aus Mangel an einem Begriff entstanden, dann als Schmuckmittel verwendet. Die wichtigsten Tropen sind Metonymie, Synekdoche, Metapher, Euphemismus, Hyperbel, Ironie, Litotes. Sie enthalten <uneigentliche> Bedeutungen. Werden Tropen zum ersten Mal verwendet (im Kreativbereich der Sprache), so entsteht - nach W. Luther - durch die Sphärenmischung eine Verfremdung in der Rede, die dadurch, dass sie von dem Erwartungshorizont des Empfängers abweicht, Spannung erzeugt. Zum metaphorischen Sprachgebrauch siehe Metapher.“ [Heupel, C., S. 250]

Tropo (gr. trópos ‘movimiento, modo de expresión’)

En la retórica clásica, una figura retórica que con lleva un cambio de sentido; cfr. M. del Rosario García Arauce, Figura y tropo: historia de los términos y diferencias, „Anuario de lingüística española“, 1 (1985), pp. 71-93.“ [Cardona, G. R., p. 281]

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